Meine große Liebe ist am 11.April 2020 um 12:58 für immer von mir gegangen.
Ich habe seit diesen Moment, kein Leben mehr, es ist einfach weg. Ich bin schrecklich einsam, und leer, und nichts , egal wie sehr ich mich bemühe, kann mir Freude machen. Er war meine große Liebe, mein Lebensmensch mein alles, ohne ihm ist es unsagbar leer.
Die ersten Wochen waren ein reiner Kampf, ich war zu nichts fähig, konnte nichts essen, hab in drei Wochen 14 kg abgenommen, konnte nicht schlafen zitterte am ganzen Körper, hatte schrei und weinkrämpfe, hatte Herz brennen das mir bis heute geblieben ist, konnte nicht mal selbständig zur Toilette. Dann kahm die Frage nach dem warum, und hätten wir nur, und wehre er nur und wehre ich nur, und und und...das mich leider immer noch beschäftigt. Dann kahm das, es muss weiter gehen, wir hatten, und jetzt hab ich einen großen Heurigen Betrieb, Weingärten, selbstständig, und wie das Wort schon sagt, das heißt selbst und ständig...alles wächst einfach so weiter, alles gehört weiter geführt, alles braucht seinen immer gleichen Takt.
Es viel mir schwer, aber ich habe es weiter geschafft, weiter gemacht, und es ist gut , es war unseres, unser Leben, das kann doch nicht einfach alles verludern. Das arbeiten lenkt mich ab, da geht's besser. Heute fast 22 Wochen, nach seinem gehen, erwartet jeder von mir , alles ist gut, und wird Zeit das du wieder normal wirst. Nichts ist gut, und ich bin normal. Ich funktioniere einwandfrei, doch im inneren bin ich immer noch auf Tag eins. Die Freunde melden sich weniger, oder gar nicht mehr, die Familie ebenso. Keiner will ständig vom Tod und trauer umgeben sein, das versteh ich, aber es ist eben so. So bin ich jetzt, so ist mein Leben, und ich will es nicht haben, ich will mein altes wieder zurück haben. Er fehlt mir so schrecklich, und Die Zeit heilt gar nichts, wie ich diesen Spruch hasse. Oder du findest schon wieder jemanden, du bist ja noch jung, als ob ich meine große Liebe einfach ersetzen könnte. Jetzt ist der Moment gekommen, wo ich mich verkrieche in unserem Zuhause, alles noch da meine Liebe, du kannst jederzeit wieder nach Hause kommen, selbst deine Zahnbürste steht nich da.
Ich weiß, ich bin nicht blöd, das er das nicht wird, aber ich kann nichts wegräumen, geht noch nicht.
Ja ich bin am Anfang...am Anfang von was...vom alleine Leben, von Stille... die Stille macht mich wahnsinnig.
An manchen Tagen, schaff ich es recht gut, meistens wein ich am Morgen, das wissen wieder einen Tag ohne ihn verbringen zu müssen, das macht mich so traurig, und dann wieder schaff ich es gar nicht. Ich weine noch sehr viel...immer noch. Drei Schritte nach vor , zwei zurück, so ist es manchmal. Ich hoffe es hilft mir ein wenig , hier zu schreiben, ich habe nicht viele mit dehnen ich sprechen kann, viel Freunde, viel Familie, aber ich merke das ich schon eine Belastung bin für sie, und wie soll ich mich da mitteilen, wenn ich dieses Gefühl habe. Wie gesagt, ich ziehe mich immer mehr von der Außenwelt zurück, ich schaff das nicht, die Blicke, die Erwartungen die sie an mich stellen, ich bin noch nicht soweit.
Danke für die Möglichkeit mich mitteilen zu können.
Schönen Abend noch
Renate