Beiträge von f49RMzxs

    hmmmmmmmmmm... ja, es ist schwierig und für andere nicht nachvollziehbar - jeder trauerfall ist etwas individuelles... ich habe ihm gegenüber sogar ein schlechtes gewissen, weil ich jemanden gefunden habe, mit dem ich über alles reden kann, der jetzt in gewisser art und weise seinen status eingenommen hat... ich mache mir da selbst vorwürfe, aus welchen gründen auch immer... zusätzlich hab ich bemerkt, dass ich anderen, die jahrelang miteinander befreundet sind, der freundeskreis meines neuen "besten freundes" ( oje, wie das klingt ), ihre freundschaft und ihre vertrautheit missgönne. mein freundeskreis ist seit seinem selbstmord einfach zerbrochen - nichts ist mehr so wie es einmal war...

    hallo,


    nein, ich will es nicht wissen, wie er sich umgebracht hat - der grund reicht mir um ehrlich zu sein - normalerweise bin ich eine person die gerne immer alle details weiß, aber in diesem fall nicht - auf gar keinen fall....


    habe das alles bis heute noch nicht verarbeitet - es gibt immer wieder situationen - so wie dieses wochenende überraschenderweise, die mich an gemeinsame zeiten erinnern und wo dann das gefühl der trauer zurückkehrt und die ganze stimmung z.b. auf einer party voll im keller ist

    hallo,


    erst mal danke für eure antworten....


    also wie gesagt - es ist vor einem jahr passiert - der selbstmord kam um ehrlich zu sein nicht ganz unvermutet - ich wusste, dass er an einem tiefpunkt angelangt war, versuchte für ihn da zu sein, aber es war aussichtslos, wie sich herausstellte... wir kannten uns sehr lange und ich denke, auch ich war in seinem leben die person, die ihn am besten kannte - das war so eine freundschaft, wo man sich nur einen blick zuwerfen musste und der andere wusste, was man dachte/wollte. ich hab keine ahnung ob jemand hier das gefühl kennt, wenn einem so ein mensch im leben auf einmal abgeht. ich hatte eine zeitlang auch ein richtiges hassgefühl entwickelt, weil ich diese tat als so egoistisch empfand. vor kurzem ist mir erst aufgefallen, dass ich eigentlich nur eine tatsache bisher nicht erfahren habe, was sein leben betrifft - nämlich, WIE er aus diesem leben gegangen ist - ich wollte es auch gar nicht wissen...

    Hallo, meinen Namen will ich hier nicht nennen - ich habe bemerkt, dass vor allem Familientrauerfälle hier Gehör finden, nun, bei mir ist es nicht ganz so - nachdem ich ihn 18 Jahre lang gekannt habe, wir alles übereinander wussten, wie Geschwister für einander empfunden haben, hat sich mein bester Freund, der einzige Mensch der mir bis dahin tatsächlich in jeder Lebenssituation Halt geben konnte, das Leben genommen... ich konnte ihm nicht helfen, es war eine Entscheidung, die er für sich selbst getroffen hat und das akzeptiere ich mittlerweile, nach beinahe einem Jahr nun endlich, aber trotzdem fehlt etwas in meinem Leben, da ist jetzt ein Platz, der immer leer bleiben wird...