Beiträge von knuddel

    hallo euch allen


    danke nochmals für die lieben worte.


    sorry das ich mich erst heute wieder melde aber ich war die letzen tage nach der beerdigung so kraftlos.
    langsam muss ich mich jetzt wieder aus meiner trägheit raus schaffen.


    die beerdigung war doch nicht so schlimm wie ich gedacht habe.
    ich hatte die kraft das zu überstehen obwohl ich wärend der beerdigung froh gewesen wäre es wäre alles vorbei.
    die messe hat der kaplan sehr schön gestaltet.und auch auf dem friedhof war alles ok die blumen waren so wie wir es uns gewünscht hatten.
    ich konnte mit der beerdigung auch meinen vater loslassen,es hört sich zwar hart an aber bei krebs im entstadium ist der tod eine erlösung für alle,die schmerzen wenn metastasen in den knochen sind müssen wahnsinnig schlimm sein.
    mein vater muss nicht mehr leiden und das ist gut so.


    ich versuch jetzt für meine familie und mich langsam den alltag einkehren zu lassen.


    ich fühl mich nur so ausgelaugt aber ich versuch weihnachten vorzubereiten für meine kinder und meine mutter.


    ich wünsche euch ein frohes weihnachtsfest und ein gutes neues jahr. mögen alle eure wünsche in erfüllung gehn und die trauer langsam erträglich werden für euch.


    liebe grüße und danke
    heike

    hallo claudia


    danke für deine liebe worte


    du hast recht ich hatte die zeit noch nicht mich fallen zu lassen. es war die ganze zeit immer noch chaos in meinem leben nach dem tod von meinem mann.
    ich war gerade mal soweit das es einigermassen normal zuging in unserem leben.


    eine woche vor dem tod meines vaters hatte ich ein phychisches tief. ich hatte das gefühl alles wird mir zuviel, für jeden und alles soll ich da sein.ich wäre gern unsichtbar gewesen und hät gern mal alle sorgen vergessen.
    ich versuch mich dann immer schnell wieder zu fangen und nicht noch tiefer in ein depri-loch zu rutschen, was mir auch diesmal nach 2 tagen gelungen ist.
    dann hat mich montags bevor mein vater gestorben ist ne erkältung umgehauen, für mich war das logisch weil ich glaube das der körper sich seine ruhe holt wenn man sie ihm nicht gibt,also lag ich 2 tage flach.als es mir dann mittwochs einiger massen besser ging fing es an bei meinem vater schlimmer zu werden und dann war ich von mittwochs abends bis mein vater donnerstags abend gestorben ist nur für ihn da,was für mich selbstverständlich war,da er für mich auch immer da war.


    die letzen tage fühl ich mich wie gelähmt, ich bekomm im haushalt nix geregelt.
    heut war ich von 11 uhr an bis zum späten nachmittag nur erledigungen machen.
    war mir auch noch ein weihnachtsgeschenk für mich kaufen, etwas was ich mir schon seit längerem wünsche ich hatte das gefühl ich müsste mir etwas gutes tun.


    ich danke euch für die ganzen kraftwünsche ich werde sie gut gebrauchen können.


    ich hoffe auch das ich mal die zeit finde mich fallen zu lassen und mir meine ganze trauer raus heulen kann.
    ich würde das gern an der schulter meines mannes tun aber er ist ja nicht mehr da und ob jemand anderes so stark mich dann zu halten weiß ich nicht.


    oh gott


    ich mach jetzt mal schluss sonst müsst ihr zuviel lesen ;)



    hab euch alle lieb und drück euch
    heike

    hallo ihr lieben



    ich werde den bruder meiner mutter fragen ob er seiner schwester beistehen kann.
    und für meine kinder werd ich meine freundin und ihre mutter fragen.


    ich weiß ich werde irgendwo her die kraft bekommen nur heute fühl ich mich noch nicht so stark und habe angst.


    ich will auch keine tabletten oder so nehmen.


    ich war gestern abend noch bei meiner freundin und hab mit ihr geredet. sie hat mich getröstet und es tat richtig gut .


    ich wünsch euch allen das ihr eure trauer gut übersteht und das ihr auch so liebe freunde habt die euch beistehen.


    ich drück euch alle
    danke für eure hilfe


    heike

    danke euch


    für die lieben worte.


    hallo christine


    ich würde gern jemanden finden der meiner mutter am mittwoch beistehen könnte und natürlich auch meinen kindern.
    mir fallen im moment nur keine personen ein die dafür in frage kommen könnten, wenn ich glück habe hat mein bruder die kraft meine mutter zu stützen.
    alle personen die uns in letzter zeit nahe standen haben noch nicht die trauer um meinen mann verarbeiten können und dadurch wird der mittwoch auch für unsere freunde schwer.


    ich habe für mich entschieden falls es mir zuviel wird und ich keine kraft mehr haben sollte am mittwoch einfach weg gehe und irgendwo alleine abschied nehme.
    bei meinem mann hatte ich schon vor seinem tod teilweise abschied genommen.
    bei meinem vater war die zeit nicht lang genug deshalb fällt es mir bei ihm auch schwerer.


    ich gebe die hoffnung nicht auf das ich das alles überstehen werde.


    liebe grüße und ich drück euch alle ganz lieb


    heike

    hallo chris


    ja ich hab für die beerdigung alles mit meiner mutter zusammen in die wege geleitet.


    ich denke auch das wir irgenwann zurück blicken und uns fragen wie wir das alles geschafft haben.


    ich hoffe nicht ich weiß das es meinem mann und meinem vater jetzt besser geht als im leben.


    mein vater sagte voe ein paar wochen zu meiner mutter das gott alles regeln wird.
    und so ist es auch.


    ich drück dich mal ganz lieb chris für deine lieben worte


    liebe grüße


    heike

    hallo chris


    danke für dein mitgefühl.


    ich habe noch einen bruder aber ich habe das gefühl das er meiner mutter keine so große stütze sein kann weil er selbst nicht die innere stärke hat.
    ich habe kein so gutes verhältniss zu ihm und kann deshalb nicht so mit ihm darüber reden.


    der bruder meines mannes is mir da eine größere stütze mit ihm kann ich über alles reden.
    ich habe auch eine sehr liebe freundin die mir zuhört und mich tröstet und noch ein paar andere gute freunde mit dennen ich reden kann.


    zu der frage wie ich mich gefühlt habe beim begleiten bis in den tod kann ich folgendes sagen.


    bei meinem mann hatte ich mich schon monate vorher angefangen ihn los zulassen da die ärzte uns ende märz sagten das sie keine chemos mehr machen da diese den körper stärker schädigen würden als sie gegen den krebs wirken würden. von da an musste ich mich mit dem gedanken befassen das der tag kommen wird an dem mein mann von mir geht.


    also mein mann war bis freitags noch im krankenhaus.freitags mittags hab ich ihn dann nach hause gebracht.
    von da an ging es ihm immer schlechter er hat durch das starke morphium viel geschlafen. samstags wurde es noch schlimmer gott sei dank hatte er keine schmerzen aber er is samstags nicht mehr aufgestanden und hat auch nichts gegessen und getrunken und auch kaum noch etwas geredet.
    ich hatte samstags abends das gefühl das ich ihn nicht alleine lassen darf und hab mich neben ihn auf die couch gelegt und seine hand gehalten so gut es ging.das wasser in seiner lunge wurde immer mehr.
    so gegen 4 uhr morgens hatte ich das gefühl die nacht ist jetzt für mich vorbei.als mein mann dann kurz wach wurde hab ich ihn gefragt ob ich einen arzt rufen soll der ihm hilft damit er besser luft bekommt.er hat nur genickt und ich hab gleich den notarzt gerufen.
    als der notarzt kam ging alles schnell und es war ziemlich hektisch ich hab meinen mann noch gefragt ob ich noch etwas für ihn tun kann und er sagte nein das war das letzte wort das ich von ihm hörte.sie haben ihn dann ins krankenhaus gebracht und ich hab nur meinen kindern kurz bescheid gesagt und bin dann auch ins krankenhaus gefahren.
    die ärzte im krankenhaus waren dann so human und haben keine weiteren lebenserhaltenden maßnahmen getroffen weil sie das leben meines mannes nur noch um ein paar stunden verlängert hätten. ich wollte auch nicht das sie das tun.


    sie haben ihn dann in ein krankenzimmer gebracht und ich durfte bei ihm bleiben.
    dann ging alles sehr schnell.
    als die ärtzin weg war und nur noch ein pfleger sich um meinen mann kümmerte.
    ich hab die ganze zeit die hand meines mannes gehalten als er plötzlich aufgehört hat zu atmen.
    irgendwie war ich ganz ruhig und ich empfand es als eine erlösung für meinen mann und mich.


    eine große last is in dem moment von mir gefallen.
    die sorgen und die ängste um ihn die angst davor das er wieder schmerzen bekommt und ich ihm nicht helfen kann.


    er musste keine schmerzen mehr erleiden und wir mussten ihn nicht mehr leiden sehen.


    für mich war es wichtig das ich das gefühl hatte alles für ihn getan zu haben.


    bei meinem vater war alles ruhiger am mittwoch den 12.12. hat er stärkere schmerzen bekommen und dann auch mehr morphiumtabletten bekommen.am donnerstag morgen hat mich meine mutter gerufen weil mein vater aufstehen wollte aber es nicht mehr konnte.
    meine mutter,mein bruder und ich war dann den ganzen tag über bei meinem vater.mein bruder ist so gegen 16 uhr nach hause gefahren und wollte später wieder kommen.
    meine mutter hatte sich an die linke seite meines vaters gesetzt seine linke hand gehalten, ich hatte mich an seine rechte seite gelegt und seine rechte hand gehalten.alles war ganz ruhig und wir sind beide etwas eingenickt.um 17:45 hat meine mutter mich dann geweckt weil sie wach geworden war da sie meinen vater nicht mehr atmen hörte.
    mein vater hatte sich den ruhigsten zeitpunkt geholt um von uns zu gehen.er hatte einfach aufgehört zu atmen.


    mir war wichtig das er keine schmerzen oder ängste hatte in den letzten stunden seines lebens.


    es war alles so ruhig und friedlich und ich hatte bei meinem mann und bei meinem vater das gefühl das gott und die engel da waren um sie abzuholen.
    ohne meinen glauben wäre ich sicher schon verzweifelt.


    liebe grüße


    heike

    hallo euch allen


    am 27.5.2007 mussten meine kinder ( junge 17j mädchen 16j) und ich meinen mann der hautkrebs im endstadium hatte in den tod gehen lassen.
    wir konnten uns gott sei dank seit der diagnose ( mäerz 2006 ) langsam mit dem gedanken beschäftigen Ihn gehen zu lassen.
    was nicht einfach war, aber wir haben es einigermassen gut geschafft.
    ich war die letzten stunden bei meinem mann, er ist im krankenhaus gestorben, war davor aber noch 2 tage zuhause.


    nun ist am 13.12.2007 mein vater von uns gegangen.
    er hatte prostatakrebs der metastasen in den knochen, leber und lunge gebildet hatte.
    bei ihm hatten wir nicht soviel zeit uns an den gedanken zu gewöhnen. ( diagnose anfang november 2007)
    meine mutter und ich waren die letzen stunden bei meinem vater. er ist zuhause gestorben da das der wunsch meiner mutter war.


    am 19.12. wird die beerdigung sein.
    davor habe ich angst, weil ich mir nicht sicher bin ob ich schon genügend kraft habe meiner mutter eine stütze zu sein.
    sie ist körperlich und phychisch nicht so stark.


    ich würde mich über zuschriften freuen von jemanden der ähnliches durchlebt hat.


    liebe grüße


    heike