Danke Pia, zuhause wäre ich eingegangen. Ich war dreieinhalb Monate daheim. Wenn die Kinder in der Schule waren saß ich da und konnte nichts mehr machen
Beiträge von Loreley
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Hallo ihr Lieben,
Ich melde mich nun nach langer Zeit wieder einmal...
Es ist viel passiert...
Unser Hochzeitstag wäre am 28.08. gewesen. An diesem Tag ging es mir nicht gut. Ich habe sehr viel geweint. Mir wurde bewusst, dass ich( Oli und ich) keinen gemeinsamen Hochzeitstag mehr haben werden. 2 Wochen später war ich mit den Kindern bei einem Familienzreffen einer Trauergruppe. Es war sehr emotional...wenn man mit andere Frauen( es waren keine Männer da) und deren Kinder zusammen ist, die das gleiche durchgemacht haben. Das war schon sehr ergreifend. Denn man braucht nicht viel zu sagen. Mir liefen die Tränen und ich wurde verstanden.
Ich habe auch wieder angefangen zu arbeiten ( bei einem anderen Pflegedienst) und das tut mir gut, gibt mir eine Aufgabe.
Heute sind es 4 Monate ohne mein Herz und es schmerzt.
Ich hoffe euch allen geht es soweit gut.
Ich sende euch liebe Grüße
Nicky🌻
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erdet nicht endet
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Hallo lieber Ralph,
an dieser Stelle fühle dich bitte ganz dolle gedrückt. Bei mir ist es noch nicht so lange her, aber irgendwo hier habe ich gelesen, dass aus Wunden Narben werden. Wunden sind schmerzhaft und brauchen ihre Zeit bis Narben bleiben. Narben sind etwas , womit wir leben können.
Ich persönlich muss daran glauben, sonst habe ich keine Hoffnung. Hoffnung ist etwas, was wir alle brauchen. Die Natur endet uns. Ich finde es gut, dass du diesen Weg wählst. Ich habe es bis jetzt nicht in den Wald geschafft.
Glaube!!!
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Huhu,
Ich habe berufsbedingt mit älteren Menschen zu tun gehabt( ambulanter Pflegedienst). Da wir auch palliativ Menschen in der häuslichen Umgebung versorgt haben habe ich mitbekommen, dass die ältere Generation ( nicht alle!) von der Seelsorge oder aber psychologisch im Gemeindeleben ( Kirche usw)versorgt worden sind. Auch gab es einige ältere Menschen, die sehr einsam waren , die den Weg alleine bestritten haben, weil der Umgang mit dem Internet ihnen sehr fremd und demnach auch sehr kompliziert und anstrengend war.
Die nächste Generation wird denke ich und hoffe ich diesen Weg hierhin vielleicht eher finden und gebrauchen
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Hallo ihr Lieben, ich danke euch von Herzen für eure Worte. Beim Lesen eurer Nachrichten liefen mir die Tränen. Ich bin froh, dass ich mich hier angemeldet habe. Denn hier habe ich das Gefühl, dass man mich versteht. Denn leider tragen wir hier dasselbe Schicksal.
In meinem Umfeld habe ich liebe Menschen, aber man merkt, dass das Thema Tod für jeden ein Thema ist , über welches man nicht gerne spricht. Auch mich weinen zu sehen ertragen nicht viele. Ich bekomme dann Sätze zu hören wie: Oli würde nicht wollen, dass du so traurig bist.. Es war besser für ihn zu sterben, denn er hatte ja kaum Lebensqualität..Du musst jetzt nach vorne schauen usw...
Keiner kann mir zwar den Schmerz nehmen, aber ich fühle mich weniger alleine..
Ich bin 43 und jetzt verwitwet. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber in meinem Umfeld bin ich die Einzige, die das erlebt hat.
Liebe Grüße Nicky
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Hallo zusammen,
Ich habe lange überlegt, wie ich anfange.
Nun erzähle ich euch meine Geschichte.
Am 19. Mai diesen Jahres musste ich meinen Mann gehen lassen. Er sollte 2 Tage vorher entlassen werden, aber es kam alles anders. Er war wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus und es sah nach 1,5 Wochen wieder besser aus, so dass man ihn entlassen wollte. Beim Ziehen des ZVKs bekam er eine Panikattacke und wegen akuter Luftnot kam er auf die Intensiv. Er litt schon Jahre vorher an Copd und Sakoidose , saß 3,5 Jahre im Rollstuhl. Als ich an dem Mittwoch ins Krankenhaus kam war er schon nicht mehr ansprechbar. Ich musste für ihn entscheiden, wie die Behandlung weitergeht, bzw wie er sich das gewünscht hätte. Ich habe ihn intubieren lassen und somit auch ins künstliche Koma legen lassen, als letzte Chance. Wir einigten uns ( mit den Ärzten) auf 7 Tage. 2 Tage später riefen sie mich an und sagten, ich solle vorbeikommen. Es sah sehr schlecht aus und ich musste eine Entscheidung treffen. Unsere Kinder( 9 und 11 Jahre alt) kamen zir Verabschiedung und ich blieb bei Ihm bis zum letzten Herzschlag.
Es tut so unglaublich weh. Er fehlt mir den jeden Tag. Ich wache morgens auf und weine erstmal. Die Kinder hatten kurz nach seinem Tod Geburtstag, was auch sehr hart war. Heute ist sein Geburtstag, er wäre 56 geworden. Wir waren 18 Jahre zusammen.
Sorry für den langen Text.
Lieben Gruß
Nicky