Beiträge von loemsk

    Puuuuuhhhh...


    Ich habe das GEfühl, dass ich heute zumindest etwas beruhigter schlafen kann, als in den vergangenen Tagen...Wer weiß, vielleicht ist das ja auch so.


    Ich möchte mich bei Euch jedenfalls ausdrücklich für Eure Unterstützung mit Ratschlägen, Lesen meiner Beiträge und aufrichtige Anteilnahme bedanken. Der erste Schritt war zwar nicht leicht, aber es hat sich gelohnt hier zu schreiben...Ich werde ihm eine Mail schreiben, dass ist eine gute Idee, denn das ist ja auch sein Medium. Und er kommt vor Ostern für 4 Tage zu mir, ich freue mich darauf...


    Chris, um auch die Frage noch zu beantworten wie das eigentlich alles war:


    Es hört sich zwar etwas makaber an, aber irgendwie hatten wir auch Glück im Unglück. Denn unser Vater ist in der Nacht verstorben, und lag in dieser tot im Hausflur. Es gibt innerhalb von drei Woche einen Tag, an dem mein kleiner Bruder immer bei unserer Mutter übernachtet hat. Und das war einer davon. Also er musste ihn nicht finden, nein, aber das wäre an jedem anderem Tag so gewesen. Unsere Großmutter, die im ersten Stock bei uns lebte fand es merkwürdig, dass sie kein Frühstück von Ihrem Klaus bekam, und machte sich daraufhin bemerkbar, am Badezimmerfenster. Bis der Postbote auf sie aufmerksam wurde. Der holte dann die Feuerwehr, die die Polizei, die den Notarzt, der den Bestatter...


    Natürlich ein Schock für seine 86 jährige Mutter, die selbst schon drei Schlaganfälle überlebt hat. Ihr geht es den Umständen entsprechend aber gut, sie hat sich komplett abgeschottet, war auch nicht bei der Trauerfeier, hat sich dem komplett entzogen, das war für Sie auf jeden Fall die Beste Lösung.


    Uns, mit und meinem Großen Bruder hat dann unsere Mutter Bescheid gegeben. An diesen Moment kann ich mich noch sehr gut erinnern. Ich stand auf dem Hof bei der Arbeit, hab mir grad ne Zigarette angesteckt, und rief meine Mutter zurück, die mir auf die Mailbox gesprochen hatte, dass ich mich unbedingt melden muss...Dann brach alles zusammen..Wenn ich das schreibe kommt noch sehr stark alles hoch, die Gefühle, die Kälte die in mir hoch stieg.


    Ich bin gleich von einem Kollegen nach Hause gebracht worcen, hab meine Sachen für eine Woche gepackt, und dan hat mich mein Chef persönlich mit meinem Auto zu meinem Vater gebracht (er wollte nicht, dass ich fahre), und seine Frau híst hinter her und hat Ihn abgeholt.


    An dem Wochenende, einen Tag nach Papas Tod, konnten wir noch kein Heim finden, so dass ich mich im Haus meines Vaters noch um meine Oma weiter gekümmert habe, bevor sie dann am Montag danach ins Heim konnte...


    Gestern dann habe ich wohl das Letzte was noch zu regeln war eledigt, ich habe unser Elternhaus schweren Herzens verkauft. Es ist schon seltsam, fast alles (bis auf dis Stücke, die wir in KArtons gelagert haben) ist nun alles weg. Alles der letzten 2 Jahrzehnte. Das ging schnell. Jetzt geht es wohl erst so richtig daran, dass alle Beteiligten wieder vernünftig ins Leben zurück finden, und Papa dabei niemals vergessen...


    Schaft gut da draußen,


    Euer lömsk

    Hallo Chris,


    danke für Deine Antwort.


    Also, ich versuche mal zu beschreiben.


    Also mein Vater und meine Mutter lebten beide in der selben Stadt. Nach dem unsere Mutter unseren Vater verlassen hatte war sie also immer noch in der Nähe. Mein kleiner hatte natürlich gewisse Umgangszeiten mit Ihr (gemeinsames Sorgerecht). Unsere Mutter ist Lehrerin an der Schule, an der wir alle, und jetzt auch der Kleine wohl, unser Abi gemacht haben. Er ist also auf seiner Schule geblieben und hat auch seinen Freundeskreis um sich.


    Wir sind damals bei Papa gebliebe, weil er das Haus behalten hat, und wir alle nicht mit dem "Neuen" meiner Mutter leben wollten...Der Kleine hatte im letzten Jahr so eine Pahse, in der er das Wohnen bei Mama ausprobiert hat. Ein halbes Jahr, war die Verabredung, danach sollte er sich entscheiden. Und er entschied sich ein zweites Mal für Papa. Ein viertel Jahr danach ist er gestorben!


    Ich glaube nicht, dass Mama Depressionen hat. Sie ist eher so darauf fixiert den Kleinen jetzt und nicht später unbedingt erziehen zu müssen und zu wollen. Momentan sollte sie aber einfach den Finger darauf haben wo sie muss, d.h. wann ist er zu Hause, und all das wo sie aufpassen muss...Aber ansonsten ist der Kleine schon sehr selbstständig, nicht zuletzt wegen der Scheidung von usneren Eltern, da war er 6/7 Jahre alt.


    Ich hatte schon immer eine sehr enge Bindung zu ihm. Ich habe das GEfühl, dass er sich ein wenig gleich entwickelt wie ich. Er macht den selben Blödsinn wie ich, und geht seinen WEg.


    Es kann sein, dass Sie die Worte von mir nicht verstanden hat, aber was soll ich denn noch machen? Ich kann sie nicht überreden, oder zu was zwingen. Ich wünsche mir, dass sie das Ganze ein wenig lockerer nimmt, dann entspannt sich die Lage (auch irgendwann für mich...)


    Ich hoffe Das ganze ist Nachvollziehbarer geworden?!

    Hey,


    wieder zurück zu Hause. Ich war von Freitag Abend bis gestern abend bei meiner Mutter und meinem kleinen Bruder. Noch am Freitag abend habe ich das GEspräch mit meiner Mutter gesucht...Wir haben dann knappe 2 Stunden gesprochen ohne den Kleinen.


    Ich hoffe ich habe das Richtige gesagt und das Richtige ausgedrückt. Mit aller Deutlichkeit habe ich Sie darum gebeten an Ihn keine Forderungen mehr zu stellen. Alles was sie tat und tut in letzter Zeit war geprägt von Angespanntheit und Unsicherheit. Sie hat im Gespröch viel geweint, und ich bin ziemlich "geradeaus" geblieben, und hab ihr immer wieder versucht zu sagen, dass 1.der Kleine es grad schwerer hat als Sie. 2.Sie sehr almodische Ansichten vertritt (in Bezug auf Medien und Bildschirmfreizeit von ihm, er ist halt ein normaler 14-jähriger, der gern am Computer sitzt und dort mit seinen Freunden kommunizeirt.)3.Sie den Alltag, der momentan eher ein aneinander vorbeileben als ein gemeinsames Zusammenleben ist, aushalten muss. 4.dass Sie mit Ihren Forderungen, Erwartungen und immer neuen Verboten und Konsequenzen, ihn nicht näher zu sich bekommt, sondern die Eskalation der Situation fördert...


    Das war nicht einfach, aber ich habe sie nach dem Gespräch dann in den Arm genommen und ihr gesagt, dass Sie ehe sie Wut an ihm auslässt mich oder meinen großen Bruder anrufen soll, um zunächst das Genze zu besprechen.


    Mit meinem Großen habe ich dann am Samstg telefoniert, und der ist glücklicherweise ganz bei mir, und sieht das Ganze genauso. Das war sehr beruhigend für mich.


    Am Früstückstisch am Samstag habe ich dann einige REgelungen auf gestellt, an die sich beide, aber vor allem auch unsere Mutter zu halten haben. Ich hatte hier schon wieder das GEfühl dass sie nicht gut sein lassen kann, sondern immer mehr Dinge festhlaten wollte. Mein kleiner Bruder rollte wieder mit den Augen, und ich war geneigt es ihm gleich zu tun.


    Durch Bekannt habe ich dann im Laufe des Samstags gesagt bekommen, dass auch auf Außenstehende meine Mutter solch eine verbissende und angespannte Mine aufsetzt. ich weiß nicht aber vielleicht muss sie sich dann aber einfach professionelle Hilfew holen, dass es ihr auch erstmal etwas besser geht.


    Ich habe meinen kleinen Bruder ja gesehen, und war sehr beruhigt, dass ich mir um Ihn keine großen Sorgen machen muss. Er wirkt zwar sehr ernst, kann aber noch mit mir gemeinsam lachen und Spaß haben. Im GEgensatz zu Mama.


    Ja, ihr habt recht, wenn ihr sagt, dass ich meiner Mutter nicht wirklich vertraue, wie sie Dinge die meinen Bruder betreffen angehen würde.


    Was sagt ihr dazu? Versteht mich richtig, ich bin grad auf der Suche nach aussenstehenden Meinungen von euch, also raus damit!


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    Danke für den Tipp, des JUFFs, aber ich komme leider so gar nicht aus Eurer Ecke.


    Ja, ich habe auch die Trauerfeier organisiert. Im weitseten Sinne ist ORganisieren auch mein alltäglicher Job. Die Trauerfeier war sehr unwirklich. Viele MEnschen da, die ich teilweise schon seit meiner eigenen Kindheit nicht mehr gesehen habe...


    Freu mich auf Antworten von Euch,


    Euer Lömsk

    Hallo,


    danke für die Anteilnahme.


    Habe heute früher Feieranbend um heute in meine alte Heimat zu fahren. Um mich ´mit beiden zu unterhalten. Ich hab echt Angst davor. Ich befürchte dass sich meine Angst übertragen könnte, und am Ende nur das was ich mir in meinem Kopf ausmale passieren kann, und das ist immer der "worstcase" der in meinem Kopf. Ich fürchte mich vor Eskalation, wobei ich doch harmonie will.


    Aber vielleicht ist manchmal Eskalation notwendig um Harmonie zu bekommen.


    Es wurde nicht alles auf mir abgeladen, aber aufgrund der beruflichen Umstände meines anderen Bruders habe ich auch die Haushaltsauflösung übernommen. Alles was man so machen kann und muss habe ich auch in den letzten drei Monaten erledigt. Jetzt ist nur noch der Verkauf des Hauses dran. Aber da hat man ja Makler für. Es ging alles sehr schnell. Als ich vor 1,5 Monaten mit allem fertig geworden bin hatte ich zeitweise ein schledchtes Gewissen meinem Vater gegenüber, dass ich "sein Leben und alles was er sich erarbeitet und aufgebaut hat innerhalb von 6 Wochen sozusagen ad acta gelegt habe und alles abgeschlossen habe."


    Schlechte Gewissen bei Dingen, bei denen ich wei0, die waren ihm viel Wert, aber wir können sie nicht weiterführen oder behlaten. Die musste ich dann verkaufen. Mit dem Verkauf kommt dann das Gewissen. Also ob er damit nicht zufrieden gewesen wäre. Es gab auch kein Testament, so dass wir eine Richtlinie hatten.


    Unsere Oma ist glücklicherweise von seinem Bruder, Ihrem 2.Sohn bekümmert worden, nachdem wir sie in einem nahe gelegneen Kurzzeitpflegeheim untergebracht hattten...


    Soweit erstmal, später mehr, muss los, 3 Stunden Autofahrt, freitag nachmittags halt...


    Euer Lömsk

    Liebe Petra,


    danke für die Worte. Danke, für die virtuelle Nähe.


    Es ist schwer los zu lassen, und nicht zu lenken, sich nicht verantwortlich zu fühlen. Verdammt schwer.


    Angst! Vor dem was kommt, obwohl das schlimmste bereits passiert ist...


    Bis bald,


    Lömsk

    Hallo Darina, hallo Petra,


    danke für Eure Antwort. Ich werde mal versuchen die Situation genauer zu beschreiben...


    Ja, ich bin der mittlere Sohn meines Vaters und 24 Jahre alt. Der große ist 27. Ich bin als leitender Angestellter tätig und habe einen unglaublich toleranten und menschlichen Arbeitgeber, der mir völlig freie Hand lässt wie ich all das organisiere. Das ist top.


    Leider wohnen wir großen natürlich schon allein, und ich bin ca.300km entfernt von meinem kleinen Bruder, daher ist die Idee ihn für ein paar Tage zu ir zu nehmen zwar gut aber schwer umzusetzen. Da die Osterferien jedoch vor der Tür stehen werde ich den kleinen mal fragen ob er das möchte.


    Aber auch wenn ich das tue, habe ich jetzt schon das GEfühl, das meine Mutter "Endzeitszenarien" schmieden wird, und "ihren Sohn abermals verloren sieht."


    Ja, ich könnte sagen "halt! ich brauche Zeit", aber ich kann es grad nicht. Ich hätte das Gefühl, dass irgendwas schief geht. Ich habe mir in der letzten Woche ein paar Tage Urlaub von allem gegönnt, aber in diesem von Euch angesprochenen Loch gibt es keine Entspannung für mich zu finden. Ich konnte nicht abschalten.


    darina, meine Mutter spürt und weiß auch, dass es für uns schwer ist. Ich will sie auch nicht so darstellen, als ob sie die Böse in dem Spiel ist. Sie ist nur ein Mensch, der seine Geühle stark nach außen trägt. Meine Brüder und ich aber nicht. Wir tun das eher im Stillen, aber wir tuns. Und das, so ist mein Gefühl, kann sie bei dem Kleinsten nicht nachvollzihen und verstehen.


    Ich kann mich noch sehr gut an die Zeit erinnern, als sich meine Eltern geschieden haben. Damals sind wir alle bei unserem Vater wohnen geblieben. Ich war im selben Alter wie mein kleiner Bruder jetzt. Auch ich war in meiner Pubertät so sturr und aufbrausend wie er jetzt. Auch ich wäre damals fast ausgezogen, hab es aber nicht getan...Durch das "bei Papa wohnen bleiben" hat sich natürlich der Kontakt von uns allen (bis auf den Größten) eher auf Papa konzentriert, wobei wir auch nie Mama gemieden oder nicht berücksichtigt haben. Für mich wurde Papa so langsam auch zu einem Freund bei dem ich mir Rat holen konnte...Manchmal bewirkt etwas Abstand ja dann doch mehr Nähe.


    Daraus ergibt sich auch, dass für meinen kleinen Bruder unser Vater die Bezugsperson war. Papa war Frührentner und hat sich um seine pflegebedürftige Mutter gekümmert und eben um ihn. Natürlich hatten die Beiden Ihre Probleme, aber das ist wohl normal. Sie hatten aber eine gewisse Leichtigkeit (die man mit Papa sehr gut haben konnte), die ich in der Beziehung zwischen ihm und Mama vermisse...


    Beimir ist es grad so, dass ich immer wenn ich berufsbedingt mein Handy ausschalten muss, ich plötzlich nur noch "Zu hause" inm Kopf habe, weil ich nicht erreichbar bin. Weil ich Ihnen nicht zur Verfügung stehe. Wobei sie mich jetzt nicht übermäßig in Anspruch nehmen, aber ich hab eben das Gefühl, dass ich "der Einzige" bin und ich weiß noch nicht, wie ich aus diesem Dilemma (auf der einen Seite ich und meine Trauer, und auf der Anderen, mich um die anderen kümmern) heraus kommen kann.


    Das tut gut, darüber zu schreiben. Und vor allem "gelesen zu werden"...


    Lömsk

    Hallo,


    auf der Suche nach einer adäquaten Telefonberatung bin ich auf Euer Forum gestoßen und habe mich entschlossen mich erstmal Euch an zu vertrauen.


    So siehts aus:


    Vor drei Monaten, kurz vor Weihnachten ist mein Vater (57) ganz plötzlich und unerwartet an einem Schlaganfall verstorben. Ein Schlag.


    Seitdem bin ich eigentlich pausenlos am Organisieren und Aufräumen. Ihr wisst das solch ein plötzlicher Tod leider auch eine Menge Arbeit bedeutet, in der man sich ständig mit dem Verstorbenen und seinem Leben auseinandersetzen musss. Nun, ich habe das in die Hand genommen. Ich habe noch einen kleinen Bruder, 14, der bei unserem Vater lebte, unsere Eltern waren bereits geschieden.


    Nach dem Tod ist er natülich zu unserer Mutter gezogen. Und hier knallt es gerade. Meine Mutter ruft mich an und erzählt mir von den Problemen die sie mit ihm hat, dann teelfoniere ich mit meinem Bruder und rede mit ihm...Ein ständges Hin und Her. Ich versuche dabei diplomatisch zu sein, wie immer. Ich habe mich da in eine Rolle hinein getrieben...Ich habe das GEfühl, dass ich momentan derjedige bin, der die Familie (es gibt noch einén anderen Bruder) zusammenhält.


    Mein kleiner Bruder geht im Streit mit unserer Mutter soweit von Ausziehen zu sprechen. Er ist nicht grad dumm, und spricht dabei von Jugendamt und Pflegeeltern. Das bricht mir das Herz und lässt in meinen Gedanken alles zusammen stürzen. Zwar stehe ich ihm nahe, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass ich der Einzige bin, der vernünftig versucht mit der Sache umzugehen.


    Ich habe gerade eine fürchterliche Angst davor was passieren könnte. Immer wenn das Telefon klingelt male ich mir sofort Szenarien aus. Streitereien. Vor kurzen versuchte mich eine gute Freundin einen ganzen Tag lang oft zu erreichen. Als ich die vielen Anrufe bemerkte, hatte ich sofort den Gedanken, dass meiner Mutter oder meinem kleinen Bruder etwas passiert ist, und sie mir das mitteilen möchte und muss...NAtürlich war nichts, aber ich hatte Albträume in dieser Nacht, wie nicht grad selten in letzter Zeit.


    Mir wir das momentan alles zu viel. Ich wünsche mir Hilfe. Hilfe von Menschen die mich verstehen, und die gut gemeinte Ratschläge von außen geben können. Ich hab das GEfühl, dass ich durch die Last auf meinen Schultern immer kleiner werde, und hab Angst, dass ich Sie nicht mehr halten kann und somit meine Mutter und meine Brüder im Stich lasse...


    So, bis hier hin erstmal, ich freue mich sehr über jede Antwort und über jeden Ratschlag.


    Lömsk