Beiträge von chrissy_bra

    Hallo!
    Ich habe nie ein so gutes Verhältnis zu meiner Schwester gehabt, seit sie aber ihren neuen Freund hat ist es immer besser geworden ( auch zwischen uns ), wir haben auch wieder miteinander geredet und ich hab mich mit ihm auch sehr gut verstanden.
    Vor ca. einem halben Jahr wurde bei ihr Krebs daignostiziert, und sie hat jetzt Chemo bekommen ihre Haare verloren....das volle Programm. Ihr Freund ( Hannes, 28) ist in dieser Zeit so hinter ihr gestanden, hat ihr geholfen und sie stark gemacht. Sie haben angefangen ein Haus zu bauen und wollten sich eben ein eigenens Heim errichten und mit dem Gedanken hat er sie auch gut über die Tiefpunkte der Therapie gebracht. Letzte Woche ist er beim Arbteien am Haus vom Dach gestürzt und hat sich die Schädeldecke zertrümmert. Er ist jetzt eine Woche im Tiefschlaf gelegen und ist heute verstorben.


    Es geht und alles jetzt dementsprechend schlecht und weil ich weiß, dass ich nicht gerade die bin mit der sie reden will bzw. wüsste ich auch nicht was ich ihr sagen soll. Wir haben nie viel geredet, ich hab auch alles von meinen Eltern erfahren und nichts von ihr. Deswegen gehe ich davon aus, dass ich nicht die jedige sein werde, bei der sie sich ausweinen will. Sie weiß dass ich hinter ihr stehe und für sie da bin, aber aktiv Trost spenden ist in unserer Lage nicht das richtige und wäre auch nicht authentisch.


    Da ich ein schlechter Redner/Zuhörer bin, weil ich einfach nocht weiß was ich sagen soll oder wie ich ihr helfen kann, ich fühle mich aber so hilflos. Ich bin gut im schreiben und im was anzetteln, das hilft, aber schlecht im selber ausführen, weil ich mich schnell unwohl fühle und ich will sie ja stärken.


    Deswegen bin ich jetzt hier. Ich habe mir gedacht am besten können die helfen, die das gleiche durchmachen /durchgemacht haben. Mir wurde auch ein guter Freund bzw. Familienmitglied genommen, aber ich kann mir nicht annähernd vorstellen wie sie sich fühlt, wenn die große Liebe plötzlich nicht mehr da ist...