Helfende Hände

  • Ihr Lieben,


    um 22 Uhr habe ich noch Sprachnachrichten von ihr erhalten mit üblen Vorwürfen. Ja, es sind Mogelpackungen.

    Sie meint, dass jetzt bald 1 Jahr um ist und jetzt ist mal gut mit trauern, sonst werde ich für immer eingesperrt.


    Heute wäre unser Jahrestag gewesen, unser 6., aber die Uhr ist letztes Jahr stehen geblieben.


    Traurige Grüße


    Rita

  • aus welchem grund sollte man dich für immer einsperren? weil du trauert? dei dame hat doch gelinde gesgat einen Dachschaden. Lass dich nicht einschüchtern. sowas........eigentlich sollte man die anzeigen. wenn ich nur wüsste wegen was genau....stalking? boah sowas regt mich echt auf. wie manche menschen manipulativ unterwegs sind.:cursing:

  • Ihr Lieben,


    ich habe auch schon überlegt einen Anwalt oder die Polizei einzuschalten. Ich warte aber erst einmal, ob

    noch etwas kommt.


    Ich hätte von Anfang an auf mein Bauchgefühl hören sollen, aber gerade da ist ihr Vater gestorben und

    dann hatte ich Mitleid.


    Die beiden sind sehr, sehr krank. Sie haben meine andere Nachbarin im Garten im Slip gefilmt und

    gucken sich das an und lachen darüber.


    Vorhin habe ich eine freie Wohnung in Hamburg von außen gesehen. Morgen weiß ich mehr. Es hat einfach

    keinen Sinn mehr hier. Unser gemeinsamer Traum ist zerplatzt.


    Manchmal bin ich so naiv wie ein tapsiger Welpe. Wenn jemand mir zuhört und erst einmal nett ist,

    öffne ich gleich mein Herz und sappel drauf los. Das muss ich mir abgewöhnen.


    Oh Gott, wie ich meinen besten Freund vermisse. Vorhin hatten wir Politik zum Thema und da habe

    ich völlig ernst gesagt, ich habe jetzt noch ein paar Jahre, die kriege ich wohl auch noch rum. Die

    Frau von meinem Vater war völlig entsetzt über die Negativität.


    Ich überlege eh immer 2x bevor ich etwas sage, weil ich wirklich negativ bin zur Zeit.


    Ich wollte mich noch einmal bedanken für gestern. Ihr habt mir sehr geholfen.


    Lieben Gruß


    Rita

    Meine Mutter benötigte heute einen Notarzt, also mir reicht es allmählich.

  • Ja liebe Rita, es reicht, das merke ich gerade auch sehr extrem... woher noch die Kraft für all das nehmen...


    Deine Nachbarn sind krank, ernsthaft.


    Bist du dir ganz sicher euer Häuschen aufzugeben.


    Hab einen erträglichen Abend.

  • Liebe Rita,

    irgendwann ist es einfach genug,dann wird es einem zu viel.Ich kann das gut nachempfunden,bei mir ist momentan auch viel los.

    Wünsche dir noch einen ruhigen Abend,und höre weiter auf dein Bauchgefühl.

    Glg🌻💕⭐️ Elke

  • Liebe Rita,


    solche Nachbarn brauch niemand.

    Leider, fürchte ich, wirst du nicht viel mit Polizei oder Anwalt erreichen. Es sei denn, du kannst irgendwas beweisen, was in Richtung Bedrohung, Hausfriedensbruch, Belästigung, Gewalt etc. geht. Sie sind leider auch zu zweit.

    Da hilft nur ignorieren.


    Aber umziehen? Du hängst doch so sehr an dem Haus. Kannst du es irgendwie sicherer machen? Käme ein Hund infrage?


    Alles Gute für deine Mutter.

  • Ihr Lieben,


    danke für Eure Beiträge. Ich halte es hier nicht mehr aus. Irgendwie sind die Menschen hier eigenartig. Jeder

    ist nur in seinem Haus.


    Ich habe niemanden, mit dem ich mal reden kann. Ja und das mit meinen Nachbarn ist schon kriminell,

    aber reicht wahrscheinlich reicht es wirklich wirklich nicht für eine Anzeige.


    Wir gehen diese Woche mit meiner Mutter zum Arzt, wie immer will sie nicht. Es ist sehr anstrengend

    geworden.


    Mein Partner hätte das nie gewollt, dass ich für solche Menschen zum Freiwild werde. Momentan habe

    ich massive Angstattacken.


    Gestern fing mein Vater auch noch an gegen meinen Partner zu stänkern, da habe ich ihm erst

    einmal gesagt, was ich von seiner Frau halte. Pures umsichbeißen.


    Es ist ja nicht nur, dass der Partner nicht mehr da ist, das ganze Leben, zumindest bei mir fiel

    aus den Fugen.


    Gestern war ich mit meinem Vater und seiner Frau auf Fehmarn. Ich fühlte mich wie mit 12 J.

    Ich saß brav hinten im Auto, schleckte ein Eis und hörte den beiden zu. Mir ist alles egal,

    Hauptsache mal raus aus meiner Gegend. Es war aber ganz schön im Nachhinein.


    Gerhard hat meine Fröhlichkeit und das Gefühl von Sicherheit und Beschütztsein mitgenommen.

    Er hatte immer den breiten Rücken und hat alles von mir abgewendet.


    Ich habe ja auch daran gedacht, mir einen Hund zu holen, aber wenn ich eine neue

    Wohnung suche, geht das nicht.


    Durch diese "Menschen" nebenan, fühle ich mich hier nicht mehr wohl. Als Gerhard verstarb, kam keiner

    von den lieben Nachbarn zu mir. Das hat micht verbittert. Ich dachte immer, auf dem Land sind

    alle so nett und lieb und das man sich hilft.


    Gestern habe ich 2 x einen Regenbogen gesehen und mich gefreut. Ja, auch ich

    glaube an Zeichen gelegentlich.


    Als Trauernde hast Du irgendwie nicht mehr den Kontakt zu Nichttrauernden, oder

    andersrum. Ich merke, dass ich immer ein Pokerface aufsetze.


    Ich merke auch, dass ich schnell gereizt bin, schon die Frage: Wie geht`s?

    läßt mich schneller atmen.


    Sage ich: es geht, kommen erstaunte Fragen. Gut, bringe ich nicht über die Lippen.


    Immer wieder diese Traurigkeit, wenn ich Pärchen sehe. Dann wieder mein

    Vater, Du hast auch bald Deinen Herz Buben.


    Dann kommt wieder mein Standdardspruch, ich will keinen Herz Buben. Ich hatte

    meinen Partner. Dann rollt er wieder mit den Augen.


    Ich bin so dankbar, dass ich Euch habe.


    Rita

  • Liebe Rita,

    ich kann dich gut verstehen.Die Feiertage ohne unsere Liebsten sind immer besonders hart.

    Ich lenke mich im Augenblick durch meine Arbeit und das werkeln imGarten ab,funktioniert leider auch nicht immer.

    Ich gebe dir Recht ,die Rasen,Ähre sind oft nervig.

    Morgen fahre ich zu meiner jüngeren Töchter und ihrer Familie,freue mich sehr besonders auf meine Enkelin.

    Ich wünsche dir noch einen ruhigen Abend und ein entspanntes Wochenende.

    Eine liebe Umarmung :24:

    Glg🌻💕⭐️Elke

  • Liebe Rita,

    Für mich ist es auch das erste Pfingsten ohne Christoph.

    Seit letztem Jahr mag ich diese Sonne nicht mehr. Und laute Rasenmäher waren mir schon immer ein Gräuel. Kannst du dir nicht ein klitzekleines Plätzchen nur für dich an der Nordsee suchen? Irgendwo in den Dünen wenn es die dort gibt.

    Rita, für mich gibt es auch keine Familie mehr. Christoph war, ist und bleibt mein Ein- und Alles. Niemals hätte ich gedacht das so etwas passiert.

    Wem sag ich das.

    Morgen ist ein neuer Tag.

    Ich werde an dich denken

    Liebe Grüße aus dem Westerwald

    Kathi

  • Liebe Rita,


    ich verstehe dich sooo gut!

    Ich schau mir jeden Tag Bilder von früher bzw von vor Kurzem an... Das ist das erste was ich öffne wenn ich meinen PC hochfahre - ein Bild von uns öffnen, obwohl ich eins sogar als Hintergrundbild habe...


    Mir fehlt auch jemand zum reden, komischerweise, hilft es nicht mit neuen Menschen zu reden, denn ich möchte einfach nur mit meinem Mann reden...


    Hast du dir mal überlegt einfach loszufahren und nach einem Hund zu gucken. Ich glaube fest, dass du sofort eine Verbindung zu dem Hund, der zu dir passt, spürst... Vielleicht ist es für dich ja einen Versuch wert!


    Auch dass dich Geräusche mehr nerven als sonst, teile ich ebenso, Rasenmäher die laut sind gehören verboten genauso wie Laubbläser...


    Ich denke nicht, dass du arrogant zu dir selbst bist.

    Vielleicht ist es nur der Wunsch weniger Schmerz zu empfinden und nur noch das Schöne und Gute in Erinnerung halten zu dürfen!

    Lass deinen Gedanken freien Lauf, wenn du jammern willst, willst du jammern, ist doch egal!


    Ich wünsche dir morgen bzw heute einen Tag voller Kraft und Sonnenschein im Herzen! Ach was rede ich nur für einen Mist nicht nur heute, sondern für immer!

  • Liebe Rita,


    dann wünsche ich Dir vor allem einen schönen Tag mit Deinem Sohn.

    Das Dir das gut getan hat glaube ich gerne.

    Den Mut sich mit jemandem zu treffen ist doch schon was.

    Mach Dir keine so großen Gedanken darüber was sich entwickelt entwickelt sich und was nicht das dann eben nicht.

    Hauptsache ist es tat gut.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Rita,


    genauso soll es sein winzige Schritte auf einem langen Weg und jeder geht diese winzigen Schritte anders....der eine schöpft sie aus dem tiefen Glauben gabs hier und gibt es hier auch....andere aus dem puren Leben da draußen.

    Wieder andere allein mit sich und der Natur andere ein buntes durcheinander von allem etwas.


    So ist es und so ist es richtig.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Rita!


    Man kann Menschen nicht ändern, nur sich selbst.

    Wenn jemand beschließt, sich nicht mehr zu melden (mich wurmt das auch immer), kann man nachfragen, ganz locker "Hey, schon lange nichts mehr gehört von dir? Wie geht es dir? Alles in Ordnung?" So in dieser Art. Wenn auch darauf nichts kommt, dann weißt du: der/die möchte nicht. Das gilt es zu akzeptieren. Man kann niemanden zu einem Verhalten "zwingen", das einem selbst richtig vorkommt.

    Es mag viele Gründe geben, die dazu führen, dass ein Kontakt abbricht. Wenn der aber nicht ausgesprochen wird, kann man ihn nicht wissen, nur raten oder das wahrscheinlichste annehmen.


    Mein Partner hat aus heiterem Himmel einen Streit vom Zaun gebrochen, ist gegangen und kurz darauf gestorben. Ich konnte ihn nicht fragen, warum er das getan hat. Was hat ihn dazu bewogen? Was glaubte er, wie diese Situation ausgeht? WARUM?

    Es bleibt mir nichts anderes, als diese Situation als gegeben hinzunehmen. ich kann sie nicht ändern und auch nichts mehr fragen. Es ist, wie es ist.


    Wenn ich es lernen könnte, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind und nicht damit zu hadern, würde ich mir sehr viel leichter tun im Leben. Daran arbeite ich. Es ist, wie es ist. Möglicherweise ist das auch eine Lernaufgabe für dich? Ich weiß es nicht....


    Alles Liebe für dich!

    Puzzle

  • Liebe turicum,


    ich glaube das geht uns allen so in den unterschiedlichsten Lebenssituationen nur unter normalen Bedingungen fällt uns das vielleicht nicht so auf oder wir akzeptieren es leichter.

    Nur in extrem Situationen ist das natürlich für uns oft noch ein Schlag ins Gesicht.


    Damit dann umzugehen ist nicht immer so einfach aber irgendwie lernt man es einfach.


    Vlg. Linchen