Am 26.01.2022 war der Tag, vor dem ich mich immer gefürchtet habe. Mein Lebensgefährte war seit Anfang Dezember in Krankenhaus, das 2. Mal im Jahr 2021, wieder wegen akuter Luftnot...so wie im September auch. Aber da kam er nach 2 Wochen wieder nach Hause. Diesmal war das Wasser im Körper so extrem, das sie gut 5 Wochen bräuchten das irgendwie auszuschwemmen. Dann wurde eine hochgradige Mitralinsuffizienz festgestellt. Er sollte daraufhin einen Mitralclip implantiert bekommen, was auch am 14.01.22 geschah. Normal wäre er nach 1-2 Tagen von der Intensiv wieder auf die Normalstation gekommen, wo wir am 17.01.22 (sein 60. Geburtstag) vor hatten uns dann dort zu sehen. Aber dazu kam es nicht....er musste an diesem Tag reanimiert werden und das war nicht das einzige Mal. So verblieb er auf der Intensiv. Er sagte am 04.01.22 schon zu mir, das er nicht wieder heim kommen würde. Es tat unheimlich weh und das schlimmste war, ich fühlte mich so machtlos und traurig. Ich verabschiedete mich nach jedem Besuch, als wenn es das letzte Mal wäre. Am 26.01.22 kam dann dieser Anruf vom Arzt mit der Mitteilung, das sich sein Zustand akut verschlechtert hätte und ob ich hinkommen könnte. Ich musste vorher noch zum testen und als ich auf der Intensiv ankam, bekam ich die Mitteilung vom Arzt, das sie alles versucht hätten, er es aber nicht geschafft hat. Ich fühle mich so unglaublich schuldig, das ich ihn allein gelassen habe. Gleichzeitig bin ich so maßlos traurig, wütend und verzweifelt. Er fehlt mir so unendlich....hört das jemals auf ? Dieser Schmerz, diese Traurigkeit und Verzweiflung ?