Beiträge von Kathi57

    Hallo liebe Mayatochter, Caro, Iris, Steffi....

    Heute ist Samstag. Früher immer ein guter Tag. Mit Einkaufen, Putzen und allem möglichen. Vielleicht noch ein Paar neue Schuhe.....

    All das war schön vor dem 16. August. Seit diesem Tag fühle ich nichts mehr real.

    An Elster . Liebe Elster. Du sprichst mir ganz tief aus der Seele. Warum unsere Kinder? Warum nicht wir? So wie es sich "gehört". Schuld der Natur? Schicksal? Der Tod ist ein großer Feigling. Er gibt keine Antwort.

    Ich bin katholisch erzogen worden, nicht streng sondern mit ganz viel Liebe und Herz. Leider durfte ich meinen Papa nur 20 Jahre erleben und meine Mama 30 Jahre. Dann war ich mit meinem kleinen 3 1/2 Jahre alten Christoph allein. Er war meine absolute große Liebe, mein Halt und einfach mein ein- und alles. Solange ich denken kann hatte ich immer ein gewisses Gottvertrauen. Seit mein Christoph mit 38 Jahren gehen mußte hat dieses Vertrauen gewaltige Risse bekommen. Mein Sohn war ein so liebenswerter Mensch. Er hatte einen tollen Beruf, liebte seinen Mario und war ausgesprochen tierlieb. Sein Hund war sein bester Freund. Und dann, innerhalb von 4 Wochen ein "nie wieder". Ich muß jetzt auf hören... Ganz leise und liebe Grüße..

    Liebe Iris, mit vereinten Kräften haben meine Freundin und ich heute Nachmittag ein 'Zimmer' für Christoph eingerichtet. "Mein Herz ist bei dir" heißt es. Ich dank dir sehr, daß ich in deinem 'Zimmer' für Flori schreiben durfte. Kathi.

    Hallo,

    es tut gut, dieses Forum gefunden zu haben. Gerade heute. Es sind heute 6 Wochen her, daß mein geliebter Christoph im Alter von 38 Jahren gehen mußte. Er ist mein einziges Kind und ich war immer eine alleinerziehende Mama. Deshalb ist unsere Beziehung eine sehr enge. Meine Welt existiert seit diesem 16. August 2022 nicht mehr. Ich laufe in einem Leben herum das nicht mehr meins ist und das ich nicht will. An seinem Grab lese ich seinen Namen, sehe in der Laterne sein liebes Gesicht und fasse dieses Unvorstellbare einfach nicht. Ich weiß, es geht Allen so, die hier sind. Er ist meine Familie. Ich habe sehr früh meine lieben Eltern verloren und Geschwister hab ich keine. Mit Christophs Vater habe ich schon lange keinen Kontakt mehr. Mit meiner Trauer um meinen Sohn fühle ich mich sehr alleine. Er kam mit einer Pankreatitis nach einer Coronainfektion ins Krankenhaus und verstarb 3 Wochen später. Wir alle hier fühlen ähnlich und sind nicht allein. Kathi.

    Liebe Iris, liebe Mel, liebe Sverja, liebe ......


    Es tut so gut hier zu sein.

    Draußen scheint gerade die Sonne.

    Im normalen Leben würde ich mir jetzt meine Walkingstöcke nehmen und um unseren Wiesensee gehen.

    Ich wohne im schönen Westerwald,

    Keine Kraft irgendetwas zu machen.

    Christoph hat schon mehrmals zu mir gesagt 'Mama geh doch mal'.

    Er hat alles mitgenommen.

    Die Zukunft, sein Lachen, seine Wärme, sein Vertrauen in mich, seine guten Worte, einfach alles.

    Nur die Liebe zu ihm ist noch mehr geworden.

    Und das Heimweh, das Vermissen reichen bis ins unermessliche.

    Ich mag keine Einladung annehmen - die meisten Menschen wissen nicht wie sie mit mir umgehen sollen.

    Eine ehemalige Kollegin schrieb mir '.... wenn du Ablenkung oder Abwechslung brauchst, melde dich.'

    Ohne Worte.

    An Iris - herzlichen Dank das ich dein Zimmer für Flori mitbenutzen darfst.

    Eine gute Freundin (sie hat Christoph's Lebensgefährten und mich) an dem Schicksalsmorgen nach Gießen gefahren

    kommt morgen Mittag. Sie hilft mir dann.

    Einen schönen Herzensurlaub für dich, liebe Iris.


    Die Liebe zu unseren Kindern bleibt bis sie uns abholen in ihre Welt,

    Eure Kathi

    Ihr lieben,

    Ganz herzlichen Dank für eure so mitfühlenden Worte. ❤ Ich bin jetzt nicht so der Handy-oder Computerfreak. Deshalb klappt das auch nicht so wirklich mit der Einrichtung eines "Herzenszimmers". Ich bin nicht mehr ich. Morgens ist es besonders schlimm. Aufstehen, Bad, Kaffee kochen sind wie Berge, die fast unüberwindbar scheinen. Ich bin nach 50 Arbeitsjahren im Juni in Rente gegangen. Am 21. Juli kommt Christoph ins Krankenhaus; am 16. August schläft er für immer ein. Fast jeden Morgen erlebe ich die Fahrt nach Gießen in die Uni und seine letzten 2 Stunden aufs Neue . Ich bin auch heute noch völlig fassungslos und froh für jeden Tag der vorbei ist und mich näher zu ihm bringt. Danke von Herzen das ich hier schreiben kann. Kathi

    Hallo,

    es tut gut, dieses Forum gefunden zu haben. Gerade heute. Es sind heute 6 Wochen her, daß mein geliebter Christoph im Alter von 38 Jahren gehen mußte. Er ist mein einziges Kind und ich war immer eine alleinerziehende Mama. Deshalb ist unsere Beziehung eine sehr enge. Meine Welt existiert seit diesem 16. August 2022 nicht mehr. Ich laufe in einem Leben herum das nicht mehr meins ist und das ich nicht will. An seinem Grab lese ich seinen Namen, sehe in der Laterne sein liebes Gesicht und fasse dieses Unvorstellbare einfach nicht. Ich weiß, es geht Allen so, die hier sind. Er ist meine Familie. Ich habe sehr früh meine lieben Eltern verloren und Geschwister hab ich keine. Mit Christophs Vater habe ich schon lange keinen Kontakt mehr. Mit meiner Trauer um meinen Sohn fühle ich mich sehr alleine. Er kam mit einer Pankreatitis nach einer Coronainfektion ins Krankenhaus und verstarb 3 Wochen später. Wir alle hier fühlen ähnlich und sind nicht allein. Kathi.