Beiträge von Heike Lu

    Vielen lieben Dank für die hier gesendeten tröstenden Worte. Seit ich hier schreiben und lesen kann fühlt es sich nicht mehr ganz so ohnmächtig an. Das Wissen nicht alleine dazustehen, hilft jetzt öfter wenn es wieder Momente gibt, wo Nichts gehen will. Eigentlich sollte man dies sowieso wissen, das es viele Menschen mit ähnlichen Schicksale gibt, nur verdrängt man es wohl in der eigenen Situation und denkt man ist alleine, selbst wenn man Familie hat die für einen da ist. Meiner Tochter habe ich von diesem Forum jetzt erzählt und auch sie findet gut das es sowas gibt....und....das ich es angenommen habe. Ärztlich bin ich in Behandlung weil auch mein körperlicher Zustand nicht der beste ist und darf jetzt auch auf psychologische Hilfe hoffen. Ich wünsche mir wirklich und auch für alle die dieses erleben müssen einen Weg zurück ins Leben zu finden. Zur Zeit ist die Hoffnung darauf noch weit entfernt, aber ich werde die Schritte gehen auch wenn sie klein sind.

    Ich wünsche allen einen guten Tag.

    LG Heike

    Hallo zusammen,

    Es ist sehr tröstlich für den Moment zu lesen das so viele das gleiche Schicksal tragen und ich danke allen für die lieben Worte und den Zuspruch. Irgendwie denkt man warum ich und nimmt eigentlich garnicht wahr, das es vielen ganz genauso geht. Die gleiche Ohnmacht, den gleichen Schmerz, gleiche Gedanken und schrecklich viel Trauer. Selbst beim Schreiben hier oder beim Lesen von Beiträgen geht es nicht ohne Tränen. Ich habe länger gebraucht zuzulassen mir Hilfe zu suchen, doch jetzt bin ich irgendwie dankbar und froh diesen Schritt gegangen zu sein. Vielen Dank und allen eine hoffentlich ruhige gute Nacht soweit es geht.

    LG Heike

    Liebe Elisabeth, Dank für deine tröstenden Worte. Liebe Menschen meinen es gut, sie sagen mir das es weitergehen wird. Ich habe drei wunderbare Kinder und zwei Enkel, sie sind auch da für mich, nur ist es nicht das gleiche. Nach gut 20 Jahren alleine mit den Kindern, hatte ich mit ihm MEIN Glück gefunden und nun ist es mir genommen und ich verstehe es nicht. Es gibt mir das Gefühl es nicht verdient zu haben glücklich sein zu dürfen. Ich suche nach den Gründen und finde keine Antwort. Mit ihm war mein Leben endlich komplett, mit ihm war ich angekommen.

    Zum ersten Mal wirklich glücklich.

    Und dann beschließt wer auch immer, nein, Du nicht. Warum? Was hab ich falsch gemacht. Diese meine Gedanken sind nur schwer zu ertragen und versperren mir auch die Sicht in eine Zukunft. Ich weiß ich habe meine Kinder und Enkel und sie haben ihre Mama und Oma verdient und auch ich möchte an ihrem Leben teilhaben, nur wo bleibt MEIN Leben?...mit diesen Gedanken fällt es schwer positiv in die Zukunft zu schauen....jetzt habe ich das Gleiche wie bevor ich meinen Partner traf und kann eben nicht verstehen warum?....

    Hallo,

    Mein Name ist Heike, ich bin 50 Jahre jung. Lange habe ich überlegt, ob es mir helfen könnte, mich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Ich habe dieses Forum hier gefunden und einige Beiträge gelesen, Schicksale die dem meinen gleichen und Menschen die die gleiche Ohnmacht und Trauer empfinden. Ich hoffe vielleicht damit, realisieren zu können, das ich nicht alleine bin. Im Moment habe ich diesen Punkt noch nicht gefunden. Den Verlust zu akzeptieren, die Frage nach dem "warum" aufhören zu stellen, all das ist mir noch nicht gelungen. In der Welt da draußen, bin ich nicht in der Lage über meinen Verlust zu reden, ohne in Tränen zu ertrinken. Deshalb meide ich es jemandem zu begegnen.

    Acht Wochen ist es jetzt her, dass meine Welt aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Der Mensch,der mir vor zweieinhalb Jahren gezeigt hat, daß es wahre Liebe wirklich gibt, wurde mir genommen, plötzlich und völlig unerwartet nach unserem ersten gemeinsamen Urlaub an der Ostsee. Sportlich und gesund mit 49 Jahren einem Herzinfarkt erlegen, ohne Aussicht auf Rettung;(. Meine Welt steht seither still, meine Gedanken wollen die Frage nach dem "Warum er" beantwortet haben, mein Herz schmerzt nur noch und Tränen und Leere bestimmen meinen Tag.

    Mein Kopf weiß und sagt mir, dass ich aufhören muss, all diese Gedanken die mein Leben jetzt bestimmen, zu denken, doch nur Trauer und Schmerz blockieren den Verstand. Vielleicht hilft es mir mich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen machen mussten, um einen Weg zu finden. Nie hätte ich angenommen in eine solche Ohnmacht zu verfallen, aus der ich nicht mehr herausfinden kann....ohne Hilfe.

    Herzlichst Heike

    Hallo liebe Corinna,

    Mein aufrichtiges Beileid. Mit Tränen und Schmerzen im Herz, habe ich Deinen Beitrag gelesen und soviele Parallelen gefunden. Seit dem 31.08.23 steht auch meine Welt still, 4 Tage nach unserem gemeinsamen ersten Urlaub an der Ostsee. Plötzlich und völlig aus dem Nichts ist mein Partner einem Herzinfarkt erlegen. Ich habe in deiner Geschichte mein eigenes Erleben und Empfinden so sehr wiedergefunden, dass ich mich dazu entschlossen habe mich hier anzumelden.

    Dein Beitrag hat mir zum ersten Mal gezeigt, das ich doch nicht alleine bin mit Schicksalen die kein Mensch verstehen kann. Ich danke Dir und diesem Forum, in dem ich nun mehrere Beiträge gelesen habe. Vielleicht hilft es tatsächlich, anzunehmen was passiert ist und Wege zu finden weiter zu gehen.

    Ich wünsche mir und Dir viel Kraft dafür und verbleibe mit lieben Grüßen. Heike