Danke vielmals !!
Memo
Beiträge von Memo
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Hallo Jayjay,
die Zeilen von Christine gefallen mir sehr gut und man wird daran erinnert, welche tollen Schutzmechanismen im menschlichen Körper bei Bedarf sofort abrufbar sind bzw aktiviert werden. D.h. wie sehr man/frau auf seine eigenen menschlichen Instinkte/Fähigkeiten vertrauen darf, eigentlich faszinierend rein nüchtern betrachtet. Im wirklichen Leben könnte jeder gerne auf solche Erfahrungswerte verzichten, sie erscheinen immer als völlig unnötig und unfair.
Alles Gute
Memo -
Vielen Dank Jutta und Regenbogen, vielen Dank für die netten Worte und für die Hinweise. Mir tut jedes einzelne Schicksal hier leid und doch sind es soviele Menschen, die betroffen sind. Jeder Mensch wird in seinem Leben damit konfrontiert, und jeder einzelne Tod hat seine eigene Tragödie, aber trotzdem erscheinen manche als besonders ungerecht und besonders hart. Vorallem dann, wenn viel Schmerz davor herging oder das Leben zumindest an Jahreszahlen nicht ausgelebt werden durfte, oder die besondere Härte beim Ableben selbst, oder oder...
Ich für meinen Teil sehe mich sehr leid um das Leben meines Mannes, dass er jetzt nicht mehr leben darf. Einerseits bin ich dankbar für die wunderbare Zeit, die wir miteinander hatten, aber es hätte ja noch viel länger dauern können, viel mehr Jahre wäre ich ihm vergönnt gewesen, dass Leben zu geniesen, Freuden nachzugehen, zu wirtschaften und erfolgreich zu sein, zu erforschen, zu lachen, zu planen, zu fühlen, und und ...Ein Zitat von "ich weiß nicht woher?":
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Du kannst dein Leben nicht verlängern.
nur vertiefen.
Nicht dem Leben mehr Jahre,
aber den Jahren mehr Leben geben.
Zähle das Leben nicht nach Tagen und Jahren.
Zähle die Stunden da der Engel dich berührte[/size].
In diesem Sinne
Memo -
Danke für die Infos. und ja zum Glück habe ich Kinder. Aber die alleinige Obsorge und Verantwortung über alles erscheint mich manchmal zu erdrücken. Die Anlehnungsbedürftigkeit bleibt völlig isoliert stehen und weiß nicht wohin, die Zukunftsorgen schnüren zu und der Vergangenheitsschock lähmt, wie soll man da bloß im Moment in der Gegenwart leben. Der Vollmond erhebt sich zurzeit klar ersichtlich über den nächtlichen Himmel und erlaubt manch direkt mystiches Schauspiel. Wo auch immer ihr seid, der Mond ist immer der gleiche und man kann ihn überall beobachten, natürlich vorausgesetzt er herrschen klare Verhältnisse. Er ist eine Konstante, er kommt und geht, wird größer und kleiner, hält seinen Rythmus bei, was auch immer hier auf Erden geschieht, es berührt ihn nicht. Er behält seinen Rythmus bei und lässt sich nicht beirren, vielleicht können wir etwas Kraft von ihm danken. Zumindest wünsche ich das jedem, der sich Kraft wünscht, braucht oder besonders notwendig hat.
Gute Nacht
Memo -
Mein Gott warum müssen immer so unglaubliche Dinge passieren. Es tut mir furchtbar leid und ich denke die Zeit ist noch sehr kurz. Außerdem bin ich der Meinung das TRÄNEN ein wertvolles Gut für den Menschen sind. Sowohl Freude als auch Schmerz können verstärkt bzw erleichtert werden. Tränen sind nicht dazu da um versteckt zu werden, NUR geweinte TRÄNEN können ihre innigsten Bestimmung erfüllen und das machen sie mit Bestimmheit und mit Sicherheit, völlig egal wo oder vor wem, ob alleine oder in Gesellschaft. Sie gehören dazu.
Alles Gute wünscht dir
Memo -
Hallo Josef,
schön von Dir zu hören, aber ich tu mir jetzt etwas schwer, da ich nicht weiß, was Dir im Leben auferlegt wurde bzw was dir durch Tod genommen wurde?
Seitdem Ableben meines Mannes bin ich heimatlos, egal wo ich mich befinde, er war meine Heimat. Doch sind unsere Kinder und ich in der glücklichen Situation noch immer "UNS" zu haben, aber beide vermissen ihn unendlich. Wir gehen sehr vorsichtig und behutsam miteinander um, keiner möchte den Anderen irgendwie zusätzlich belasten oder wehtun. Trotzallem versucht aber jeder für sich wieder sich in seinem Leben zurechtzufinden, obwohl es sehr sehr schwer ist. Überhaupt unser besonderer Sohn (Down Syndrom), der jetzt bald 20 Jahre alt wird, er möchte in die Rolle seines Vaters schlüpfen und erkennt dadurch noch mehr seine Unzulänglichkeiten. Unsere Tochter (16) hatten eine ganz tolle Beziehung zu ihrem Vater, vorallem auch deswegen, weil sie über viele gemeinsame Interessen diskutieren konnten.
Bitte erzählt mir auch einwenig eure Lebensgeschichten oder gebt mir einen Hinweis, wo ich nachlesen kann, ich fühl mich gerade so einsam im Erzählen, danke.
Schönen Tag allen miteinander
Memo -
Schönen Abend,
ich habe noch kaum reingelesen, eher die Diskussionen durchgelesen. Es darf sich irgendwie einfach entwickeln.
Mein Mann ist am 3.2. diesen Jahres völlig unerwartet von uns gerissen worden. Sein Herz hat aufgehört zu schlagen. Irgendwie finde ich keine Worte zu schreiben. Es fällt mir sehr schwer. Erst heute morgen beim Beobachten des wundersamen in rot und gelb getauchten Sonnenaufganges ist der ganze Kummer wieder über mich hergefallen. Immer wieder hat er mich telefonisch an diesem wunderbaren Schauspiel teilhaben lassen, wenn er alleine unterwegs war. Überhaupt hatten wir trotz unserer langen Partnerschaft (20 Jahre) eine sehr kommunikative und gute, vertrauensvolle und kraftspendende Beziehung. Gemeinsam waren wir stark und beinahe unzertrennlich. Und nun sitze ich da alleine herum und kann mich nirgends anlehnen, gemeinsame Zukunft diskutieren/planen, Kraft danken, Entscheidungen treffen, und und
Memo
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oder auch umgekehrt! Es ist beinahe wie mit dem Huhn und dem Ei, es gehört untrennbar zusammen und doch weiß man nicht was zuerst kommt oder ist oder war.
Hallo Zusammen,
ich bin neu hier, habe sicher noch nicht alle Einträge studiert und bin daher auch mit den Gepflogenheiten dieses Forums nicht vertraut. Doch ich schreibe jetzt einfach mal weiter:
und vorallem ist es unheimlich schwer, den TOD ZU LEBEN ! Wir allesamt hier scheinen uns diese schwerwiegende Unheimlichkeit gemeinsam von der Seele reden und fühlen zu wollen. Sozusagen haben wir das Leben nach dem Tod aufgenommen, eigentlich mussten wir es aufnehmen, denn wenn es auch momentan bei Tod eines geliebten Menschen so scheint, als ob die Zeit stehenbliebe, so fährt sie doch in einem fort und treibt uns wie ein großer Strom weiter, wir können gar nicht dagegen ankämpfen, wir müssen mitschwimmen. Einerseits gut so, aber andererseits geht irgendwie alles zu schnell, viel zu schnell bis man dann irgendwann hinterherhinkt.
Mit lieben ersten Grüßen
Memo