Beiträge von Rudi2013

    Ich danke euch allen für eure Anteilnahme.

    Ich kann irgendwie manchmal gar nicht „richtig“ trauern.

    Es ist einfach so unwirklich- ich glaube oft gleich kommt er wieder.

    Zunehmend fühle ich mich öfter schuldig, dass ich die Zeit vorher nicht genug geschätzt habe.

    Ich habe so oft gemerkt und war unzufrieden obwohl ich gar keinen Grund hatte.


    Warum konnte ich nicht öfter sagen wie dankbar ich für alles bin?


    Ich habe das immer alles als „natürlich“ angesehen- jetzt kommt es mir naiv vor, aber mir kam wirklich nie der Gedanke, dass einer von uns mal so früh stirbt.

    Selbst bei der Entscheidung für unsere Tochter oder dem Hauskauf - habe ich höchstens daran gedacht was passiert wenn einer arbeitslos oder Erwerbsunfähig wird.


    Ich kann mir im Moment auch schwer vorstellen das sich alles mal wieder irgendwie „einrenkt“.


    Es kommt auch soviel zusammen zur Zeit - unsere Tochter hat wieder Probleme mit dem Durchschlafen- normal in der Situation, aber ich merke auch wie doll sie belastet ist.

    Manchmal weiß ich einfach nicht wie ich reagieren oder ihr die Situation erklären soll .


    Die Frage mit dem Haus, Versicherungen …

    Liebe Hexe,


    ich kann dich sehr gut verstehen.

    Mein Man ist auch völlig ohne Vorwarnung verstorben.

    Wir waren unsere gesamtes Erwachsenenleben zusammen.

    Nach seinem Tod haben sich viele Bekannte und Freunde zurück gezogen.

    Plötzlich ist mein Leben so grau.

    Ich versuche jeden Tag stark zu sein für unsere Tochter, aber es ist sehr schwer.


    Manchmal erdrückt es mich fast zu wissen das sie sich an ihn warscheinlich nicht erinnern wird.

    Euer Sohn war 18 er wird seinen Vater nie vergessen- vielleicht tröstet dich das etwas.

    Hallo an alle,


    mich heiße Anna bin 34 und Witwe.

    Mein Mann ist letzten Dezember völlig unerwartet verstorben.

    Bis heute ist weder ganz klar was passiert ist noch was die genaue Todesursachen ist.

    Er ist früher von der Arbeit nach Hause gefahren, weil es sich nicht gut gefühlt hat, laut seinem Kollegen.

    Zuhause kam er leider nie an.

    Jemand hatte den Notarzt gerufen nachdem er leblos in seinem Auto am Straßenrand gefunden wurde- das Auto stand am Seitenstreifen er muss es noch bewusst dort hingelenkt haben.

    Die Autopsie konnte auch nichts wirklich finden.

    Ich träume sehr oft von dem Moment des Anrufes.

    Ich soll in die Uniklinik kommen mein Mann sei eingeliefert worden- mehr wollte man mir am Telefon damals nicht sagen.

    Ich bin dann besorgt zum Krankenhaus gefahren, habe allerdings nicht im Traum dran gedacht das er sterben könnte.

    Als ich angekommen bin war er leider schon Tod.

    Die Ärzte waren sehr kalt und wenig einfühlsam.

    Seit dem sind fast 2 Monate vergangen und ich weiß manchmal immer noch nicht wie ich den Tag überstehen soll.


    Unsere Tochter ist erst 2,5 Jahre alt und fragt wo Papa ist- diese Frage schnürt mir manchmal die Luft ab.

    Auf der anderen Seite habe ich große Angst vor dem Tag an dem sie nicht mehr fragt oder ihn vergisst.

    Momentan sind meine Eltern bei uns eingezogen und helfen mir viel.

    Ich weiß gar nicht wer ich ohne meinen Mann bin wir waren seit 16 Jahren ein Paar , 9 davon verheiratet.

    Tagsüber reiße ich mich für meine Tochter zusammen, aber die Nächte sind schlimm.