Beiträge von Karolina

    Liebe Herzschmerz,


    lieben Dank für dein Mitgefühl. Es ist so schon allein der Verlust meines geliebten Mannes schwer genug, aber man denkt immer daran, dass er noch hier sein könnte und welche Schmerzen er, leider umsonst, aushalten musste. Seitdem habe ich in Krankenhäuser nicht mehr viel vertrauen.

    Liebe Susanne,


    ich wünsche dir auch viel Kraft. Es ist sehr schwer das auszuhalten. Mein Mann ist vor drei Monaten mit 52 gestorben. Man hat gute und schlechte Tage.

    Manchmal hält man es kaum aus, hier geht es uns allen gleich und man ist nicht so alleine und wird verstanden und muss nicht stark sein. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann besser wird.

    Ich umarme dich.


    Lg Karolina

    Ja, es ist ein langer Weg.. Papas Verhandlung läuft seit 3 Jahren. Ich wünschte auch, er könnte das noch miterleben.

    Hoffen wir einfach, dass es für uns vielleicht etwas Gerechtigkeit gibt <3<3

    Es ist gruselig wie viel Ähnlichkeit der Krankenhausverlauf deines Mannes und meines Papas gemein haben... es gibt wirklich zu viel Pfusch :(

    Ich drücke dir fest die Daumen das ihr Gerechtigkeit bekommt und wünsche dir alles Liebe. ❤️❤️

    Liebe Svenniiis,


    danke für dein Mitgefühl, ich weiß das ist ein weiter Weg bis es zu einer Verhandlung kommt, aber es ist es wert, für die Gerechtigkeit zu kämpfen. Ich hoffe sehr für dich, das die Verhandlung positiv für euch verläuft. Mir geht es nicht aus dem Kopf, dass mein Mann noch Leben könnte, wenn das Krankenhaus richtig gehandelt hätte. Ich vermisse ihn so sehr und es bricht mir das Herz, weil er soviel aushalten hat müssen und dann war alles umsonst.
    Umarme dich auch!


    Liebe Grüße

    Karolina

    Heute kam das Schreiben meiner Anwältin, sie hat die Krankenunterlagen durchgearbeitet und die letzten Tage sind lückenhaft, es fehlen Unterlagen und was an seinem Todestag geschah ist aus den Behandlungsunterlagen nicht nachvollziehbar. Sie wird es erneut anfordern. Irgendwie war es mir klar und trotzdem bin ich so wütend…. es ist alles immer noch so unglaublich, jetzt wäre er auf Reha gekommen und vorher nochmal ein paar Tage nach Hause. Ich kann kaum an was anderes mehr denken. Es ist so unfassbar, dass er nie wieder kommt……

    🥹🥹🥹

    Liebe Elisabeth,

    es muss einfach raus, wenigsten sollte man es versuchen, als mein Mann starb, brachte ich erstmal gar nichts raus, nur meine Tochter, sagte zu der Ärztin, dass sie ihn auf dem Gewissen haben, die Ärztin hat dazu nichts gesagt. Ich wünsche dir viel Kraft für ein Gespräch, auch wenn es nichts ungeschehen macht, aber ich denke es hilft ein wenig seine Wut los zu werden.

    Liebe Grüße

    Karolina

    Liebe Elisabeth,


    dann erging es dir ähnlich. Ich habe für meinen Mann auch erst, nachdem er schon sehr Wund gelegen war und es vor Schmerzen nicht mehr aushielt, auf Drängen eine Dekubitusmatratze bekommen. Auf der Intensivstation wurde darauf geachtet ob er seine Tabletten nimmt. Auf der Normalstation leider überhaupt nicht mehr. An dem Tag, als er so verwirrt war, hatte er, als ich ihn am Spätnachmittag besuchte noch alle Tabletten in der Box. EInmal waren sogar zwei falsche Tabletten drin. Es geht immer nur ums Geld, dafür werden Menschenleben aufs Spiel gesetzt. Auf der Intensivstation waren genügend Betten frei, aber es wird halt wieder gespart. Ich habe mir einen Anwalt genommen und werde dafür kämpfen, wenn es auch meinen Mann nicht wieder zurückbringt. Er hätte für mich dasselbe gemacht. Ich wünsche dir auch viel Kraft und das alles erträglicher wird.


    Viele liebe Grüße

    Karolina

    Danke euch sehr für euer Mitgefühl, heute ist wieder mal ein sehr schlechter Tag, könnte dauernd nur heulen und hab keine Freude mehr.

    Heute habe ich die Kette mit seinem Ehering abgeholt und in die Mitte ein Herz setzen lassen.

    Ich hab mich sehr gefreut und zugleich nur geweint. Ich gebe dir Hoffnung nicht auf, das es mal besser wird. 🥹😪

    oh nein, das tut mir so Leid, das wirkt ja auch schon so als wäre da von Seiten des Krankenhauses einiges schief gelaufen, ohne dass ich es jetzt beurteilen kann. Das muss man auch erstmal verarbeiten... das tut mir so leid für dich und auch für deine Töchter, ich war 26 als mein Vater starb, also auch noch relativ jung.

    Bei dem Tod meines Vaters habe ich die ersten 3 Monate nur darüber nachgedacht, wie man seinen Tod hätte verhindern können, meiner Meinung nach war sein Tod komplett vermeidbar, was einen wirklich wahnsinnig macht. Diese Gedanken konnte ich nach so langer Zeit endlich loslassen, aber der Schmerz und die Verzweiflung bleibt und es kommt immer mal wieder auf. Das ist einfach das schlimmste...

    Liebe MarieSophieWU,


    ja das ist sehr schlimm, das man immer wieder darüber nachdenkt, wie man es noch verhindern hätte können, aber ich habe darauf hingewiesen und es wurde leider ignoriert. Ich habe das so auch nicht hingenommen, aber zurückbringen wird es mir meinen geliebten Mann leider nicht. Vielleicht rettet es aber einen anderen. Wünsche dir alles Gute.


    Liebe Grüße

    Karolina

    Danke euch für die lieben, tröstenden Worte. Ich bin auch froh dieses Forum gefunden zu haben um mich mit Menschen auszutauschen die diesen schrecklichen Verlust verstehen können. Es wäre natürlich nicht weniger schlimm, wenn er wegen seiner Blutvergiftung nicht mehr hier ist, aber es macht einen so wütend, weil er wegen so einem Fehler sterben musste. Ich hoffe sehr, es wird irgendwann leichter, aber wenn ich jetzt schon an die dunkle Jahreszeit denke und an Weihnachten, hab ich große Angst davor. Er hat an Weihnachten immer für die ganze Familie leidenschaftlich gekocht und hatte immer alle mit seinem Humor unterhalten. Nun ist es sehr still geworden. Mit ihm war jede Feier ein großer Spass und es wurde immer spät, weil jeder so gerne geblieben ist. Alle hier trauern um ihren liebsten Menschen und man fühlt sich weniger allein mit seinem großen Schmerz.

    Hallo Zusammen,


    vor heute genau vier Wochen ist meine große Liebe mit 52 Jahren im Krankenhaus gestorben. Wir waren 33 Jahre zusammen und haben zwei Töchter, 21 und 24 Jahre alt. Er war durch und durch ein Familienmensch, unser Fels in der Brandung. Er hat alles für seine Familie gegeben. Wir hatten so viele Pläne. Nun ist er für immer weg. Es ist so unfassbar schwer, obwohl meine beiden Töchter noch bei mir wohnen und wir noch einen sehr geliebten Hund haben. Er fehlt so sehr und es tut so unglaublich weh. Er kam Anfang Juni mit einer Blutvergiftung ins Krankenhaus wegen einer Wunde am Zeh, weshalb er plötzlich nicht mehr laufen konnte. Er hasste Krankenhäuser, hatte regelrecht Panik davor. Dort hatte er noch drei weitere Blutvergiftungen, bekam eine Lungenentzündung wurde sogar reanimiert, war 2 Wochen im Koma. Musste an die Nierendialyse. Als das ausgestanden war, kam eine neue Blutvergiftung,, der Darm war gerissen, Er hatte eine Notoperation und keiner dachte mehr, dass er es schaffen würde und wenn vielleicht mit Folgeschäden. Er war immer ein Kämpfer und hatte es nach drei Monaten doch geschafft, alle Werte waren wieder top, er war geistig voll da. Die Bauchwunde heilte nur langsam und er hatte die 15. Op hinter sich. Er hätte noch einige Wochen vor sich gehabt, bis es auf Reha gegangen wäre, aber er war voller Zuversicht und konnte es kaum erwarten, wieder laufen zu lernen. Kurz vor seinem Tod wurde er von einem auf den anderen Tag nach der 15. Op von der Intensivstation auf die Normalstation verlegt. Die Ärzte meinten es wäre nicht mehr nötig. Ihm war nach der Op sehr schlecht und er musste sich seit drei Tagen übergeben. Er war auch sehr Wund gelegen und bekam Beruhigungsmittel und Schlafmittel, da es nach so langer Zeit kaum mehr auszuhalten war, immer auf dem Rücken zu liegen, er hatte große Schmerzen. Nach der letzten Op war er am nächsten Tag sehr verwirrt und wollte nach Hause gehen, redete wirres Zeug. Ich habe die Ärzte und das Pflegepersonal darauf hingewiesen, die Antwort war, Intensivstation wäre medizinisch nicht notwendig. Er war ohne Überwachung. Ich ging um 17.30 Uhr beunruhigt nach Hause. Um 23.00 Uhr bekam ich einen Anruf aus der Klinik, das sie meinen Mann leblos in seinem Erbrochenen gefunden haben. Sie versuchten in noch zu reanimieren, leider war es für ihn zu spät. Für mich ist die Welt zusammengebrochen. Es war so unfassbar, er hatte die letzten Monate so gekämpft und unsägliche Schmerzen ertragen und dann musste er wegen so etwas sterben……..