Beiträge von Jessi85

    Hallo ihr Lieben,


    also ich habe ehrlicherweise nicht so viele Freunde, mehr sind es gute Bekannte. Meine einzige Freundin die ich habe wohnt 1,5 h von hier entfernt mit ihrem Mann. Alle sagen und schreiben dass ich mich melden kann wenn was ist. Das was man halt sagt wenn Jemand gestorben ist. Sie meinen es gut aber es fällt mir auch schwer mich zu melden. Weil eben alle auch ihr eigenes Leben haben und ich nicht nerven möchte?
    Meine Schwiegereltern sind auch immer da aber sie reden meist so über belangloses Zeug, sie trauern halt anders als ich.

    Und meine Eltern sind auch da aber meine Mutter meinte schon einen Tag später dass das Leben irgendwie weiter gehen muss. Die reden auch nicht so gern darüber hab ich das Gefühl.

    Mit der Trauerbegleiterin kann ich wenigstens darüber sprechen. Das hilft ein wenig.

    Ich danke Eich wirklich sehr dass ihr Euch die Zeit nehmt , mir zuzuhören und zu schreiben.


    Liebe Grüße <3

    Hallo Linchen,


    da hast Du recht. Ich bin von jeher eine ängstliche Person und ich habe immer vor allem Angst, ich leide an Hypochondrie und habe immer davor Angst gehabt dass mein Hund bald stirbt oder dass meinen Eltern etwas passiert , da sie ja nunmal schon älter sind oder eben auch wenn mein Freund , wie letztes Jahr, beruflich mit dem Auto in die Schweiz musste. Ich habe immer gebetet dass alles gut ist. Oder auch wenn wir geflogen sind hatte ich immer Angst dass wir abstürzen.

    Nur habe ich ehrlicherweise nie darüber nachgedacht dass halt auch mal sowas passieren kann. Das war als ob mir Jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Das Schlimmste was passieren konnte ;(

    Hallo ihr Lieben,


    mich danke Euch wirklich sehr dass ihr Euch die Zeit nehmt mir zu antworten.

    Ich weiß dass das noch nicht lange her ist und dass es natürlich jetzt sehr schwer ist aber ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie ich damit in meinem normalen Alltag wieder klar kommen soll. Ich kann noch gar nicht daran denken wieder arbeiten zu gehen. Morgen sind es 4 Wochen und mir kommt es so vor als ob es gestern war.

    Ich habe auch angefangen meine Gefühle und Gedanken aufzuschreiben. Ich hoffe dass mir das ein wenig helfen wird.

    Man liest und hört jeden Tag von Autounfällen und Toten aber irgendwie schiebt man das immer von sich weg und denkt nicht daran dass es einen ja mal selber treffen kann. Er ist so viel Auto gefahren und dann an einem Mittwoch auf dem Weg von der Arbeit nach Hause passiert sowas. Ich kann das alles noch gar nicht richtig verstehen :13:


    Ganz liebe Grüße

    Ich bewundere das sehr.
    Ich laufe durch das Haus und sehe Bilder von unseren Reisen. Ich bin dankbar dass wir das alles gemacht haben aber es ist auch wie ein Stich ins Herz, weil ich weiß dass ich nie mehr so glücklich sein kann ohne ihn :13:

    Hallo ,


    ohje das tut mir auch so leid für Dich. Das ist ja grausam 2 solcher Verluste in so einer kurzen Zeit.:13: Ich bewundere dass Du selbst noch nicht aufgegeben hast. Ich bin so kurz davor alles aufzugeben. Ich stelle mir jeden Tag die Frage „warum“ ? Es gibt leider keine Antwort darauf. Es tut mir in der Seele weh wenn ich daran denke dass er so gehen musste. Er war so ein toller Mensch, immer gut und höflich gegenüber alles Leuten ;(


    ganz liebe Grüße an Euch

    Hallo Maike,


    ja ich habe das Gefühl dass mit ihm ein Teil von mir gegangen ist. Ich fühle mich so unvollständig und einsam. Niemand mehr da mit dem ich reden kann, Keiner mehr da der mich aufmuntert wenn ich traurig bin oder einen Scheiss Tage hatte. Mir fehlen die Umarmungen und das Schlafen neben ihm. Mir fehlen die Gespräche über unser Leben, über unsere Pläne oder vergangenen Reisen.

    Es ist so unerträglich alles.

    Hallo Maike,


    ich kann das Schlafzimmer auch nicht sehen. Es ist wie ein Stich ins Herz. Das was du schilderst trifft auch alles auf mich zu. Da sieht man dass wir doch alle irgendwie gleich trauern und leider das Gleiche durchmachen. Nach der Beisetzung am 24.05. werde ich wohl auch oft am Grab sein. Ich war schon allein an der Unfallstelle, dort haben wir ein Kreuz aufgestellt, und habe mit ihm gesprochen.
    Ich fühl mich so einsam wie noch nie in meinem Leben, das ist das Schlimmste was Ich durchmachen musste. Ich bin so wütend auf die Unfallverursacherin, sie lebt und er musste sterben. Einfach so aus dem Leben gerissen.

    Ganz liebe Grüße

    Hallo Elstar,


    danke für Deine lieben Zeilen.

    Du hast recht, mir ist alles zu viel. Haushalt bleibt liegen und einkaufen geh ich auch nicht. Meine Eltern und Schwiegereltern bringen mir was mit wenn ich was brauche.

    Meine Aufgabe ist es morgens aufzustehen und mit dem Hund raus zu gehen. Mehr schaffe ich auch grad gar nicht .
    Ich weine auch den ganzen Tag und sitze auch nur draußen weil ich es drinnen nicht ertrage.

    Abends geh ich zum schlafen auf die Couch, in unserem Bett zu schlafen geht noch nicht.


    Liebe Grüße an Dich

    Hallo Linchen ,


    5 Jahre sind eine lange Zeit ….davor hab ich so Angst. Niemals mehr wieder so richtig glücklich zu werden weil immer ein Teil fehlt.

    Wir haben uns so viel aufgebaut was innerhalb von ein paar Sekunden einfach zu Nichte gemacht worden ist. Ich weine fast den ganzen Tag. Wenn ich a die nächsten Monate denke wird mir schon ganz übel. Sein Geburtstag, mein Geburtstag, unser Jahrestag und vor allem Weihnachten. Das hat er so geliebt. Er darf das nun alles nicht mehr erleben. Das macht mich fix und fertig.

    Ich stelle mir die ganze Zeit die Frage ob er denn weiß dass er tot ist?

    Als ob mir jemand bei lebendigen Leib das Herz rausgerissen hat.

    Ich nehme momentan Tropfen für Abends zum einschlafen und tagsüber etwas pflanzliches um ein bisschen runter zu kommen. Etwas “hartes” wollte ich auch nicht haben.


    Ganz liebe Grüße an Dich

    Hallo Linchen,


    ich danke Dir sehr dass Du Dir Zeit nimmst für meine Sorgen. Das ist wirklich sehr lieb von Dir.

    Ich habe schon eine Trauerbegleiterin, da war ich schon ein Mal und nächste Woche haben wir schon den nächsten Termin.

    Ich weiß dass mir den Schmerz Niemand nehmen kann. Ich habe das Gefühl langsam verrückt zu werden. Mein ganzer Körper tut weh. Ich empfinde nicht einen Funken Fröhlichkeit. Es zerreißt mir das Herz wenn ich darüber nachdenke dass es jetzt ewig so weiter geht….und das wird es. Ich habe schon früher bei Liebeskummer gedacht dass es nicht schlimmer werden kann. Aber das ist etwas womit ich gar nicht umgehen kann. Mir tut es so leid für ihn dass er so aus dem Leben gerissen wurde. Wir hatten noch so viel vor, wollten noch so viel reisen. Wir haben ein Haus zusammen das auch noch eine halbe Baustelle ist. Auch da wollte er dieses Jahr so viel machen. Und jetzt steh ich mit Allem alleine da.

    Man fühlt sich einfach so einsam, egal ob Freunde oder Familie da sind. Ich verbinde jedes Gespräch mit ihm. Mein Onkel ist letztes Jahr auch plötzlich an einem Herzinfarkt gestorben. Ich war traurig aber ich hatte halt immer meinen Partner an der Seite der mich aufgemuntert hat. Er war einfach die wichtigste Person in meinem Leben und ich kann mir so gar nicht vorstellen ohne ihn weiter zu leben.

    Hallo,


    Linchen1 ja ich mache mir ab und an eine Nudelterrine und esse ein bisschen was Süßes. Wie du schon sagst zu mehr reicht es einfach nicht. Ich weiß manchmal einfach nicht wohin mit dem Schmerz. Ich habe das Gefühl dass er mich auffrisst. Ich bin eigentlich den ganzen Tag nur am weinen.
    Trommlerin

    Ja ich war sogar schon bei einer Trauerbegleitung, da will ich jetzt auch 1 x die Woche hin. Ich habe von Anfang an gesagt dass ich das nicht alleine schaffe.
    Maike

    Ich bin mir wirklich unsicher ob ich das alles so meistern werde. Ich habe so viele Gedanken ….und irgendwie auch nicht.


    Wenn ich morgens aufwache und der erste Gedanke kommt dass er tot ist, fange ich schon an zu weinen. Die ganzen Erinnerungen hier im Haus triggern mich sehr. Allerdings möchte ich noch nichts wegräumen…sein Parfum und all das steht noch genauso da. Auch seine Jacke hängt noch. Das Einzige was ich nicht sehen konnte waren seine Schuhe und sein Kasten Bier den er 2 Tage vorher noch gekauft hat.

    Bis jetzt kann ich mir absolut nicht vorstellen dass es irgendwann besser werden soll.

    Hallo Linchen,


    danke für deine lieben Worte.

    Du hast recht, es ist zur Zeit nur ein Überleben. Ich schaffe es aufzustehen und mit dem Hund raus zu gehen. Dann sitze ich den ganzen Tag draußen bis ich Abends zum schlafen rein gehe.

    Weil mich im Haus alles an ihn erinnert und es so ruhig ist ohne ihn . Essen kann ich kaum.
    Ich habe so Angst dass ich das nicht schaffen werde.


    Liebe Grüße an Dich

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe mich schon ein bisschen eingelesen bei anderen Themen.

    Nun wollte ich Euch meinen Verlust kurz schildern.


    Mein Partner ist Mitte April, von der Arbeit auf dem Weg nach Hause , durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Eine Frau ist von der Fahrbahn in den Gegenverkehr geraten und hat ihn frontal gerammt.

    Er war 40 Jahre alt und wir waren 11,5 Jahre zusammen.

    Mein Leben ist momentan wie ein Albtraum, ich bin so fertig mit der Welt. Der Schmerz ist unerträglich groß und ich komme damit einfach nicht klar. Am liebsten würde ich gern einschlafen und nicht mehr aufwachen.