..... mehr braucht es doch nicht. Die meisten Trauernden erleben es leider nicht so, aber ich stimme Dir vollkommen zu. Ich betrachte inzwischen auch beide Seiten, zu Anfang konnte ich das gar nicht. Es war ein Prozess. Manches verstehe ich allerdings bis heute nicht. Viele Menschen sind einfach nur empathielos.
Beiträge von Wunderblume
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Liebe Herzschmerz, natürlich ist Trauer individuell, auch die Zeit, die jeder braucht. Die Menschen sind ja verschieden. Und ja, es wird milder, die Trauerwellen kommen seltener. Für mich persönlich ist das Vermissen trotzdem nicht weniger geworden. LG Wunderblume
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Liebe Herzschmerz, inzwischen kenne ich alle gängigen Sprüche und Floskeln zur genüge und es trifft mich auch nicht mehr wirklich. Die Aufforderung mir einen neuen Mann zu suchen, da muss ich mich echt zurück halten, um nicht unfreundlich zu werden. Zumal ich oft genug kommuniziert habe, das das für mich nicht mehr in Frage kommt. Was ist daran nicht zu verstehen? Wahrscheinlich denken diese Ratgeber, neuer Partner, Problem gelöst, fertig. Ja, es ist wirklich nicht einfach. Aber ich gehe einfach meinen Weg, egal was andere sagen oder denken. Ich bin in diesem Leben, in dem ich nie sein wollte. Und ich trauere so lange, wie es eben dauert. Vielleicht auch für immer. Natürlich ist es nach 22 Monaten anders, als am Anfang. Das Vermissen ist aber noch genau so stark und präsent. LG Wunderblume
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Liebe Herzschmerz, da hast Du wirklich Glück, bei den meisten ist das leider nicht so. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, das das Verständnis mit der Zeit auch immer mehr abnimmt. Nach einem Jahr ist es eigentlich gänzlich weg. Trauerjahr, das haben die meisten Menschen im Kopf. Nur die, die ähnliches erlebt haben, die wissen, das nach einem Jahr die Trauer, das Vermissen eben nicht einfach mal so weg ist. Bei mir sind es inzwischen 22 Monate. Inzwischen muss ich mir kaum noch blöde Kommentare und Floskeln anhören. Leider kommt nun eher der Spruch, wenn Du einen neuen Partner hättest, dann würde es Dir besser gehen. Ohne Worte. LG Wunderblume
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Liebe Elisabeth, ich kann Dir nur zustimmen. Und ja, es ist sehr anstrengend, aber es lohnt sich. Auf Verständnis hoffen, wo keines ist, es bringt einem ja nichts. Ich fühle mich inzwischen mit meinem "neuen", anderen Umfeld verstanden und wohl. Meine Trauer ist mittendrin, muss nicht draußen bleiben. Es ist ein langer Weg, der auch sehr schmerzhaft war, aber es lohnt sich. LG Wunderblume
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Liebe Karin, es ist sehr schwer, wenn Familie und Freunde/Bekannte nicht mit unserer Trauer umgehen können/wollen. Auch ich habe am Anfang sehr darunter gelitten und es ging mir dadurch noch schlechter. Mit der Zeit habe ich akzeptiert, das es so ist und mich von vielen Menschen distanziert und gelöst. Ich versuche inzwischen auch die andere Seite zu verstehen, denn wenn mein Partner noch leben würde, unser Leben würde auch einfach so weiter gehen. Es sind nun Menschen an meiner Seite, die zumindest versuchen zu verstehen, die mich akzeptieren, wie ich jetzt bin. Damit geht es mir insgesamt und mit meiner Trauer besser. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft. LG Wunderblume