Beiträge von Andrearco

    Es ist jetzt über 6 Monate her als meine Frau starb und mein Herz zur Hälfte mit ihr. Ich war mit meiner Tochter 2 Wochen in Asien im Urlaub und jetzt wieder zurück im "Alltag". Meiner Tochter geht's den Umständen entsprechend gut,sie ist viel mit Freundinnen zusammen. Mein Umfeld im privaten und beruflichen lebt weiter, nur ich bin irgendwie komplett von der Rolle. Ich arbeite so gut ich kann obwohl ich nur noch reagiere und mir die Kraft zum agieren fehlt, ich merke selber dass ich mich vom Lebens "zurückziehe",privat nichts unternehme usw. weil mir die Kraft dazu fehlt. Mittlerweile führe ich sogar "Gespräche" mit meiner Frau, nur die Antworten fehlen...


    Ich wusste immer dass ich sie liebe, von tiefstem Herzen. Es fehlt mir ihre Liebe,ihr Lachen, Zärtlichkeit,sie an meiner Seite zu wissen....


    Wie lange dauerte es bei Euch bis ihr dieser "Lähmung" ein Stück weit entgehen konntet? habt ihr Erfahrungen was helfen kann? nur Urlaub offensichtlich nicht....

    Hallo,und wieder ist ein Monat vergangen und meine Frau fehlt mir so sehr,ich glaube ohne Tochter hätte ich hier alles verkauft und würde nur noch reisen und mich komplett neu orientieren. Ich schaffe es nicht mehr in mein ", bisheriges Leben"zurück, das Meiste macht keinen Sinn mehr für mich. Wie habt ihr den Schritt geschafft wieder zu 'leben'? Ich versuche so gut es geht zu funktionieren, nur schon um meiner Tochter Halt und Sicherheit zu geben, kann aber nichts mehr anfangen mit Materialismus und vielen "gesellschaftlichen Normen", wie wenn ich nicht mehr hier hingehören würde, kennt das jemand? Trauer ist immer eine Form von Selbstmitleid unseres Egos, doch wie kann man das Überwinden? Ich werde meine Frau ewig lieben, doch was und wie schaffe ich es, ausser meiner Tochter wieder einen Sinn zu finden?

    Es sind jetzt mehr als drei Monate vergangen seit die Liebe meines Lebens von dem Leiden wegen dem Kreis erlöst wurde Seit ein paar Tagen geht es mir schlechter als jemals zuvor, sie fehlt mir über alles. Ich war zweimal bei einer Frau die Jenseitskontakte macht und es ist beeindruckend und sehr schön was ich dort erfahren habe und trotzdem.....meine Frau fehlt mir,ihre Liebe,ihr Lachen, sie an meiner Seite.... ich sehe immer wieder wie sie den letzten Atemzug nahm,ich ihre Hand hielt und wir uns anschauten, es schmerzt brutal....

    Vielen Dank für Eure Antworten,ich mache mir auf jeden Fall Gedanken dazu🙏ich sah es bisher so dass ich als Vater meiner Tochter Halt und Sicherheit geben muss und darum keine Schwäche zeigen soll....

    Zum Glück haben wir jetzt die Festtage "überstanden" und es sollte eigentlich der Alltag einkehren.Meine Tochter geht wieder zur Schule und ich versuche vor ihr stark zu sein. Ich denke Kinder nehmen sich die Eltern zum Vorbild und versuche ihr darum zu vermitteln dass wir lernen das Schicksal zu akzeptieren. ABER in mir selber ist es komplett anders,je mehr ich versuche einen Alltag,auch im Job,aufzubauen desto schlechter geht es mir, meine Frau fehlt mir so sehr,es tut so weh....auch mit der Gesellschaft kann ich nichts mehr anfangen,da wird mit Alkohol angestossen und man wünscht sich "Gesundheit" und trinkt dann Ethanol,was ja ein Gift ist usw.ich bin glaub total von der Rolle,kennt ihr das auch? Habe sogar einen Termin für "Jenseitskontakte" abgemacht obwohl ich nie der Typ für sowas war....

    Seit der Krebs Diagnose vor 3 Jahren wünschte ich mir,dass es mich an Stelle meiner Frau getroffen hätte.....jetzt wo ich den Schmerz vom Verlust spüre,bin ich froh dass ich und nicht meine Frau das durchmachen muss.


    Jetzt erst verstehe ich was gemeint ist wenn man sagt dass ein Teil von einem mit dem Partner gegangen ist. Nie mehr wird es sein wie vorher,die Liebe die mir meine Frau täglich geschenkt hat wird mir für den Rest des Lebens fehlen. Ich weiss dass ich lernen muss zu akzeptieren,ich weiss dass sich unsere Seelen im Universum wieder Vereinen werden und dass ich meine Aufgabe hier noch nicht erfüllt habe und für unsere Tochter sorgen darf,das weiss und spüre ich alles,im Herzen weiss ich dass es meiner Frau jetzt gut geht,doch mein Ego ist nur am leiden da sie nicht mehr bei uns ist....ich bin ein grosser und starker Mann mitten im Leben,seit dem 23.11. muss ich immer wieder wenn ich alleine bin fürchterlich weinen.....

    Am 23. November verstarb meine geliebte Frau mit 47 an Krebs. Wir waren 20 Jahre zusammen und ich bin jetzt alleine mit unserer 14jährigen Tochter. Die letzten 3 Monate lag sie in der Palliativ-Klinik,ich versuchte sie so gut ich konnte zu begleiten und auch für die Tochter da zu sein. Ich fühle mich nur noch zerstört, wenn meine Tochter nicht wäre würde ich wohl freiwillig zu meiner Frau gehen,doch ich weiss dass sie möchte dass ich für die Tochter da bin.

    Je mehr ich realisiere dass sie nicht mehr an meiner Seite ist,was sie/wir alles durchmachen mussten,desto mehr Schmerzen spüre ich,sehe im inneren Auge immer wieder den letztem Atemzug I meinen Armen und weiss nicht wie ich damit umgehen soll? Wie finde ich neue Kraft? Warum musste sie gehen und nicht ich?