Beiträge von verlassen

    Liebe Luise,

    Christine hat recht! Hol dir fachliche Hilfe. Und die Telefonseelsorge hat mir auch oft aus einer aktuellen Krise geholfen. Sie kennen auch Adressen, an die du dich sofort wenden kannst. Du musst nicht alles allein durchstehen!!! Und für den Augenblick hilft ATMEN. Eiiiin, auuuuuus! Länger Ausatmen als Einatmen . Komm, ich setzt mich zu dir und atme mit dir: ein...auuuuus.....ein....auuuuus.....

    Ach liebe Luise, :30:

    Ich fühle mit dir. Kann dich gut verstehen, denn mir geht es ganz ähnlich.

    Leider können Worte nicht immer trösten. Aber manchmal hilft eine Stille Umarmung.

    Wenn du es mir erlaubst, dann nehme ich dich in den Arm und sitze einfach bei dir.

    Ein kleiner, aber herzlicher Geburtstagsgruß von mir. Kommt zwar verspätet, aber von Herzen.


    "Möge der traurigste Tag in deiner Zukunft

    nicht schlimmer sein als der glücklichste Tag in der Vergangenheit" Irischer Segensspruch.

    Hallo liebe Sonnenschein ,

    ich danke dir für deinen lieben Willkommensgruß. Ich fühle mich von dir verstanden und das tut mir sehr gut.:2:


    Liebe Babajaga,

    auch dir danke ich recht herzlich. Es tut mir so leid, dass du soviel Schlimmes erleben musstest

    Erst den Mann verlieren und auch noch den Sohn. ...ch mag mir gar nicht vorstellen, wie es ist , sein Kind beerdigen zu müssen. Finde jetzt keine Worte und nehm dich wortlos in den Arm. Darf ich dich kurz sanft drücken? :30::24:


    Liebe Linchen,

    deine Worte und deine Anregungen haben mich aufgefangen. Danke.

    Werde mich aufraffen und morgen in den Wald gehen. Früher habe ich dort immer Kraft getankt. Ich liebe Bäume! Ich hatte immer das Gefühl , sie sprechen mit mir.

    Ist aber alles in den letzten Jahren irgendwie in den Hintergrund getreten. Danke für die Erinnerung.:2:


    Liebe Luise,

    ich habe schon viel bei dir gelesen. :30:Schön, dass du mir geantwortet hast. Das bedeutet mir sehr viel.

    Ich wünsche dir eine gute Nacht.

    <3

    .

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    seit Monaten lese ich hier, doch ich hatte bisher nie den Mut, hier zu schreiben.

    Vieles was ich hier las, hat mich tief berührt. In vielem habe ich mich wiedererkannt. Vieles hat mir geholfen und vieles hat mich etwas getröstet. All das, hat mich bewogen, nun auch zu schreiben. Vielleicht mag der eine oder andere sich mit mir austauschen. Wäre schön.

    Doch jetzt kurz einige Worte zu mir:

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier schreiben darf, denn ich bin keine "frisch"Trauernde.

    Mein Lebenspartner ist mittlerweile schon 6 Jahre tot. 6 Jahre ⁹!! Das ist eine lange Zeit und eigentlich sollte ich so langsam über seinen Tod "hinweg sein", sollte nach vorne schauen und in einem neuen Leben angekommen sein. Aber darüber hinweg? Das bin ich nicht. Ganz und gar nicht! Und das kann ich auch nicht.

    Ich kann Johannes nicht "los lassen". Der Schmerz ist noch viel zu groß Bohrt immer noch in mir.. Immer noch liegt meine Welt in Scherben. Noch immer habe ich das Gefühl ,dass ich machtlos ,in einer Nussschale kauernd, bei Sturm, Nebel und peitschendem Regen irgendwo im Meer treibe - ohne Schwimmweste, mit kaputten Ruder. Allem ausgeliefert.

    Es gibt zwar Tage, da geht es mir gut. Da kann ich sogar lachen und mich des Lebens freuen. Doch das ist sehr selten. Meistens bin ich wie ein menschlicher Roboter. Ich funktioniere. Punkt.

    Oft liege ich aber auch tagelang im Bett

    Unfähig aufzustehen. Kraftlos, energielos, willenlos. Empfinde mein Leben als sinnlos. Trotz Antidepressiva

    Mein soziales Leben liegt brach. Fast alle Bekannten habe ich vergrault...Sie verstehen mich nicht, dass ich noch so in den Seilen hänge oder sie haben sich schon sehr bald selbst verabschiedet. Und ich verstehe sie sogar. Sie haben/ hatten es nicht leicht mit mir.

    Ich war schon 38 Jahre alt, als ich Johannes kennenlernen durfte und es klingt jetzt kitischig: es war, als würden wir uns Tausende Jahre kennen. Wir waren Seelenpartner!

    Mit 40 wurde ich dann Mutter eines Jungen und unser Glück war perfekt.

    28 Jahre waren wir ein Paar. Zwar unverheiratet, aber innig verbunden. Wir hatten Höhen und Tiefen, aber nichts brachte uns auseinander. Im Gegenteil: wir wurden immer vertrauter. Die Grundlage unserer Beziehung war Vertrauen. Für alle Konflikte fanden wir Lösungen und Auswege. Nur für seine schlimme Erkrankung nicht. Er hatte Nierenkrebs, Blasenkrebs und zum Schluss Hirnmetastasen. Ich pflegte ihn und musste hilflos zusehen, wie er mir immer mehr entglitt...

    Er fehlt mir so.

    Jetzt muss ich aufhören zu schreiben. Mir stehen Tränen in den Augen , doch gleichzeitig tut es mir gut, das alles geschrieben zu haben.

    Werde in Kürze mehr berichten.

    Danke allen, die bis hierher gelesen habe.. Ich wünsche euch noch einen erträglichen oder - hoffentlich - guten Tag.

    :8::24: