Beiträge von pamina

    Hallo Ihr Lieben,


    Wollt mich kurz melden, um Euch die Vorsetzung meiner persönlichen Trauer und Abschiedsgeschichte zu erzählen...der Anfang des Ganzen ist im - siehe Thema - nach zu lesen.


    Aus dem Sterben und Abschiednehmen meiner Schwiegermutter ist tatsächlich auch ein Sterben und Abschiednehmen meiner Beziehung geworden.


    Gestern habe ich meinem LG meinen ganzen Frust und meine ganze Traurigkeit per Telefon kundgetan...per Telefon deshalb, weil wir ja eine Wochenendbeziehung führen...allerdingst nur dann, wann ER will.


    Ausschlaggebend war sein Hinweis - so ganz nebenbei wir er es gerne tut - das er mit seinen Söhnen das WE verbringt, was ja auch durchaus legetim ist.Er hat sich überlegt, dafür eben Freitag abend herzufahren und im Laufe des Samstages mit den Söhnen wieder retour - 150 km in seinen Heimatort, wo er ja unter der Woche wohnt.


    Ich spürte wieder eine imense Traurigkeit...wieder ein WE ohne ihn, wieder meine alleinige Sehnsucht die er ja in der Gesellschaft seiner Söhne nicht zu spüren scheint, wieder totalen Frust...wieder wurde ich beiseite geschoben...ohne vorher mit mir zu reden, den ausgemacht war es anders.


    Da wusste ich, das ich nicht mehr wollte...das sagte ich ihm auch...nicht besonders ruhig aber doch klar und deutlich..."ich hab es satt, ich hab es satt" waren meine Worte, was mich ein bisschen wunderte, weil ich in dieser Beziehung meist nie "satt" war...


    Nach dem Auflegen des Höreres überkam mich diese wunderbare Ruhe, genau das richtige getan zu haben...ich will nie wieder Sehnsucht nach jemanden haben, den nur seine eigenen Belange interessieren, ich will nie mehr um jemanden weinen, der meine Liebe, Aufmerksamkeit und Loyalität garnicht verdient hat...


    Nie mehr...ich fühle mich so stark wie früher...hab heute geflirtet was das Zeug hielt...Gelegenheiten gab es genug...und ich fühl mich wieder wie ich selber...Hurra ich lebe noch!


    Ich stell mich auf den Schmerz und die Trauer ein, die mich sicher in den nächsten Wochen überkommen wird und hoffe das ich seinen Versöhnungsversuchen, die er vielleicht wieder starten wird, wiederstehen kann...die letztenmale konnt er mich damit wieder weichkochen.


    Ich habe wieder eine Perspektive...nämlich die, nicht mehr auf die hinteren Ränge verwiesen zu werden und nicht mehr das Gefühl zu haben keine Forderungen stellen zu dürfen...hurra, ich lebe noch...wie wird es meiner Lieben Schwiegermama wohl gehn, mit dieser meiner Erkenntnis?


    Ich danke Euch alle für Euren lieben Worte!
    Ich brauche jetzt meine ganze Kraft die Sache durchzuziehen um wieder mehr Luft zu bekommen...ich werde ab und an berichten...auch wenn dies ein Trauer und kein Beziehungsforum ist...ich hoffe es hat keiner ein Problem damit...aber einen Menschen loszulassen ist tatsächlich einem Sterben sehr ähnlich...und die Trauer ist groß, weil man so viel Hoffnungen und Träume die sich nicht erfüllten zu Grabe trägt...


    Liebe Grüße
    Pamina

    Hallo Chris,


    Nein hat er nicht, er verbringt das Wochenende mit Bruder und Söhne in seinem Haus, sein Bruder fährt erst Montag oder Dienstag wieder nach Hause.


    Ich habe ihm gerade ein Sms geschrieben, das ich baldmöglichst mit ihm sprechen möchte und er mir Bescheid geben soll, wann er Zeit dafür hat...
    Am Donnerstag (vor dem Tag der Verabschiedung)habe ich ihm
    auch ein sehr emotianales Sms geschrieben das er die nächste Zeit nix von mir zu erwarten hat, ich keinen Partner brauche der nicht zu mir steht und ich keine Gespräche mit ihm führen werde...ich war noch so voll Wut, Trauer und noch so fassungslos, das ich an dem Abend (ich bin ja dann zu ihm ins Haus hingefahren)nur das notwendigste mit ihm gesprochen habe.Er hat zwar am Telefon gesagt,"wir sprechen da dann drüber", aber zu dem Zeitpunkt wollte ich einfach nicht.Und er hat es dann auch garnicht versucht.


    Dann kam eben Freitag der 13., mein persönlicher Weltuntergangstag - ich hab dann noch bemerkt, das ich auf der Trauerparte auch nicht erwähnt wurde...und die 5 Stühle die vor dem Sarg standen waren den erwähnten Trauernden zugestanden...Schwester von Schwiegermutter,Bruder, er und seine 2 Söhne = 5


    Das mit den Sms kenn ich auch schon, er geht immer auf Tauchstadtion und es liegt meist an mir, dann die Dinge an zusprechen.Er lässt mich jetzt buchstäblich am langen Arm verhungern und ich kann mir garnicht helfen...obs daran liegt, das er ein MANN ist?


    total ratlos
    Pamina

    Hallo Ihr Lieben,


    Ich danke Euch nochmals für Eure Zeit, die Ihr mit meinem Text zubringt...es ist keine Selbstverständlichkeit für mich,das sich mir fremde Menschen so mit MEINEN Problemen auseinander setzten...Vielen Dank dafür...!!!!


    Ja, ich denke auch, das sich genau in DIESEM einem Ausnahmezustand eigentlich die Wahrheit verbirgt...wann sonst als im Angesicht des Todes sollte ich wissen zu wem ICH wirklich gehöre?
    Wann dann, wenn nicht in diesem Augenblick...


    Was passiert, wenn ich mich in einer schwierigen Situation befinde?Ist da dann jemand, der mir die Hand reicht...ich bin mir nicht sicher...


    Genau vor einem Jahr hatte ich eine schwerere Operation vor mir...er hat mich begeleitet, weil ich darum bat...aber dann war sein rechtzeitiges Aufbrechen wegen dem Abendverkehr wichtiger als meine Angst... ich verbrachte den restlichen Nachmittag allein...ich wäre an seiner Stelle geblieben...für mich ist er noch immer der wichtigste Mensch in meinem Leben...ich würde sogar für ihn sterben...
    Darum schmerzt es umso mehr, das ich mich geirrt habe, was ihn betrifft, aber mein Verstand ist meinem Herzen vorraus...


    Danke Euch allen...
    Pamina

    Ich danke Euch nochmals für Eure Anworten und Eurer Verständis...ich schreibe momentan seitenlange Briefe, die ich dann wieder verwerfe und neu beginne...
    Ich hab den ganzen Tag auch noch nix gegessen...ich hab momentan das Gefühl alles zu verlieren - Menschen die ich liebe und die mir wichtig sind.


    das Traurige an alldem, ist eigentlich, das ich nicht das Gefühl habe, das sich mein LG in einer Ausnahmesituation befindet...er hat schon öfter in der Art agiert und ich erkenne die Situation in den Jahren immer wieder...in unserer Beziehung fehlt das "WIR" - Gefühl...noch dazu leben wir seit 5 Monaten in einer Wochenendbeziehung, d.h. wir haben auch keinen offiziellen gemeinsamen Wohnsitz mehr...also wird die "wilde Ehe" dadurch noch wilder und unbeständiger...wir treiben auseinander und ich investierte so viel Liebe und Gefühl das es mich fast auffrisst...
    Der Kranz mit dem Namen seiner Söhne, seines Bruders und seinem eigenen - neben meinem eigenen (vergessenen)Gesteck - es symbolisiert für mich, das es nicht einmal in der Gegenwart seiner verstorbenen Mutter ein WIR gibt...das macht mich so fassungslos...
    Ich fühl mich, als wär ich selbst gestorben...

    Hallo nochmal,


    Ich bin schon zurück aus der Heimatstadt meines LG...ich muss leider gestehen, das ich es nicht geschafft habe ihm beizustehen...die Gärtnerei hat das Gesteck für mich vergessen, das hat er mir noch zugeflüstert...er hat mir auch nicht den Platz neben sich angeboten und ich hatte nicht genug Mum mich dort in die ERSTE Reihe zu setzen...es waren dort auch nur 5 Stühle und nach alldem hatte ich nicht das Gefühl dort sitzen zu dürfen...als ich seine Söhne und die Exfrau sah, die ganz selbstverständlich in der 2. Reihe Platz nahmen bin ich, nach längerem Rumstehen, geflüchtet...rein ins Auto und einfach nur weg...das vorher noch ausgeteilte Sterbebildchen im Mantel...Wenn ich den Text hier lese könnt ich weinen, aber ich bin momentan einfach nur leer.
    Es ist in den vergangenen Jahren viel passiert, habe viel gekämpft und wollte schon so oft gehen...vielleicht ist das der Knackpunkt für uns...mir fällt es wie Schuppen von den Augen...


    Er hat mich nicht gefragt, ob wir gemeinsam einen eigenen Kranz bestellen,auf die Idee ist er garnicht gekommen... er stellte mich vor vollendeten Tatsachen.


    Ich schäme mich für das alles aber ich konnte nicht anders...

    Hallo Ihr Lieben,


    Ich bin ganz neu hier und hatte einen furchbaren Tag.


    Meine Schwiegermutter in Spe ist gestern nach langem Krebsleiden gestorben. Mein LG und ich waren noch am Wochenende bei ihr im Krankenhaus, es war eine gewisse Überwindung für mich, da ich vorher noch nie an einem Sterbebett stand.
    Gestern Abend habe ich ich viel geweint um sie und war heute morgen auch schon ziemlich down deswegen.


    Mein LG rief mich in der Früh an (Schwiegermama hat 150 km von uns weg gewohnt)erzählte mir, das er jetzt einen Kranz bestellt hatte, auf dessen Schleife sein Bruder,er selber und seine 2 Söhne (aus erster Ehe)als Trauernde geschrieben stehen.
    Die beiden hatten kurzfristig beschlossen ihre Lebensgefährtinnen - also auch mich - nicht daruf zu vermerken.Besonders sein Bruder war der Meihnung das die Freundinnen da nix zu suchen haben und wenn sein Mädl nicht draufsteht, dann ich auch nicht.


    Ich war so fassungslos, das ich am Telefon nur mehr losheulen konnte - wir sind seit 7 Jahren zusammen, ich habe mit seiner Mutter Weihnachten, Geburtstage und Muttertage erlebt, vor 3 Wochen war ich noch mit ihr bei ihrer Biobäurin zum einkaufen und sie stellte mich dort als ihre Schwiegertochter vor...wir haben uns sehr gut verstanden...hab ich mir nicht verdient, meinen 3 - stelligen Namen neben den meines LG gemeinsam auf einer Grabschleife zu setzten?


    Meine "Schwägerin" hat meine Schwiegermama 2 x gesehen, da sie und der Bruder einige hunderte Kilometer entfernt wohnen - die beiden führen seit ca. 3 Jahren eine Off/On Beziehung.
    Nur um meine Wut zu erklären, als mir mein LG sein schwaches Argument erkären wollte, das SIE ja auch nicht drauf steht.


    Er sah aber dann sofort ein, das er einen Fehler gemacht hatte und bestellte ein Gesteck mit den gleichen Blumen nur mit meinem Namen um mich zu trösten.Was für mich aber ja nicht das gleiche ist.


    Ich bin aber immer noch so tief verletzt, das mir fast die Luft wegbleibt und wenn ich dann länger darüber nachdenke kullern auch schon wieder die Tränen.
    Wie konnte er sich nur von seinem Bruder so beinflussen lassen, meinen Namen weg zu lassen?Ich versteh es einfach nicht und hab ihm auch am Telefon gesagt, das ich aufgrund des Verlustes seiner Mutter keine Beziehungsdiskussion anfangen werde,aber die Sache für mich noch nicht erledigt ist.
    Ausserdem werde ich nach der Verabschiedung am Friedhof sofort nach Hause zurückfahren um Konfrontationen mit seinem Bruder aus dem Weg zu gehen, da ich eine Rießenwut auf den habe.Ach ja, seine Freundin wird sich nicht die Mühe machen, den weiten Weg zur Beerdigung auf sich zu nehmen...wofür auch, die hat die Schwiegermama ja garnicht richtig gekannt.


    Ich stelle momentan alles in Frage, da mein LG nicht hinter mir steht und ich das als Verrat an mir und unsere Beziehung sehe - ich habe schon die letzen Jahre immer versucht einen Platz in seiner Familie und in seinem Leben zu finden , was schwer ist wenn jemand schon mal verheiratet war und auch schon Kinder hat.


    Kann mir wer einen Tipp geben, wie ich mich verhalten soll?
    Ich bin so traurig und verletzt...


    Danke fürs Lesen!
    Pamina