Beiträge von Ctine67

    Vielen Dank Nicole.

    Aus meiner Trauer um meinen Mann vor 12 Jahren weiß ich , dass es ruhiger werden kann. Nun sind meine Mutter und mein 2. Lebensgefährte 5 Monate nicht mehr hier.

    Ich hangele mich durch die Zeit. Täglich mindestens eine halbe Stunde Gartenarbeit zwinge ich mir ab. Wenigstens 2mal etwas essen.

    Wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, fahre ich irgenwohin und laufe.

    Aber heute ...........nur heulen, Verzweiflung so eine große Welle.

    Trauer tut so weh

    Heute treffen wir uns wieder. Die Kinder meines LG und seine Frau . Ich habe Angst. Ich gehöre doch nicht mehr dazu. Ich fühle mich schlecht, wertlos und schäme mich. Hätte ich das Unglück verhindern können?

    Kraftlos und wertlos

    Liebe Ursula, ich hänge derzeit sehr rum. Ich habe gemerkt, dass es besser ist, wenn ich was tue. Es ist hier wieder sauber und aufgeräumt. Ich esse wieder. Selbstgekocht. Mein Sohn ist sehr besorgtund ruft mich jeden Tag an.

    DAmals bei meinem Mann hatte ich immer die schwarze Wolke. Jetzt empfinde ich es als Welle, die mich überrollt. Es tut so weh.

    Gestern war ich mit meinem Sohn wieder dort. Ich hatte so eine Sehnsucht nach dem Hund. Der liebt mich immer noch und liegt bei mir und fordert seine Streicheleinheiten ein. Wir waren dann noch am Grab. Ich hatte eine kleine Steinpyramide von unserem Islandurlaub mitgebracht. Es ist so unwirklich alles. Ich bin so unendlich traurig, wenn ich dort im Garten sitze.


    Jetzt steht hier der Sessel rum, richtig im Weg, den ich meiner Mutter im Januar zum Geburtstag geschenkt habe. So ein elektrischer mit Aufstehhilfe. Wenn ich vorbeigehe kneife ich immer rein und sage : meine Mutti


    Ich war immer Frühaufsteher, seit Wochen lege ich mich einfach wieder hin und schlafe weiter. Es ist wieder so ein leerer Tag. Es ist momentan sehr schwer....

    Gestern wae Anne da, die Tochter menes Lebensgefährten. Wir haben lnge geredet.

    Heute habe ich im Vorgarten was gemacht, es kamen die neuen Nachbarn mit Ihrenn Richbacks vorbei. Ich Angsthase, habe beide angafasst und gestreichelt.


    Mir fehlt mein Therapiehund. Ich habe hier eine Beissekatze, war auch schon im Krankenhaus deshalb. Mein Lebensgefährte hatte einen Hund- Jacki.

    Es ist alles so verquer in meinem Kopf. Meine Katze vermisst die Streichekeunheiten meines LG. Es ist alles so leer

    Mein Sohn und ich waren heute dort, wir wollten arbeiten. Es regnete den ganzen Tag. Ich hatte mich über die Jahre sehr finanziell und auch arbeitsmäßig eingebracht. Heute habe ich gespürt, ich gehöre nicht mehr hin. das ist wieder ein Verlust. Ich bin unendlich traurig. Wer klingelt an meiner Tür?

    Mein Sohn ruft mich täglich an, fragt wie es mir geht. Ich bin so dankbar. Fühle mich festgenagelt, kann nichts machen, esse kaum, was auch . Bin unendlich traurig. Heule, Verstehe die Welt nicht mehr.

    Meine Mutter ist 91 Jahre alt geworden. Das ist doch ein feines Alter. Sie war am Ende sehr gebrechlich. Schon lange blind. Sie hat Ihre Hörbücher geliebt. Ich bin ja eine Reisetante und hatte Ihr Reiseberichte bestellt.


    Mein Lebensgefährte hatte die letzten Monate für den 50. Rennsteiglauf trainiert. Am 13.5. wollte er den Halbmarathon laufen. Aber da war seine Beerdigung.

    Unglücke passieren.


    Wir waren so aktiv. Und ich hänge nur noch rum. Wenn ich im Garten was mache, bin ich total erschöpft danach. Ich habe ja keinen Appetit, esse viel zu wenig.


    Er fehlt mir so. Es hatte nach dem Tod meines Mannes 2011 viele Jahre gedauert, dass ich mich wieder auf einen Mann einlassen konnte. Und nun haben wir hier so ein feines Leben gehabt.


    Warum hat mich das Leben so bestraft????

    Ich danke Euch für Eure tröstenden Worte und das Verstehen. Ich war heute voller Spannung zur Trauerwanderung gegangen. Wird hier vom Hospiz organisiert. Die Frau vom Hospiz war sehr freundlich und hilfbreit. Da stand ein andere Wartende daneben und meinte: das ist viel zu früh. Ich bin dann nicht mit gegangen. Wieder zu früh. Schon beim Trauercafe war es uns so gegangen. Viel zu früh. Wann darf ich über Trauer reden? Ich suche hier verzweifelt nach Hilfe.


    Probleme habe ich mit meiner Schwester. Es geht auch um unsere Mutter. Wie kann ich sie wieder zum leben bewegen?

    Meine Mutter ist einen langen , schweren Weg gegangen. Wir sind jeden Tag im Krankenhaus gewesen. Lange Fahrzeiten, weiter weg. Zurück ist immer mein Lebensgefährte gefahren. Es war so hart.

    Am 14.4.23 war die Beerdigung. Wir haben noch die Wohnung ausräumen müssen.

    Am 15.4. habe ich meinen Lebensgefährten verabschiedet. Er sollte den Hund hüten. Am nächsten Tag hat er sich nicht gemeldet. Ich bin hingefahren. Da lag er tot vor seiner Haustür. Tot. Es lief das volle Programm. Feuerwehr, Polizei, Notdienst, Kripo. Und der Hund hatte doch Hunger.

    In meinem Kopf ist Chaos. Der Tod meines Mannes vor 12 Jahren spült wieder hoch. Er war an Krebs gestorben. Nach 34 Jahren Ehe. Mein Lebensgefährte hatte mir wieder Lebensmut gegeben.

    Momentan ist mir alles egal. Mein Garten blüht ohne Ende. Wuchert zu. Ich habe einfach keine Kraft.

    Danke fürs lesen.