Liebe Christine. Danke für deine lieben Nachrichten. Es geht mir nicht gut, ich vermisse meine Tochter so sehr. Ich habe oft vor Augen wie sie in den letzten Wochen hat leiden müssen. Dann weiß mein Verstand, dass sie erlöst ist. Aber mein Herz schreit nach ihr. Ich schaue Fotos von ihr an und denke, gleich kommt sie und lacht mich an und redet mit mir. Oft frage ich mich, wann und ob der Schmerz jemals leichter wird.
Du machst mir Mut, dafür danke ich dir von Herzen.
Wie geht's dir denn körperlich? Hat sich dein Ischiasnerv erholt? Kannst du jeden Tag ein wenig rausgehen? Kannst du essen?
Du schreibst, dass du ein Foto geschickt hast. Ich weiß aber nicht wo ich das sehen kann. Ich kenn mich hier noch nicht so richtig aus.
Früher hätte ich versucht, alles so schnell wie möglich zu verstehen und anwenden zu können. Jetzt stelle ich fest, dass ich keine Kraft dazu habe. Ich bin immer müde und erschöpft. Ich gehe arbeiten und reiße mich zusammen. Ich versorge die Enkelkinder und meinen Mann und funktioniere. Aber innerlich oder wenn ich alleine bin muss ich sehr oft weinen. Wie geht es dir mit dem Schmerz?
Danke, dass du mir zuhörst und schreibst. Liebe Grüße Sabine