und plötzlich blieb die Welt stehen

  • Dem Thema "Träume" steh ich immer schon kritisch gegenüber.

    Die "eventuell, vielleicht, wäre ganz lässig"-Vorstellungen, die ich mir so ausdenke, nenne ich nicht "Träume". Es gibt einfach Dinge, die mag ich und solche, die ich nicht mag. Ich finde es wichtig zu wissen, was ich grundsätzlich mag und was ich nicht mag, weil ich dann in jeder Situation individuell entscheiden kann: Ja oder nein.

    Aber so vieles im Leben kommt doch ganz anders, als man sich das ausdenkt. Ich bin geistig wenig flexibel. Wenn ich mir etwas im Detail ausdenke und "plane" und es läuft dann nicht exakt so, dann bringt mich das aus dem Gleichgewicht.

    Andererseits schaffe ich es aber auch nicht, ohne Plan in eine unbekannte Situation zu gehen. Also versuche ich, mir alle Eventualitäten zu überlegen. Das sind dann richtig große Pläne - und ich finde es logisch, dass solche großen Pläne nur für einzelne Situationen funktionieren, niemals fürs ganze Leben.

    Je schwieriger das Leben wird, umso weniger weit denke ich voraus. In der aktuellen Katastrophe konnte ich zeitweise nicht mal zwei Tage voraus denken, anfangs nicht mal für den nächsten Tag.


    Ich hab grad Großes für mein Haus vor. Der Plan reift schon seit Jahren in meinem Kopf, denn es war klar, dass das Dach nicht ewig hält, dass die Heizung nicht mehr lange hält und und und.

    Konkret wurde der Plan heuer im Frühjahr, als ich die Dimensionen der Teuerung für das Heizen schwarz auf weiß auf meiner Abrechnung sah. Verdreifacht hat sich der Preis im letzten Abrechnungszeitraum. Also hab ich überlegt, was ich dagegen unternehme.

    So entstehen meine Pläne: irgendetwas "passiert" und ich sehe Handlungsbedarf.


    Träume, die beinhalten, was ich "unbedingt" machen möchte, gibt es nicht. Der Grundsatz: ich möchte in Ruhe vor mich hinleben, den gibt es, sonst aber nichts.

    Wenn mich jemand mit seinen Träumen konfrontiert, finde ich die immer toll. Es fasziniert mich sehr, was sich manche Menschen wünschen, was sie für sich erträumen und welche Pläne sie haben. Ich höre gerne zu, wenn mir so etwas erzählt wird. Es ist schön, Träume zu haben. Nur für mich eben nicht, denn ich kann damit nicht umgehen, wenn ich sie mir nicht erfüllen könnte.


    Deshalb hätte ich mit der Frage nach meiner Zukunft nichts anfangen können und mit "Träumen" kann ich auch nicht dienen... Mir reicht es völlig, in Ruhe zu leben und zu sehen, was die Tage bringen....

  • ach Puzzlechen. du kennst mich mit meinen ewigen Optimismus....

    aber im Moment kämpfe ich wieder sehr, sehr.....

    Ich hab es am Wochenende nicht geschafft in den Garten zu gehen.....

    Ich habe es mir das ganze Wochenende zugestanden auf dem Sofa zu sitzen .... aber heute, heute gehe ich zur Wassergymnastik

    Heute gehe ich nach der Arbeit raus.....


    LG

    :24:


    übrigens Zehe OK.......

  • Auch von mir, etwas verspätet, einen guten Morgen!


    Das Wochenende: Vorige Woche war schrecklich anstrengend. Am Freitag hatte ich das Gefühl, wenn die Bauarbeiter nicht bald nach Hause gehen und ich nur noch ein einziges Mal rund ums Haus gehen muss zur Kontrolle, breche ich weinend zusammen. Nichts davon ist passiert. Es war nur ein Gefühl, der Körper konnte noch lange weitermachen…. Also sag ich wie üblich: was soll’s.
    Am Samstag hatte ich Hilfe und hab ein rekordverdächtiges Arbeitspensum hingelegt: 7:30 Uhr zum Maschinenverleih einen Anhänger ausborgen. Danach ein ausgiebiges Frühstück mit meinem Helfer. Bis 11:45 Uhr haben wir den Anhänger mit den Betonplattenresten und dem Bauschutt beladen, der von der Baustelle übrig geblieben ist; anschließend Abfahrt zum Recyclinghof. Einfahrtsgewicht: 12:18 Uhr 2980 kg.
    Ausfahrtsgewicht: 12:41 Uhr 1930 kg.
    Die schnellste Abmagerungskur, die ich je erlebt hab…

    Wieder daheim gab es Mittagessen.

    Während mein Helfer einen Schotterhaufen verfrachtet hat, hab ich angefangen, die Betonplatten sauber zu kärchern ;)

    Um 17 Uhr haben wir beschlossen, es reicht. Es gab Kaffee und Kuchen, Ende des Tages 20:30 Uhr.

    Sonntag: Spielereien mit Bauschaum und Fugenmasse, Platten kehren, Haushalt, Eltern besuchen, im Garten helfen, am PC helfen, Ende mit Puzzle (auch wegen jaulendem Muskelkater) 18:30 Uhr.

    Gestern: Sofatag, Besuch meiner Tochter, Spaziergang.

    Heute: Anhänger zurückbringen, Platten fertig kärchern.

    Ich melde: 10:44 Uhr Ziel erreicht.

    Duschen, Essen und den Rest des Tages schlafen. Wochenende Ende.

    Morgen geht es wieder in die Arbeit. Bin ich froh, schließlich brauche ich auch mal ne Pause…..;)


    Habt es gut…

    Puzzle :sleeping:

  • Liebe Puzzle,


    ja Wahnsinn da muss ich mich aber sehr ins Zeug legen damit ich jetzt mal in die Pötte komme.

    Da schämt man sich ja richtig, wenn man Dein Arbeitspensum hört und ich seufzte schon wegen Schaubsaugen und Fenster putzen.;)

    Wohlverdiente Pause da hast Du recht.


    Vlg. Linchen <3

  • Danke, Rienchen….


    Ach, Lienchen, es ist nicht alles Gold, was glänzt…..

    Danke fürs erinnern, staubsaugen und Fenster putzen sollte ich auch wieder….:rolleyes:

  • Es soll ja welche geben die putzen gerne Fenster polieren die noch....Mama z.B oh oh=O ist gar nicht meins Hauptsache sauber und man kann durchschauen ob Streifen mir relativ egal....wobei mit etwas Spiritus hat man kaum Streifen.;)


    Vlg. Linchen

  • ich war für uns zwei im Garten.
    Hab mich wieder einmal vertan, wollte den ersten Beitrag woandershin schreiben…. Du siehst, ich bin müde, sorry….


    Und jetzt leiste ich dir am Sofa Gesellschaft…. Du hast in deinem Leben so viel gearbeitet, dass es für zwei Leben reicht. Für jeden Tag, an dem du nichts mehr tun magst, hast mit Sicherheit zehn Tage hart gearbeitet vor deiner persönlichen Katastrophe…. Denk dir nichts, es ist alles so, wie es sein muss….


    Ich beneide dich um das Sofa-Wochenende, hätte ich viel lieber gehabt, als ich die ganze sch**** Arbeit, die mir nur wieder zeigt: ich werde wohl nie wie eine Frau leben dürfen…. Denn als es so aussah, als dürfte ich das endlich, grinste mir das Schicksal ins Gesicht:



    :24::24::24::24::24:

  • Es soll ja welche geben die putzen gerne Fenster polieren die noch....Mama z.B oh oh=O ist gar nicht meins Hauptsache sauber und man kann durchschauen ob Streifen mir relativ egal....wobei mit etwas Spiritus hat man kaum Streifen.;)


    Vlg. Linchen

    Danke für den Tipp… :)

  • ach meine Liebe ..... wir haben doch im Innersten unsere Freude dran.....

    Wir können uns in den Garten setzen und sehen noch nach Wochen was passiert ist...

    sehr sehr hart aber ........ schööön .... und am Ende vergessen wir wie schwer es war und es bleibt der Stolz......


    Hausarbeit ..... auch toll wenn alles erledigt ist..... Wohlfühlfdaktor :thumbup:

    aber....

    nach dem Wäschewaschen ist vor dem Wäschewaschen

    nach dem Aufwaschen ist vor dem Aufwaschen

    nach dem Staubsaugen ist vor dem Staubsaugen

    nach dem Kochen ist vor dem Kochen

    nach dem Einkaufen ist vor dem Einkaufen............


    und das dooofe ist man bekommt nur für das Kochen und Backen Lob.


    .... und wenn man mit isst wird man dick.....:13:

  • Ja, Rienchen, meine Mutter sagt immer, Hausarbeit sieht man nur, wenn sie nicht gemacht ist :( wie wahr.
    Ich mag sie nicht, die Hausarbeit. Aber ich weiß nicht, ob ich sie vielleicht nur deshalb nicht mag, weil sie immer liegenbleibt, wenn ich am Grundstück oder am Haus arbeite, sehr oft bis ich nicht mehr kann; dann geh ich hundemüde ins Haus und was ist? Noch mehr Chaos…. :( und wieder nur arbeiten….

    Ich hab‘s so satt…


    Mein Vater schimpft nicht mehr mit mir, dass irgendetwas nicht gemacht ist, seit ich ihn angefaucht habe: „Ich mach hier allein, was ihr zu zweit nicht schafft. Wenn es dir nicht genügt, ist das nicht mein Problem.“ Er stampfte wütend davon, ließ sich drei Wochen nicht blicken… kam dann wieder und schimpft seither nicht mehr.
    Männer…. 8o