Hallo Ihr Lieben!
Am Freitag den 17.10.08 habe ich mein Mütterlein zu Grabe tragen müssen. Ich habe nur noch geweint. Wir haben für sie das Ave Maria, die Mondscheinsonate und das Lied: Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben spielen und singen lassen. Einmal durfte ich meine geliebte Mutter noch sehen weil wir sie aufbahren haben lassen. In ihrem zarten, kleinen Gesicht stand der Schmerz und das Erlittene geschrieben. Es tat so weh, so unendlich weh. Ich wünschte ich würde an ihrer Stelle liegen. Sie fehlt uns so sehr. Manchmal rieche ich in meiner Wohnung einen Duft von Rosen, da denke ich mir - jetzt ist sie bei mir, aber nur kurz. Mein Bruder ist stärker als ich, dabei glaubte ich er würde daran zerbrechen. Jetzt ist er der Stärkere von uns. Wir haben einige Bilder von meine Mutter vergrößern lassen und die hängen jetzt in allen Räumen. Mein erster Gedanke, wenn ich aufwache, ist "Mama". Die Last der Schulden werde ich nicht los. Meine Mutter ist, durch das Wasser in ihrem Körper wegen dem schwachen Herzen, regelrecht ertrunken. Alle zwei bis drei Tage gehe ich zu ihrem Grab und ich begreife noch immer nicht, dass sie nicht mehr da ist. Warum werden uns die liebsten Menschen so früh genommen?? Meine Mutter hat uns eine Nachricht in einem Fürbittenbuch hineingeschrieben und zwar am Tag als sie starb. Einige Tage später war diese Mitteilung weg. Immer wieder reden mein Bruder und ich so über unsere Mutter als wäre sie nie gestorben. Ich fühle mich so alleine. Meine Ärztin hat mir schon Antidepressiva und Beruhigungstropfen verschrieben. Am 30.10 lassen wir für sie eine Seelenmesse lesen. Wir haben auch die Aufgabe das Bankkonto und vieles andere löschen zu lassen und das geht mir sehr zu Herzen. Ich liebe meine Mutter und werde sie immer lieben. Ich hoffe, dass sie im Himmel ist und es ihr gut geht. Sie hat keine Schmerzen mehr und niemand kann ihr mehr weh tun - das tröstet ein klein wenig.
Danke an Euch alle und seid umarmt
Gabriela