liebe Emmi,
ich verstehe dich so gut. Mein Philipp ist jetzt seit 3 Jahren und 4 Monaten nicht mehr da. Gerade zu Anfang konnte ich es kaum ertragen.
Auch jetzt gibt es diese Zeiten immer wieder.
Irgendwie lerne ich, damit zu leben. Du fragst, wieso Gott so etwas zulassen kann.
Genau das habe ich im ersten Moment auch empfunden, ich hab sogar laut geschrien, wie kannst du das zulassen.
Aber ich glaube fest daran, Philipp wieder zu sehen
Das gibt mir Kraft, aber trotzdem fehlt er mir jetzt und es kommt mir immer noch so unwirklich vor.
Das Schlimme ist, ich konnte ihn nicht beschützen. Eine Mutter muss ihr Kind beschützen...
Mein Philipp ist 35 gewesen, als er an einem epileptischen Anfall gestorben ist.
Ich hatte immer Angst, dass ich ihn begraben müsste und dann ist eingetreten.
Und kein Abschied nehmen zu können, empfinde ich auch als schlimm
Bei dir ist es noch so frisch, das tut mir so leid. Ich hab das erste Jahr als das schlimmste empfunden, danach wird es hoffentlich auch bei dir wieder besse. Auch wenn ab und zu das tiefe Loch wieder da ist.
Ich wünsche dir Kraft und umarme dich
Die Mama von Philipp