Mama plötzlich verloren ....

  • Hallo , ich bin seit heute hier neu in diesem Forum ..ich habe mir gedacht ich versuche es mal ..vielleicht hilft es mir ja wenn ich hier meinen Schmerz und meine Trauer mit Menschen teile denen Ähnliches wieder fahren ist. Ich leide sehr , jeden Tag, jeder neue Tag ist ein Kampf für mich.


    Ich habe meine über alles geliebte Mama am 30.11.20 völlig unerwartet verloren ...Sie war erst 57 Jahre jung , ich selbst bin 26 Jahre.

    meine Mama war meine beste Freundin , meine seelenverwandte, mein ein und alles ! Es gab nichts worüber ich mit Mama nicht sprechen konnte , ich hatte ihr alles anvertraut und ich wohnte mit Papa und Mama in einem gemeinsamen Haushalt.

    Der 30 November war selbstverständlich auch für mich der schrecklichste Tag meines Lebens ...er begann jedoch total normal. Morgens ging ich in die Arbeit , wir haben morgens noch Kaffee getrunken wie wir es immer taten....dann bin ich in die Arbeit spaziert. Um ca kurz nach 18 Uhr bin ich nach Hause gekommen , herzlich wie immer hat mich meine Mama empfangen , ich hab noch was gegessen ..mit Mama geredet und bin unter die Dusche..... dann begann der Alptraum...Mama war im unteren Badezimmer ..sie telefonierte noch zuvor ..dann sah ich nur das Licht im Badezimmer brennen und wunderte mich schon ein wenig weil ich keine Stimme mehr hörte ...dann ging ich hinein und hab meine leblose Mama gefunden :13: ...ohne Worte ...ich hab sofort die Rettung gerufen ...es war nichts mehr zu Machen ...sie hatte ein plötzliches und schnelles Herzversagen... es ging sehr schnell sagte der Notarzt.. mir riss es buchstäblich den Boden unter den Füßen Weck ...ich fühlte mich wie in einer fremden Welt ...ich habe immer wieder zu Papa gesagt Weck mich endlich auf , Weck mich auf !!! Das kann doch alles nur ein grausamer Traum sein ... ich wusste nicht wohin mit mir ..plötzlich waren alle da , Bestatter, Sanitäter, Polizei ...einfach viel zu viel! Wir alle (Schwester, Papa, Schwager, Oma, Onkel) konnten uns an diesem Abend noch von Mama verabschieden , sie kurz noch mal ansehen und sie sanft berühren.... es fühlte sich an als wäre ein Teil von mir selbst mit gestorben ... ich weiß bis heute nicht wie ich diese ersten Nächte überstanden habe ...obwohl es ja noch nicht mal lange her ist ..

    Wir als Familie haben sehr viel Beistand , auch mein Partner ist so oft wie möglich an meiner Seite... alle rund um uns gehen ihr bestes ! Dafür bin ich selbstverständlich sehr dankbar, trotzdem fühle ich mich manchmal immer noch komplett allein ... ich habe immer diese derartige Sehnsucht nach ihr ..ich wünsch mir so sehr das ich wieder mit ihr quatschen kann so wie es immer war. Ich steh einfach auf um zu funktionieren , ich sehe kaum bzw keine Freude mehr ..... für Es ist so als hätte mir jemand das Herz raus gerissen ...ich bin froh um jeden Tag der vorüber geht ...ich hoffe einfach soooo sehr das ich irgendwann wieder Glück empfinden kann ! Meine Mama war eine unglaubliche starke, lebensfrohe, warme Person! Sie selbst hatte auch schon sehr viele Schicksalsschläge hinter sich gebracht und hat immer wieder einen Weg zurück zum Glück gefunden. Ich versuche so sehr sie mir zum Vorbild zu nehmen nur manchmal ist es sooo unendlich schwer ...wenn man einfach keinen Lebensmut mehr hat ..ich hoffe es wird einfach wie gesagt besser , ich hoffe es so sehr ! Ich wollte dieses Jahr eigentlich zu meinem Partner ziehen , da ich ihn durch die Entfernung und durch meinen Job wenig sehe , jedoch fällt es mir jetzt schwer weil Papa dann komplett allein im Haus ist... der Umzug wäre erst Mitte Sommer od spätestens im Herbst geplant gewesen ...ich kann ja noch nicht sagen wie die Situation bis dahin sein wird ...jedenfalls ist alles so unfassbar schwer , ich habe manchmal das Gefühl das ich nie wieder richtige Freude empfinden werde , dass zerstört mich ....

    :13:

  • Liebe Christina,


    dein Verlust tut mir sehr leid,

    tröstende Worte kann ich Dir leider nicht schreiben.

    Ich habe keine denn nichts wird Dich trösten.


    Fühl Dich hier willkommen und zu Hause.

    Ich habe auch meine Mama verloren vor 9 Monaten und 7 Tage und es geht einem nicht gut.

    Die Leere und Hilflosigkeit ist kaum auszuhalten und diese Sehnsucht.

    Bei Dir ist es noch recht frisch warscheinlich läufst Du immer noch wie in einem Film außerhalb der Realität.

    Es liegt alles offen die Wunde in der Brust tut weh so weh das man kaum Luft bekommt, das Herz wird einem mit voller Wucht herausgerissen so fühlt es sich an.

    Mit den Monaten verändert es sich etwas auch wenn man es nicht glaubt, der Schmerz verändert sich aber es dauert und es dauert lange.

    Doch diese Wunde wird immer wieder aufreißen. Es wird bessere Tage geben aber auch schlechtere Tage.

    Am Anfang zählt nur lebe einen Tag nach dem anderen.

    Das mache ich heute noch so und nur mit einem Gedanken hab ich es bis hierher geschafft.

    Der Gedanke das Mama es will das ich weiter mache.

    Ich weiß auch das sie bei mir ist.

    Ganz ganz sicher ich spüre sie.


    Natürlich reicht das nicht es ist nicht genug wird es niemals sein.

    Ich will sie zurück und die Fragen die Du Dir stellst sind völlig normal das sind die Fragen die wir uns alle stellen.

    Weine wenn Du weinen willst egal wo Du bist, ignoriere die dummen Sprüche die helfen nicht.

    Schreie wenn Du das kannst es tut gut dem Schmerz eine Stimme zu geben.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und umarme Dich ganz still.:24:


    Vlg. Linchen

  • Liebe Christinaaa


    Es tut mir sehr leid ,ich weis was du durchmachst .ich habe vor 4 Monaten meinen geliebten Mann verloren


    du bist hier richtig ,hier kannst du mit allen Reden ,es ist immer einer da ,der dir helfen wird.


    Ich wünsche dir viel Kraft .alles zu verarbeiten .Es braucht seine Zeit

    Ich sende dir eine Tröstende Umarmung:30::24:


    Liebe Grüße Birgit

  • Danke Linchen für deine Antwort....

    und du hast mein tiefstes Mitgefühl...

    ich selbst weiß natürlich das es sehr viel Zeit braucht, ich versuche einfach jeden Tag rum zu bekommen , aktuell ist es sehr schwer , aufgrund dieser COVID Situation... ohne Worte.
    Ich selbst kann nicht arbeiten gehen und man kann nirgends wohin um etwas zu unternehmen , man steckt noch mehr in allem fest.
    ich versuche mich selbst immer wieder aufzubauen aber es reist mich immer wieder aufs neue runter ..ich fühle mich wie in einem tiefen Loch , alles was ich will ist draus zu kommen und manchmal da habe ich diese schlimmen Gedanken ..diesen Gedanken einfach nur zu Mama zu wollen .. ich kann doch nicht mein restliches Leben in Schmerz und Trauer sein :33: ich weine in manchen Momenten so viel ..danach fühlt es sich ein kleines bisschen besser an ...

    VlG

  • hallo liebe Birgit


    danke für deine Anteilnahme

    Es tut mir sehr leid für dich ..unbeschreiblich einfach ...

    es ist sehr schön wenn Menschen da sind die einen in solch einer schweren Situation verstehen ...vielen Dank !

    Wie gehst du den mit dem Verlust um wenn ich fragen darf ?

    Schließlich ist jeder Mensch individuell..einfach anders.
    Ich persönlich will immer mein bestes geben und niemanden belasten mit meinem Schmerz ..klingt vielleicht komisch aber ist irgendwie so..so versuche ich dann immer eine Maske auf zu setzen ..wenn ich alleine bin ..zerbreche ich fast ...

  • Liebe Christinaaa,


    diese Gedanken sind völlig normal.

    Ich habe das auch gedacht, ich wollte nur zu Mama, der Schmerz ist unbeschreiblich und man will nur das es aufhört.

    Aber Du weißt wie ich Deine Mama wie auch meine würden das nicht wollen sie wollen das wir weiter machen, leben.

    Sie hätten ihr Leben für uns gegeben.

    Das ist das was uns antreiben muss egal wie weh das tut.

    Natürlich frage ich mich auch wie Du wann kann ich wieder Freude empfinden Spaß haben.

    Ich weiß es ehrlich nicht.


    Es verändert das ist keine Frage viele Dinge sind nicht mehr wichtig.

    Das wirst Du auch bei Deinen Freunden bemerken.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Christinaaa,

    Wenn ich deine Zeilen lese empfinde ich sehr stark mit dir.
    Ich habe meinen Papa vor einem Monat verloren er war erst 50 und ich bin 19.

    Plötzlicher Herztod.
    Ich kann und will es nicht realisieren es tut einfach weh.
    Mir hat das Forum geholfen um zu sehen,dass man nicht alleine so etwas durchmachen muss sondern,dass es auch andere Menschen mit dem gleichen oder einem ähnlichem Schicksal gibt.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit die wirst du brauchen :5:

    Liebe Grüße

    Melina

  • Melina

    Danke für dein Mitgefühl

    Das mit deinem Papa tut mir sehr sehr sehr leid ... unglaublich..:13:

    Dieser plötzliche Verlust ...diesen lieben Menschen von einer Sekunde zur nächsten nicht mehr zu haben ..man will es nicht realisieren.

    ich finde es schön zu hören das dir dieses Forum gut tut , ich hoffe auch das es mir ein klein wenig helfen kann. Zu wissen das andere dich so gut verstehen tut gut.


    Wie gehst du mit deiner Trauer um ?

    ich wünsche dir auch sehr viel Kraft

    VlG

  • Liebe Christinaaa,

    sei willkommen in diesem Forum. Ich sende Dir mein aufrichtiges Mitgefühl zu Deinem Verlust :30:

    Einen geliebten Menschen plötzlich zu verlieren ist so unvorstellbar, und so grausam. Ich habe meinen Papa verloren, nicht so plötzlich aber dennoch waren wir lange nichts ahnend...


    Es ist 27 Monate her, das Papa ging. Jeden Tag ist er in meinen Gedanken, jeden Tag vermisse ich ihn, jeden Tag wünsche ich mir das er wieder kommt. Jeden Tag begleitet mich die Trauer.

    Aber sie hat sich verändert. Anfangs nimmt sie Dir die Luft, sie füllt jeden Gedanken aus, sie liegt wie Blei auf Deinen Schultern. Heute bekomme ich wieder Luft, ich kann mir Bilder von Papa anschauen (meistens). Die Trauer ist wie ein Tuch geworden, das leicht aber fühlbar und beständig auf meinen Schultern liegt. Was mich tröstet, ist der Eichelhäher im Wald. Die ganze Geschichte kannst Du bei mir nachlesen wenn Du magst. Nur so viel, der Eichelhäher ist mein Papa, und da ich täglich im Wald bin ist er auch täglich bei mir. Dieses Wissen macht es für mich erträglicher.


    Für mich hat sich alles geändert, von verschiedenen Verhaltensweisen bis hin zu Freundschaften...

    Wenn Du weinen musst, dann weine. Es sind bittere Tränen, für den Moment befreien sie. Ich meine, zeige anderen Deinen Schmerz und lass Dich trösten. Manche werden es aushalten, andere nicht. Nimm Dir die Zeit zum Trauern. Auch wenn man möchte, das es schnell besser wird so gibt es doch keinen Weg der schneller gegangen werden kann.


    Liebe Christinaaa, ich habe auch eine Tochter, etwas älter als Du. Ich würde zugrunde gehen, wenn Ihr etwas passiert. Auch wenn ich sterbe. Ich habe schon oft mit Ihr darüber gesprochen. Sie soll weiter LEBEN.

    Die Anwesenheit hier im Forum wird Dir hoffentlich helfen, es gibt viele Menschen hier die Dich verstehen und auffangen. Ich wünsche Dir Zeit, viel Mut und Kraft.

    Herzlichst Ros

  • hallo Ros

    Danke dir für dein Mitgefühl

    Das mit deinem Papa tut mir auch sehr leid


    Ich finde es tut gut zu lesen das du nicht mehr diesen starken unerträglichen Schmerz tagtäglich empfinden musst , dass es sich geändert hat.
    Das ist nämlich genau das auf das ich auch warte , selbst wenn ich genau weiß das es noch lange Zeit brauchen wird, es tröstet mich ein wenig, die Hoffnung wieder glücklich zu werden ist somit da.


    Zu wissen das unsere lieben verstorben Menschen immer um uns sind gibt auch enorm viel Trost ! Ich hatte schon sehr oft Begegnungen mit Mama in meinen Träumen und habe in dieser bisher ja noch kurzen Zeit schon sehr viele eindeutige Zeichen von ihr erhalten.


    Es macht mich glücklich und manchmal auch todtraurig zugleich.

    Ich finde es gut das du mit deiner Tochter auch schon über deinen Tod gesprochen hast , ich verstehe nämlich nicht warum manche Menschen das Thema sterben verdrängen schließlich betrifft es jeden Einzelnen von uns und Man weiß nie wann der Tag für einen kommt.
    Man sollte offen damit umgehen , ich persönlich bin ja der sicheren Meinung das es den verstorbenen Menschen gut geht dort wo sie jetzt sind.


    VlG

  • Liebe Christinaaa


    Ich Antwortet gerne .

    Heute ist mein Liebling 4 Monate tot und für mich ist es 4 Monate Hölle

    Ich weiß natürlich auch durch das Forum ,das es für meine Helmut besser war .er bekommt

    er hat keine Schmerzen und keine Angst mehr ,das ist auch alles gut und richtig :13:

    Aber ich muss hier weiterleben und das ist verdammt schwer ,ich vermisse meinem Mann jeden Tag

    mehr und mein Herz versteht nicht das er nicht mehr nach Hause kann.

    Die Umwelt kann damit nicht so gut umgehen und darum bin ich viel alleine zu Hause. Ich wohne

    hier mit unserer Tochter .die alles versucht mir zu Helfen .Nadja weiß ja genau was los war und wir sehr Helmut und

    ich uns geliebt und gebraucht haben .Und nun ist so wie bei dir keiner mehr da ,der einen Braucht .

    das ist sehr komisch. Ich gehe jeden morgen zum Friedhof und spreche zu Hause immer mit meinem Mann.

    Das macht es ein wenig leichter .

    Ich bin sehr froh das ich das Forum gefunden habe ,denn man hat so so viele Fragen und Sie werden immer beantwortet


    so liebe Christinaaa .ich hoffe du kannst mit meiner Antwort etwas anfangen .


    Sei liebe Umarmt :24::30: .Birgit

  • hallo liebe Birgit


    ich kann sehr gut mit dir mitfühlen...man steht morgens auf und man fühlt sich wie gefangen ..ich habe das Gefühl ich komme nie mehr aus diesem schwarzen dunklen Loch raus ...

    Heute zum Beispiel habe ich wieder einen dieser Tage, ich empfinde nur Schmerz und Gleichgültigkeit, ich habe diese gewisse Leere in mir drin ... mein Freund macht sich schon des Öfteren Sorgen wegen meinen WhatsApp Nachrichten die ich ihm schreibe ... ich schreibe ihm jeden Tag wie es mir geht ...und in letzter Zeit ist es einfach nur mehr schlimm ..


    manchmal habe ich das Bedürfnis einfach Weck zu wollen , ich weiß ja selbst nicht mal wohin ...aber einfach Weck ..weit Weck.
    Ich habe das Gefühl die Trauer und diese Sehnsucht - sie fressen mich auf.


    Ich danke dir herzlichst für deine Antwort

    VlG

  • Du kannst leider nicht vor der Trauer und Sehnsucht davon laufen. Denn diese gehen mit Dir mit,

    egal wohin du gehst. Denn diese befinden sich in Deinem Herzen.

    Es benötigt sehr viel Zeit bis das Herz - den Tod- voll und ganz annimmt, akzeptiert. Das Herz kann und will es

    lange nicht wahrhaben, diese Endgültigkeit, dieses nie wieder- , denn der Schmerz ist einfach viel zu groß.

    So holt sich das Herz die Wahrheit stückchenweise. Gib Dir alle Zeit der Welt, die Dein Herz benötigt.

    Aber glaub mir, die Trauer wird leiser werden und die Freude bekommt auch wieder einen Platz in Deinem

    Herzen, neben der Trauer. Aber leider nicht heute oder morgen.

    Gib Deiner Trauer all die Zeit, die sie benötigt, denn man kann nicht vor ihr davon laufen. Diese holt Dich immer

    wieder ein, egal wo Du bist. Aber sie wird leiser werden und es schleicht sich kaum merklich eine stille Dankbarkeit

    in das Herz und die Freude nimmt auch wieder Raum im Herzen ein, gleich neben der Trauer. Aber das geht leider

    nicht von heut auf morgen. Das ist ein langer Prozess in Deinem Herzen.

    Ich wünsche Dir für Deinen weiteren schweren Weg viel, viel Kraft und Gottes Segen

    Kornblume

  • Ich weiß das ich nicht davon laufen kann , der Schmerz wird immer wieder kommen , mal mehr mal weniger.
    Ich fühle mich nur so unendlich leer, so leer das ich manchmal alles beenden wollen würde , ich hoffe nur das die erste schwere Zeit schnell vergeht.
    Ich freue mich jetzt schon auf den Tag wo ich merke das der starke Schmerz weniger geworden ist.

  • Liebe Christina,

    mich hat mein Glaube, also Jesus, gerettet. Ich weiß nicht, wo ich sonst heute wäre.

    Als ich ganz am Ende war und wirklich gar nichts mehr ging, lag ich hier in meiner kleinen Wohnung wie ein Baby

    auf dem Fussboden und schrie kraftlos und hilflos zu Gott: Gott, ich kann nicht mehr, jetzt bist Du dran.

    Und von diesem Moment an, kam die große Veränderung in meine Trauer. Dafür kann ich nicht genug - Danke -

    sagen. Auch bei Dir wird dieser Tag kommen, wo dieser Schmerz leiser wird, aber ganz weg, geht dieser nie.

    Auch ich weine immer wieder mal, aber das gehört nun zu meinem Leben dazu. Das ist die Sehnsucht nach

    Mutti, dieses Heimweh nach der Mutterliebe.

    Alles, alles Liebe für Dich

    Kornblume

  • Du wirst auch wieder glücklich werden. Dieses Neue - glücklich sein - ist bei mir anders geworden, als vor

    Mutti´s Tod. Irgendwie leiser, inniger tief aus dem Herzen kommend. Ich weiß gar nicht so recht, wie ich es

    Dir beschreiben soll. Es fühlt sich so an, als wäre meine Mutti bei meinem Glücklichsein dabei. Verstehst Du

    was ich meine? Hört sich vielleicht verrückt an, aber anders kann ich es nicht beschreiben. Es ist, als wenn

    meine Mutti sich in diesen Momenten sich in meinem Herzen und Seele mit freut. Es ist schön. Sehr schön

    sogar, obwohl mir dann auch wieder die Tränen kommen und dann sage ich zu Mutti: nicht böse sein, wenn ich

    weine, es ist halt die Sehnsucht in mir, aber es tut gut, Dich zu fühlen Muttilein. Ich liebe Dich.

    Aber das alles hat gedauert, bis ich so weit war. Aber auch bei Dir wird die Zeit kommen, wo Du wieder Freude

    empfinden wirst, aber die Trauer wird auch Dein neuer Wegbegleiter sein. Sie werden Beide in Deinem Herzen

    wohnen und sich immer wieder mal melden. Und glaub mir, wenn die Freude wieder in Deinem Herzen sich

    melden wird, wer sich da am aller meisten darüber freuen wird? Deine geliebte Mama. Unsere Mama´s wollen

    uns glücklich sehen, aber sie verstehen auch die schwere Zeit durch die Trauer, denn sie haben es ja auch auf

    Erden erleben müssen.

    Liebe Christinaa möge unser Herrgott mit Dir sein und Dir die Kraft geben für Deinen schweren Weg.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • Deine Zeilen haben mir jetzt wirklich sehr gut getan !

    Ich kann schon auf jeden Fall verstehen was du damit meinst , wenn du sagst das deine Mutti beim glücklich sein dabei ist.

    Unsere Mamas wollen selbstverständlich nichts mehr als das wir hier auf Erden wieder glücklich werden !
    Fast jede Nacht kann ich ihre Präsenz spüren.

    Ich weiß ja nicht wie es dir ergeht mit Zeichen von verstorbenen oder was du davon hältst liebe Kornblume....aber ich hatte erst vor kurzer Zeit ein sehr eindeutiges Zeichen von Mama erhalten.


    Wir hatten eine unglaublich starke Verbindung miteinander und diese kann uns nichts und niemand mehr nehmen , sie bleibt bestehen bis zu unserem Wiedersehen!

    VlG

  • Genau so ist es Christinaa. Auch ich hatte und habe noch eine starke Verbindung. Wir haben die letzten 10 Jahre zusammen

    gewohnt, also nach dem mein Vater gestorben ist. Und Mutti war meine Mutti, meine beste Freundin, meine Schwester und

    manchmal auch mein Kind. Ja, ich habe sogar schon sehr viele Zeichen von meiner Mutti bekommen und auch hier schon

    beschrieben. Wir haben das sogar zu ihren Lebzeiten noch ausgemacht, dass wir, wenn es uns möglich ist, Zeichen geben

    werden, aber nur wenn es dem, der zuerst gegangen ist, nicht schadet in der neuen Welt.

    Und glaub mir, ich bekam schon ziemlich bald Zeichen und durfte sie sogar sehen, als sie bei mir war, als ich ganz am Ende

    war und ich dachte, dass dieser Schmerz mich umbringt. Da war sie da, da bei mir. Es freut mich, dass Du Deine geliebte

    Mama jede Nacht spüren darfst. Oh, das ist so ein schönes Geschenk. Es tut gut zu wissen, dass sie noch da sind. Halt leider

    nicht mehr aus Fleisch und Blut. Aber sie lassen uns nicht alleine. Das Band der Liebe verbindet uns mit ihnen für immer.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • Liebe Christina,

    Mein Mitgefühl zum Verlust deiner geliebten Mama. Natürlich kannst du dir nicht vorstellen jemals wieder fröhlich zu werden. Das würde unseren Verstand sprengen. Jeden einzelnen Tag halbwegs gut zu überstehen ist schon sehr viel wert... Trauer braucht sehr viel Zeit und ist sehr individuell, wie du bestimmt an den Beiträgen hier siehst.


    Ich hoffe der Austausch tut dir gut und stärkt dich ein wenig <3

    Isabel