Beiträge von Darina

    Hallo liebe Kate, hallo liebe Christine,


    gerade ist mir noch eine Geschichte eingefallen, als ich damals noch diesen Superangenehmen Faden (nach dem Kaiserschnitt) in mir hatte, war es mir nicht möglich selbst Auto zu fahren. Da ich aber den Termin hatte ihn entfernen zu lassen (endlich! Die allerletzte körperliche Schmerzzufügung) bat ich jemanden mich dorthin zu bringen. Ich werde keine nähere Beschreibung geben, nur soviel es war diesmal nicht meine Mutter, aber eine Frau!
    Als ich voller Schmerzen ins Auto einstieg sagte diese zu mir!!! :" Na was hättest du gemacht, wenn du das Baby bekommen hättest, das war doch nur ein Kaiserschnitt?"
    Ich habe damals nicht darauf geantwortet aber mir damals wie heute gedacht: Dann hätte ich die Schmerzen sicher leichter hingenommen, weil ich dafür ein Baby in der Hand habe, du .... !
    Ich bin heute noch entsetzt über diese Aussage.
    Heute war wieder ein schwerer Tag für mich, ich vermisse mein Kind so sehr!
    Ausserdem habe ich erfahren, dass aus meinem nahen Umfeld Krebs hat und im selben Spital wie ich liegt. Alle Bilder kommen hoch, ich spüre wie ich die Angst verdränge vielleicht wieder jemanden verlieren zu müssen. Hoffentlich wird alles wieder gut. Hoffentlich wird sie wieder gesund!
    Ich bin traurig. Gute Nacht.

    Danke, für eure Beiträge.


    Manchmal ist es besser, entweder nichts zu sagen und vielleicht dem anderen "nur" zuhören. Oder auch einfach ehrlich zu sagen:" Du, ich weiss gar nicht was sagen soll. Es tut mir leid, was passiert ist."
    Auch einfach das Angebot zu machen für den Trauerden da zu sein und mit ihm Zeit zu verbringen, ist auch eine Möglichkeit und eine Erfahrung, die ich gemacht habe.


    Mir hat es geholfen, zu wissen, dass ich manche Freunde jederzeit anrufen kann, wenn ich sie brauche. Allein der Gedanke daran hat mir Kraft gegeben.


    Wer hat Erfahrung mit verwaisten Geschwistern?


    Ich stelle diese Frage auch beim Beitrag neue Homepage.


    Alles Liebe

    Liebe Kate,


    ich habe nocheinmal darüber nachgedacht, was manche Menschen dazu bewegt, Aussagen u treffen, die im Nachhinein völlig sinnlos sind. Ich glaube, und damit will ich sie nicht in Schutz nehmen, denn es kann jeder selbst vorher darüber nachdenken was er sagt, dass sie meinen uns den Tod unseres Kindes schön zu reden und dem Tod irgenwie einen Sinn zu geben. Das funktioniert nicht und ist genau verkehrt. Es ergibt keinen Sinn! Viel besser sind Worte wie: Ich bin froh, dass du lebst! oder Ich bin auch traurig, dass er/sie tot ist. Man kann ja auch sagen, dass man so gern helfen würde, aber nicht weiß wie. Wir wissen was uns "guttut" und können dann um Hilfe oder Zuhören bitten.
    Ich weiß, das ist ein schrieriges Thema, aber sehr wichtig im Umgang mit uns Trauernden.

    Ich habe auch noch Beispiele, die äußerst unpassend sind und sehr verletzen;


    Im Schuhgeschäft, suchte ich Schuhe für meinen 10j. Sohn, da sagte meine Mutter!
    " Du kannst ruhig die teuren Schuhe nehmen, stell dir vor du müsstest jetzt 2 Paar kaufen".


    Oft habe ich von verschiedenen Leuten gehört:" Du bist ja noch jung, und kannst noch so viele Kinder haben." ?????


    " Es gibt Frauen, die nach so einer Operation überhaupt keine Kinder mehr bekommen können, denen geht es noch schlechter." ?????


    Sollten euch noch solche tollen! Ratschläge und Aufmunterungen einfallen, schreibt sie mir und ich trage sie in die Homepage. Wir müssen darauf aufmerksam machen, dass diese Worte sehr verletzen! Und überhaupt nicht helfen!


    Liebe Grüße

    Liebe Kate,


    Danke für deinen Beitrag.
    Ich bin zum erten Mal in meinem Leben in einem Forum und habe auch zum erten Mal eine eigene Homepage. Bis jetzt habe ich mich nur mit meinem Umfeld über mein Erlebnis unterhalten, doch es gibt so viel Kraft auch von Müttern und Vätern zu lesen, denen ähnliches passiert ist, weil es genau diese Menschen sind, die sich am Besten verstehen.
    Vielen Dank
    und alles Liebe

    Ich bin mit meiner neuen Homepage sehr beschäftigt, trotzdem möchte ich ein paar Gedanken zum Thema verwaiste Eltern schreiben, da man es sich nicht im Ansatz vorstellen kann, was verwaiste Eltern durchmachen müssen.
    Ich habe mich 8 Monate damit beschäftigt schwanger zu sein. 8 Monate hatte ich also Zeit (wieder,denn ich habe bereits einen 10jährigen Sohn) zu erfahren und zu erleben, wie sich mein Körper verändert. Ich war mit mir vorsichtiger und freute mich, wenn ich mein Kind spürte.
    Ich war oder besser gesagt mein Kind war mir so nah wie es mir niemals mehr sein wird. Als werdende Mutter stellte ich meine Zukunft total um, ich stellte mir Weihnachten nun anders vor, hatte Bilder vom Spielplatz im Kopf und, und, und..
    Und dann stehst du vor dem Grab deines Kindes und weißt, dass das alles nicht passieren wird.
    Du gehst wieder arbeiten und denkst daran, dass du eigentlich in Karenz wärst.
    Es ist so wichtig, seinen Schmerz auszudrücken, egal in welcher Form. Wenn der Körper krank ist, geht man für gewöhnlich auch zum Arzt. Also warum nicht die Seele heilen?
    Ich bin mitten in der Trauerarbeit und zeige das auch.
    Jemanden zu verlieren, den man lieb hat oder liebt, ist ganz furchtbar, sein Kind zu verlieren ist anders. Fast unbeschreiblich, weil es ein Teil von dir selbst ist, der stirbt.