Mein Mann ist mit dem Flugzeug abgestürzt, seitdem ist alles anders.

  • Am 14. Juni 2018 8m 10:32h hat sich mein bisheriges Leben total verändert.

    Mein geliebter Mann, der letzte meiner Familie, ist beim Flugzeugschlepp am Flugplatz Kufstein-Langkampfen mit dem Schleppflugzeug abgestürzt. An ihm hat es nicht gelegen, er war laut Obduktion kerngesund und was die eigentliche Ursache gewesen ist, daran wird noch geforscht, aber es ist fraglich ob der Grund jemals mit 100%iger Sicherheit herausgefunden werden kann, denn das Flugzeug ist ca. 100m über Grund einfach senkrecht heruntergestürzt und es gab nur mehr kleine Trümmer im Maisfeld, in denen mein Mann eingeklemmt war. Er war auf der Stelle tot.

    Er ist im Alter von 76 Jahren gestorben, war ein erfahrener Pilot, seit seinem 17. Lebensjahr ist er geflogen, das Fliegen war seine Leidenschaft, der Flugplatz war seine Welt, er hat ganzen Generationen von jungen Piloten die Faszination des Fliegens vorgelebt und mit seinem Tod ist auch ein großes Stück Geschichte des Flugplatzes Kufstein gestorben.

    Mein Mann war 16 Jahre älter als ich, aber nur an Jahren, an Energie und Lebensfreude war er eigentlich immer jünger als ich und hat mich mitgezogen und mir unendlich viel beigebracht über das Leben.

    Im Juli des Vorjahres haben wir noch meinen Vater im Alter von 93 Jahren beerdigt und gemeinsam getrauert, aber es war eine friedliche Trauer, denn mein Vater hat nach einem langen erfüllten Leben, bei körperlicher und geistiger Gesundheit einfach einschlafen dürfen.

    Ganz im Gegensatz dazu hat mich der Schock des unerwarteten Todes meines Mannes, einen Tag nach meinem 60. Geburtstag, komplett aus meinem bisherigen Leben herausgerissen.

    Das Seltsame ist der Umstand, dass mein Leben eigentlich fast gleich wie vorher abläuft, ich habe meine Arbeit, mein Zuhause, gesicherte materielle Verhältnisse, nicht viele, aber gute Freunde und dennoch ist nichts mehr wie vorher, denn mein Mann war mein Leben. Wir waren fast 32 Jahre lang verheiratet und ich habe eigentlich immer sein Leben mitgelebt, hatte keine eigenen Ansprüche ans Leben und war auch relativ zufrieden damit. Ich dachte immer, mein Mann würde auch sehr alt, wie es mein Vater gewesen ist, daher hat mich das Unglück total unerwartet getroffen und nun stehe ich da, zwischen Leben und Tod und weiß absolut nichts mehr mit mir anzufangen.

    Ich habe psychologischen Beistand und weiß, dass meine Trauer normal ist, obwohl es sich manchmal anfühlt als würde ich verrückt. Ich wäre so gern mit ihm mitgegangen, denn ich sehe keinen Sinn mehr in meinem Leben und fühle mich sehr, sehr einsam ohne ihn. Ich kann mir auch nicht vorstellen, mein restliches Leben allein zu leben, allerdings ist es momentan so, dass ich einfach meinen Mann zurückhaben will, aber inzwischen sehr wohl begriffen habe, dass der Tod etwas Endgültiges ist.


    Falls es jemanden interessiert, hier der Link zum Patezettel: https://www.trauerhilfe.at/tod…2022/verstorbener/116139/

    Ich gehe auch sehr offensiv mit meiner Trauer um, denn es tut mir gut mit anderen Leuten zu reden und ich habe für unsere Freunde auf Facebook (mein Mann war ebenfalls begeisterter Facebook Nutzer) wöchentliche Kommentare und Bilder veröffentlicht, die meinen Weg durch die Trauer beschreiben. Falls jemand auch daran interessiert ist und mich unter Gabi Muik in Facebook begleiten möchte, nehme ich eine Freundschaftsanzeige gerne an, allerdings nur mit einer kleinen begleitenden Nachricht mit Hinweis auf das Apestos Forum.

  • Liebe Gabi,

    das tut mir sehr, sehr leid. Ich kann dich so gut verstehen!

    Mein Mann ist am 04.06. nach längerer Krankheit gestorben, ich war nicht darauf vorbereitet (Verdrängung?).

    Mir geht es genauso wie dir, ich hatte meine Freizeit komplett auf ihn eingestellt (und das sehr gerne), meistens waren wir zusammen zu Hause, weil er sehr krank war, aber wir haben unsere Zeit eben zusammen verbracht. Und wenn er mal wieder länger in der Klinik war, dann bin ich jeden Tag nach der Arbeit in die Klinik gefahren.

    Obwohl ich weiterhin meinen (fast) gewohnten Alltag habe, weiß ich in der Freizeit nichts mehr mit mir anzufangen.

    Meine Eltern kommen oft zu Besuch, mein erwachsener Sohn auch - aber ich fühle mich einsamer und verlorerner als jemals zuvor in meinem Leben.

    Ich bin froh, dass ich Familie habe, sonst hätte ich keinen "Anker", der mich in diesem Leben festhält, das mir teilweise so leer und sinnlos erscheint ohne meinen geliebten Mann.

    Mir hilft es sehr, hier in diesem Forum mit den lieben Menschen zu schreiben und mich verstanden zu fühlen, ich hoffe, es wird dir auch ein bisschen helfen!

    Ich habe dir eine Freundschaftsanfrage in Facebook geschickt, Profilbild ist das Gleiche wie hier.

    Ganz liebe Grüße,

    ich wünsche dir einen erträglichen Freitag Abend

  • Liebe Gabi (da der Name jetzt offen ist...),


    ich kann gerade so gar nichts Großartiges schreiben , weil mir DIE Erfahrung zum Glück fehlt, was ich Dir jedoch geben kann uneingeschränkt , ist mein Mitgefühl.


    Hayat

  • Liebe Gabi,


    auch von mir mein allerherzlichstes Beileid zu deinem Verlust. Ich kann deine Gefühle sehr sehr gut nachvollziehen und ich weiß, wie es dir geht.

    Mein Mann ist letztes Jahr am 11. September nach sehr kurzer schwerer Krankheit verstorben und es vergeht kein einziger Tag, wo er mir nicht fehlt. Er war mein Leben, mein bester Freund und Liebhaber und das über sehr viele Jahre.

    Ich bekomme auch diese schrecklichen Bilder der letzten Tage im KH nicht aus dem Kopf. Ich musste ihm sagen, dass er gehen kann und dass er sich auf mich verlassen kann. Erst dann wurde er ruhig , hat mich dankbar und mit voller Liebe angeschaut und in der darauffolgenden Nacht ist er für immer eingeschlafen. Ich war diese Zeit 24 Stunden jeden Tag bei ihm. Es tut so weh, es ist die Hölle !


    Nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass mir auch das Schreiben mit gleichgesinnten Menschen hilft, obwohl ich eigentlich nicht so viel rede ( komme aus dem hohen Norden; lächel ) Ich hoffe du kannst es ebenso empfinden...


    Fühl dich gedrückt <3


    Michaela

  • liebe Gabi<3

    es ist wirklich schön, dass du deinem Mann einen eigenen Thread gewidmet hast...

    Ich nenne ihn gerne den HERZENSTHREAD<3<3

    auf Facebook bin ich nicht ...

    aber sehr , sehr gerne schreibe ich dir immer hier...

    zu zwei Lebensbeschreibungen , die du hier eingestellt hast möchte ich dir gerne etwas schreiben<3:30:<3


    Ich habe psychologischen Beistand und weiß, dass meine Trauer normal ist, obwohl es sich manchmal anfühlt als würde ich verrückt.

    gut :!: das du psychologischen Beistand hast..

    Ich finde bei einem Verkehrsunfall, einem Flugzeugabsturz , oder wenn jemand durch einen Terroranschlag .. oder andere plötzlich eintretende Todesfälle ... ist eine psycholoigische Betreuung einfach sehr , sehr von NOETEN


    Ich finde es wirklich GUT , dass du dir das <3gönnst<3


    ver-rückt ...so richtig aus dem gewohnten Leben ver-rückt geworden... sind wir ALLE , was dir ein kleiner Trost sein kann

    Versuche es so einmal zu sehen...


    Ich habe dir geschrieben

    "das du dir das <3gönnst<3


    sein Leben mitgelebt, hatte keine eigenen Ansprüche ans Leben und war auch relativ zufrieden damit.

    gerda weil du SEIN Leben mitgelebt hast , ist dieses sehr grosse Sehnen als wieder EINS zu sein in dir<3:30:<3

    ich hoffe , dass du das nicht als Angriff siehst...es ist wirklich keiner<3

    du schreibst ja auch

    "und war auch relativ zufrieden damit..."


    wenn ich deine ganze Schilderung lese , glaube ich das absolut ...auch dein IST Zustand kann dich durchaus

    relativ zufrieden machen...


    Noch einmal , kein Angriff...


    Ich möchte dir , wie ALLE hier ...und du ja auch ,

    einfach ein bisschen deine SICHT vielleicht vergrössern? vielleicht etwas in dir ERWECKEN?


    das es doch viel schöner wäre

    in dem ja ULTIMATIVEN <3 ICH LEBEN<3

    wenn das* RELATIV* mehr und mehr in den "Hintergrund " deines Lebens rücken DARF


    Betrachte es einmal vielleicht so , dass DU auf deiner Lebensbühne stehst

    und

    der Hintergrund einfach wunderschön gemalt , gestaltet ist<3<3

    Könntest du dir das vorstellen?

    Ich wünsche es dir mehr und mehr <3


    Danke dir sehr für dein teilen MIT uns<3

    deine Claudia Amitola

    die ihren Lebenspartner mit nicht ganz 57 Jahren<3 und ihren Papa<3 mit fast 90 Jahren im gleichen Monat und Jahr verabschieden musste

  • Liebe Gabi!

    Ich antworte dir hier in deinem Thema, obwohl du es wo anders geschrieben hattest.


    Ich kann es gut nachvollziehen, dass du dich "überflüssig" fühlst.

    Die Freunde machen oft gleich zu Anfang viele Angebote, da ist man oft zu schwach sie anzunehmen. Erst später, wenn man sie wieder braucht, würde man gerne darauf zurück kommen, dann ist aber jeder schon in seinen Alltag zurück gekehrt und man hat Hemmungen. Das war bei mir genau so.

    Kleinigkeiten vom Alltag, ganz unwichtige Dinge - wem soll man sie erzählen? Keinen interessiert es so wie es den Partner interessiert hat.


    Selbst jetzt, eineinhalb Jahre nach dem Tod meines Mannes, fällt mir manches so schwer. Wenn man zum Beispiel viele Freunde hat, die Ehepaare sind, so wie ich, muss man sich oft neu orientieren. Mit ihnen auszugehen, Freizeitprogramm zu haben, tut mir viel zu sehr weh.

    Man muss sich oft wirklich neu "erfinden".


    Aber überflüssig, meine liebe Gabi, das bist du sicher nicht! Du bist ja für dich selber da. Man ist nicht nur für jemand anderen da. Also, ein Plan: Erstmals ganz auf dich schauen, gut zu dir selber sein, achtsam mit dir selber sein, herausfinden was dir gut tut, was nicht. Sei so für dich selbst da, wie du es für deinen Vater und deinen Mann warst!

    Wenn du die allerschlimmste Trauerzeit vorbei hast, kannst du dann immer noch Aufgaben suchen, die dir helfen, dich nicht als "überflüssig" zu sehen. Aber warte damit vielleicht, bis du genug Kraft hast.


    Alles Liebe für dich!

    Hedi

  • Liebe Gabi oder Tigerlily,

    herzlich willkommen hier bei uns.

    Wenn es so plötzlich und unvorbereitet kommt, dann dauert es auch eine Zeit, bis es wirklich Realität wird im Leben. Bis klar wird, dass dieser Albtraum aus dem man so gerne aufwachen würde, die neue Realität ist. Ich wünsche dir viel Kraft, Liebe und Ausdauer auf deinem Weg und dass du immer sagen und schreiben kannst, was dir gerade wichtig, wertvoll oder schmerzhaft ist.


    Vielleicht magst du die Parte auch bei uns auf Aspetos einstellen? Geht ganz einfach und ist kostenfrei:

    https://aspetos.com/

    Auf das Kästchen: Kostenfreie Traueranzeige - jetzt erstellen und dann durchleiten lassen. Du kannst auch die bestehende Traueranzeige einfach hochladen.


    Es wäre eine Anerkennung für Aspetos, dass die Parte auch dort gelistet ist. Denn auch das Forum ist kostenfrei.

    Eigentlich schreibe ich das sonst nicht - es wäre von allen NutzerInnen schön, wenn sie die Traueranzeige bei uns hätten. Doch wir wollen das nicht zur Bedingung machen. Ich kam nur zu dem Gedanken, weil du den Link eines anderen Netzwerkes hier geteilt hast.


    Wie auch immer du dich entscheidest, du bist auf jeden Fall willkommen bei uns.

    Lg. Astrid.

  • liebe Gabi<3 liebe Hedi<3 ich;) und eigentlich ALLE <3<3<3<3<3<3 ansprechen


    in Bezug auf das lernen , dass man sich nicht "überflüssig" vorkommt... Das kam mir im Moment so spontan... wie viele "ältere Aspetosler" ja wissen versuche ich immer mehr den tieferen sinn eines Wortes zu ergründen .. oder es kommen ja auch Bilder dazu hoch...

    Ueber flüssig...

    da steckt für mich darin , dass ein FLUSS über die gegebenen , vorherigen Ufern tritt....

    Das passiert ja wahrhaftig in der Trauer...

    einesteils fliessen mehr die Tränen ... die Empfindungen treten über das ge" wohnte" hinaus , werden so von uns aus ...und auch von den anderen auch so wahrgenommen...

    Ueber die Ufer tretend zerstört einiges, bringt aber auch neues Leben hervor, manches kommt dadurch erst überhaupt zum wachsen......


    Ich wünsche uns ALLEN<3<3<3<3<3<3

    das wir immer wieder Tränen vergiessen...;(;(;(;(

    über die Grenzen der bestehenden Ufer ab und an gehen;)


    um damit Unser neues Leben zu ERWECKEN

    Alle EMPFINDUNGEN dürfen ja sein, weil sie neue EINSICHTEN bringen...

    denkt , glaubt fühlt

    eure Claudia Amitola

  • Liebe Astrid, ich habe es geschafft, nach einigen Anfangsschwierigkeiten die Parte meines Mannes in Aspestos einzustellen, sie steht halt jetzt unter 10.08.2018 drinnen, obwohl ich das Sterbedatum korrekt eingegeben habe.


    Ich habe inzwischen begriffen, dass es nicht an der Außenwelt liegt, dass ich mich nicht gebraucht, einsam und überflüssig fühle.

    Ich kann einfach nicht mehr so an der Außenwelt teilnehmen, wie es nötig wäre um ein wenigstens einigermaßen zufriedenes Leben zu führen.

    Ich versuche wirklich Kontakte aufzubauen, das Leben normal weiterzuführen und mich nicht gehenzulassen, nehme Hilfe in Anspruch soviel ich kann und trotzdem fühlt sich mein Leben an wie eine offene, schmerzende Wunde.

    Das Schlimmste daran ist, dass es jetzt wo es schon 2 Monate her ist, immer noch schlimmer wird, ich finde weder Trost im Außen, noch im Innen.

    Ich fühle mich so furchtbar traurig und vermisse meinen Mann von Tag zu Tag mehr und ich kann mir ein Leben danach gar nicht vorstellen.

    Das was funktioniert und arbeitet und Kontakte pflegt und Ausflüge am Wochenende macht, das bin nicht ich, das ist eine leere Hülle, die ihr Leben einfach weiterlebt, während ich innerlich am Schreien, Toben und Weinen bin.


    Wenn ich mir vorstelle, dass so jetzt der Rest meines Lebens aussieht, möchte ich einfach nur mehr sterben.


    Es wird mir immer zugeredet, dass ich da einfach durchmüsse, dass es besser wird, meine Energetikerin hat mir gesagt, dass dieses Ereignis in meinem Lebensplan gestanden hätte, dass ich es also schon vor meinem Leben mit meinem Mann ausgemacht hätte, dass ich diese Erfahrung erlebe (ich glaube an solche Sachen!) und ich war sogar bei einem Medium, die mir gesagt hat, dass ich meine Trauerzeit einfach über stehen müsse, dass diese ca. 1 Jahr dauern würde, dass ich eine Freundin für gemeinsame Unternehmungen finden werde, die mir helfen würde, das Interesse an der Außenwelt und eine gewisse Lebensfreude wieder zu finden. Und dass ich nach meinem Trauerjahr bei einem Friedhofsbesuch einem Mann begegnen würde, mit dem eine neue Partnerschaft vorgesehen wäre.

    Ich versuche, daran nicht zu sehr zu zweifeln, obwohl mir eine andere Bekannte gesagt hat, ich solle mich lieber nicht an solche Prophezeiungen klammern.

    Es gibt sogar ganz kurze Momente, da kann ich mich daran klammern, dass die Zukunft wieder ein lebenswertes Leben für mich bereithält, aber die meiste Zeit, wie auch gerade jetzt, kann ich mir überhaupt nichts vorstellen, als diese entsetzliche EInsamkeit die mein ganzes Herz und mein ganzes Denken besetzt hält. Ich lese hier, dass es vielen anderen Trauernden auch so geht und auch meine Psychologin hat gesagt, dass das normal wäre und ich solle Tag für Tag leben und nicht zuviel an die Zukunft denken, aber manchmal denke ich trotzdem, dass es an mir liegt, dass ich mit meinem Verlust einfach nicht fertig werde und mache mir große Sorgen, wie das alles noch weitergehen soll.

  • liebe Gabi<3:30:<3

    ich war ausgeloggt und habe dann doch deinen "Bericht" , deine Gefühlsbeschreibung gelesen... und würde jetzt gerne dich einfach REAL umarmen...

    und

    dir wie VIELE ...sagen ,

    wass dich sooo wütend und traurig machend... BEGREIFLICH....


    Es wird anders


    mmmmh...Lebensplan in dem Sinne , obwohl ich durchaus spirituell bin, das lese ich nicht sooooo gerne...weil es immer schnell dazu führt, dass man in den Glauben ver-FAELLT... es ist eh alles vorgezeichnet...


    Ich glaube , dass wir schon einen Lebensplan haben,...

    Der will aber einfach entdeckt werden, gestaltet werden..."umgemodelt " werden...

    MIT DER ZEIT<3:30:<3

    Natürlich ist es sehr schön, wenn du eine Freundin bald an deiner Seite hast, die dich weiter MITbegleitet... und ein neuer Partner...

    das ist nie auszuschliessen<3<3

    Es wird mir immer zugeredet, dass ich da einfach durchmüsse,

    Liebe Gabi<3<3<3<3<3<3<3

    du MUSST gar nichts ... auch hier wieder das schreibend...

    lass dir DEINE ZEIT


    und ich betrachte die Trauer eher als ein sich bewusst machen, wie man das Trauerland durchwandert ... langsam...Schritt für Schritt...

    und natürlich ist es immer gut , da auch ab und an einen Wegbegleiter zu haben...


    Ich hoffe , dass du uns so als Wegbegleiter ein wenig sehen kannst ...und natürlich auch ganz reale Freunde..

    DU BRAUCHST SCHONUNG<3:30:<3

    nimm sie dir bitte...

    und es ist nicht sooo wichtig , dass die Parte hier im Aspetos so korrekt steht... auch da ist es wichtig , das du dich schonst...


    Wir alle und vor allem DU , wissen und fühlen DEINEN Verlust...spüren DEINE Trauer<3:30:<3

    liebe Grüsse

    sendet dir deine Claudia Amitola

  • Das Problem ist die Zeit, vorher ist sie zu schnell vergangen, seit dem Tod meines Mannes kriecht sie nur mehr so dahin und ich habe das Gefühl ich halte das alles nicht mehr lange aus. Und Schonen? Wie soll ich mich schonen, ich kann mich nicht mehr entspannen, ablenken funktioniert nicht mehr, ich bin die meiste Zeit ganz allein und weiß mit mir nichts anzufangen und habe auch keine Ahnung wie ich das Trauerland durchwandern soll.

    Eigentlich will ich nur, dass das alles vorbeigeht, es wäre so schön gewesen, hätte ich mit meinem Mann mitsterben können, schließlich habe ich mit 60 Jahren mein Leben schon weitgehend gelebt und habe keine Ahnung warum ich überhaupt noch weitermachen soll.

    Von daher sind obige Lebensplan und Zukunftsprophezeiungen schon sinnvoll, auch wenn ich sie sowieso meistens stark bezweifle, so geben sie mir wenigstens zu sehr kritischen Zeitpunkten den nötigen Halt, damit ich mich davon abhalten lasse nicht an Selbsttötung zu denken.


    Und danke für deine virtuelle Umarmung, es ist lieb, dass du mir Mut machen möchtest!

  • Liebe Gabi!

    Ich verstehe, dass du am liebsten einen "'Ausknopf" hättest, dieser Schmerz der Trauer kann oft wirklich übermächtig werden.

    Wenn diese Gedanken zu real werden, lass dir bitte professionell helfen. Du bist nicht die erste hier, die das braucht.

    Ich schicke dir ganz liebe Gedanken und wünsche dir, dass dir die positiven Prophezeiungen helfen den schwierigen Weg jetzt durchzustehen!

    Alles Liebe!

    Hedi

  • Liebe Gabi, deine Gefühle kann ich alle voll verstehen, mir geht es nach 5,5 Monaten kein bisschen anders. Wenn ich unsere gemeinsamen Kinder und unsere enkel nicht hätte, gäbe es mich ziemlich sicher nicht mehr. Trotz allen kommt nicht die wirkliche Freude an meinen ja neuen enkel auf, weil mei lieber Mann ihn nicht mehr halten kann. Ich denke immer, wie schön wäre es, wenn er mit mir mit den Kindern in den Zoo fahren würde, oder einfach mit den Kinderwagen spazieren. Alles, was mir Freude gemacht hat, ist vorbei und kommt nie mehr. Würdest du wieder zu einem Medium gehen? Ich hätte Angst davor, dass sie mir eine neue Verbindung prophezeit, ich will auf keinen Fall mehr einen anderen Mann. Denn ich war mit meinem Karl-Heinz soooo glücklich, wie es nie mehr werden könnte. Ich will das nicht. Ich hab aber auch nicht zu wenig beschäftigung. Ich vermisse ihn einfach für mich ich vermisse unsagbar stark seine Liebe, seine Fürsorge, seine zärtlichkeit, einfach diesen einen Menschen, der mein Leben lebenswert gemacht hat, der mir die Welt gezeigt hat, der mich stark gemacht hat. Ich war 17 als ich mit ihm zusammen kam, das war fast mein ganzes Leben. Er hat mir soviel beigebracht, er wusste alles, ich konnte ihn alles fragen, er wusste immer und überall eine Lösung. Nur bei einem nicht und das war seine Krankheit, da fanden wir keine Lösung mehr. Wir waren so machtlos und ich konnte ihn auch nicht helfen. Mein innersten schreit nur noch nach ihm. Ich lebe weiter und freu mich nur noch darauf, wenn er mich einst nach dem hellen Tunnel abholt und wieder in seine Arme schließt. Bis dahin werde ich viel Zeit mit meinen Kindern und Enkeln verbringen. LG Maria

  • Naja, ich habe anfangs darüber nachgedacht meinem Mann zu folgen, allerdings brächte ich es nicht fertig mich selbst zu töten und seit ich das von dem Lebensplan weiß, ist es für mich sowieso völlig unmöglich. Ich habe zwar immer noch Zweifel, ob das so alles stimmt, aber falls doch was dran ist? Das Risiko ist mir zu hoch, alles nochmal machen zu müssen.

    Andererseits graust es mich bei der Vorstellung mein restliches Leben vollkommen alleine verbringen zu müssen, das wäre echt die Hölle für mich, wenn es auch momentan natürlich so ist, dass ich keine neue Beziehung eingehen könnte, weil mir ja mein Hannes fehlt und nicht irgendwer.

    Aber irgendwann in ferner Zukunft wäre es schon schön, wenn es wieder einen Menschen gäbe, der mich lieb hat und dem ich auch meine Zuneigung schenken könnte. Was hätte mein Leben sonst für einen Sinn?

    Ich bin leider auch nicht besonders kontaktfreudig und fühle mich in Gesellschaft nicht sehr wohl, obwohl ich, wenn es Sinn macht und sein muss schon gut mit anderen Menschen kommunizieren und umgehen kann.

    Von daher habe ich schon viele Zweifel bezüglich der Aussage des Mediums, aber es wäre sehr schön, wenn es sich bewahrheiten würde, auch wenn es noch ein paar Jahre dauern sollte.

    Ich würde immer wieder zu diesem Medium hingehen, denn sie war sehr sympathisch, aber jetzt war ich ja gerade dort, deswegen werde ich wohl so schnell nicht mehr hingehen.

  • liebe Gabi<3


    es ist doch schon einmal schön, dass du dir überhaupt vorstellen kannst , in der Zukunft nicht alleine zu leben...

    Ich bin leider auch nicht besonders kontaktfreudig und fühle mich in Gesellschaft nicht sehr wohl,

    auch wenn es hier vielleicht so herüberkommt, ich bin auch nicht soooo kontaktfreudig...brauche sehr häufig die Ruhe in der Natur.... und ja es bedarf auch des "Gleichklangs" mit den Menschen, die ich gerne um mich habe...


    Ich wünsche dir für heute viele verbindende Gedanken mit deinem Hannes ... und einige gute Vorstellungen in Bezug auf deine Zukunft<3:30:<3

    deine Claudia Amitola

  • Liebe Gabi,

    darf ich dich fragen, ob das Medium auch über deinen Mann gesprochen hat, ob es ihm gut geht, ober er immer bei dir sein

    kann und solche Fragen?

    Du musst mir nicht antworten, wenn du das nicht sagen willst, aber ich überlege auch und suche auch nach einem Medium,

    ich hab aber in meiner Nähe noch nichts passendes gefunden.

    Wenn du das willst, wünsche ich dir von Herzen, dass du wieder eine neue Beziehung finden kannst.

    Wünsche wieder mal eine soweit möglich gute Nacht.

  • Für ein Gespräch mit meinem Mann ist es wohl noch zu früh, das geht frühestens nach einem halben Jahr. Das habe ich nicht nur von ihr gehört, sondern auch von anderen sensitiven Menschen.

    Ich habe schon ein paar Mal von ihm geträumt und werde auf ejeden Fall eine Kontaktaufnahme versuche, wenn die Zeit reif ist.