Beiträge von Lazybones

    Danke für die vielen tröstenden Worte.

    Es tut wirklich gut, hier zu schreiben oder auch zu lesen.

    Ich erfahre hier im Forum mehr Mitgefühl, als in meinem privaten Umfeld. Es tut so weh, zusätzlich zur Trauer, wenn man erfährt, das Familienangehörige absolut empathielos sind und Menschen, die man für Freunde hielt, sich nicht mehr melden und komplett zurück ziehen. Ich kann mir ja vorstellen, dass es für andere schwierig ist, mit jemanden Kontakt zu halten, der in tiefer Trauer ist. Aber einfach nur mal fragen: wie geht es dir, wie kommst du zurecht?

    Ich muss mein Leben komplett umkrempeln, mir auch neue „Freunde" suchen. Aber das ist gar nicht so einfach, erstmal fehlt mir dazu im Moment die Kraft, und ich bin schließlich auch schon 57 Jahre alt und nicht mehr berufstätig. Morgen in einer Woche werde ich ein Trauercafe besuchen, in der Hoffnung, sich mit Menschen austauschen zu können, die ähnliches erlebt haben.

    Nochmal danke an alle

    Heute ist mein Mann fünf Wochen tot und ich begreife es noch immer nicht. Noch immer kein Obduktionsbericht von der Staatsanwaltschaft. Meine Gefühle fahren Achterbahn. Wenn ich nur wüsste, woran mein Mann so plötzlich gestorben ist.

    Fast täglich gehe ich zum Friedhof und erzähle meinem Mann, was alles so passiert ist am Tag, fast so, wie wir es zu Hause auch immer getan haben. Nur ich bekomme keine Antworten mehr...

    Heute hatte ich Weinkrämpfe und ich dachte, ich breche zusammen. Von Angehörigen wird mir suggeriert, so allmählich musst du doch wieder „normal" werden. Aber davon bin weit entfernt. Was ist eigentlich „normal"? Normal war mein altes Leben, mit meinem Mann, mit unseren Plänen und unserer Liebe. Also wird es doch für mich keine Normalität mehr geben. Ich bin so verzweifelt....

    Gestern war nun die Urnenbeisetzung. Das war nochmal ein ganz schlimmer Tag. Dadurch ist einem die Endgültigkeit des Todes nochmal richtig bewusst geworden. Ich fühle mich so unendlich einsam. Mein ganzes bisheriges Leben wurde gestern mit begraben. Ich sehe für mich keine Perspektive. Überall hört man nur: das Leben geht weiter, und du musst nach vorne blicken. Aber ich Frage mich, wozu? Was soll für mich noch kommen? Wird es noch irgendwas geben, worauf ich mich wieder freuen kann? Ich funktioniere nur, und erledige all die Dinge, die erledigt werden müssen. Das Leben ist nicht fair....

    Danke für die lieben Grüße und Umarmungen. Mein Mann ist jetzt 17 Tage tot. Ich fühle mich so unendlich einsam...

    Ich weiß nicht, wie ich mein Leben weiter leben soll, und ehrlich, ich weiß auch gar nicht wozu. Man funktioniert nur, mit dem ganzen Papierkram. Und immer muss ich daran denken: „nie wieder "

    Nie wieder höre ich seine Stimme, sein Lachen. Nie wieder werden wir gemeinsam verreisen, uns in die Arme nehmen. Ich sitze hier nur rum und heule...

    Am 8. August ist mein Mann ganz plötzlich gestorben. Er kam aus dem Schwimmbad vom Reha Sport und wollte zu seinem Auto. Auf dem Weg dorthin brach er einfach zusammen. Ein Apotheker und ein Mann vom DLRG waren sofort als Ersthelfer zur Stelle. Auch der RTW war schnell vor Ort. Trotz Reanimation verstarb mein Mann an Ort und Stelle. Mein Mann war erst 60 Jahre alt, und eigentlich war es bis dahin ein ganz normaler Tag. Wir waren vormittags einkaufen, haben Behördengänge erledigt, dann Mittag gegessen, und nachmittags fuhr er zum Reha Sport.

    Das Ergebnis der Obduktion liegt mir noch nicht vor. Gestern war die Trauerfeier, nächsten Montag ist dann die Urnenbeisetzung.

    Ich komme mit der ganzen Situation nicht klar, wir hatten ja noch so viele Pläne. Ich kann nicht begreifen, dass mein bisheriges Leben einfach vorbei ist.