Beiträge von chanda

    Hallo Jutta...


    danke, ich bin nicht so vertraut mit den ganzen Enstellungen hier, aber das mit den Smileys bekomme hin.


    Nochmal danke für das Kraft wünschen...


    Jeden Tag ein kleiner Schritt
    aber in welche Richtung
    vom Vorschlaghammer des Lebens
    aus der Bahn geworfen
    und nun
    stehe ich hier, mit nichts, ausser mir
    kleine vorsichtige tapsige Schritte,
    mehr ein Stolpern,
    in ein Leben das ich nicht kenne
    vor dem ich mich fürchte und das ich so nie wollte
    aber der Weg ist da
    ich muss ihn nur finden...



    Die Welt dreht sich weiter, unweigerlich, nur mittkommen sollte man 8)

    hallo ihr Lieben,


    irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr der Meinung seid, dass ich mich unter Druck gesetzt fühle. Keine Sorge dem ist nicht so ;))) Ich bin möglicherweise ein Mensch, der etwas eigen im Umgang mit anderen Leuten ist. Ich versuche immer (zumindest meist) die Gegebenheiten so hinzunehmen wie sie sind. Es nutz ja nichts, ändern oder die Zeit zurückdrehen geht ja nicht. So nach dem Motto: Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen, und ich lächelte, war froh... und es kam schlimmer. :95:
    Der Grund warum ich in diesem Forum herumgeistere, dürfte sich ja eigentlich von selbst erklären. Aber ich verstehe auch, dass ich andere Individuen mit meiner Ausdrucksweise manchmal vor den Kopf stosse und somit dumm "sterben" lasse.
    Ich versuche mich mal ein wenig plastischer darzustellen. Nun ja, innerhalb kürzester Zeit stand ich auf zwei Beerigungen von Familienmitgliedern. Eine Dieser "musste" ich organisieren, bei der anderen wurde mir klar, dass meine geschrumpfte Familie anscheinend auch noch etwas vergesslich ist, aber das ist eine andere Geschichte. Zu dem allen dazu habe ich Dank netter freundlicher Arbeitskollegen meinen Arbeitsplatz verloren. Sagen wir so, die letzten fünf Monate waren eigentlich recht ereignisreich.
    Wie nennt ihr es? Das Wellenmeer. Tja mit Rucksack darin herumtümpeln hats manchmal in sich. Einerseits stark sein versuchen :013: , anderer seits dastehen und sich denken: im Eck verkriechen, ist alles zuviel zu schwer, will mein altes Leben wieder, pfuhhhhh schaff ich das alles... :13:


    Euer Zuspruch und das Mut machen tut gut, auch wenn ich es noch nicht wirklich zulassen kann. Aber wie gesagt.. ich bin mutig und tapfer... jeder Tag ein kleiner Schritt (wohin auch immer)


    Fragt bitte einfach wenn ihr etwas wissen wollt, ich empfinde das nicht als Neugier oder Druck und zu verheimlichen gibt es eigentlich nichts. Ich lese gern die Beiträge, erkenne mich manchmal darin wieder, versuche daraus Hoffnung mitzunehmen für mich. Vielleicht tue ich mir so schwer beim Schreiben, weil ich mir schlecht vorstellen kann, was andere Menschen an mir interessieren könnte (bitte wertfrei lesen). Und die Trauer kennt ja jeder von uns.


    Hab gerade festgestellt wie super die Smileys sind ;)

    Hallo Linda,

    ja, ich habe mir das Recht heraus genommen und Urlaub gemacht. Ich hatte es tatsächlich geschaft ein paar Tage nicht an gewisse Dinge zu denken. Möglicherweise waren die Stunden im Flugzeug hier her zurück so traurig und tränenreich, weil mir klar wurde in welches Leben ich zurückkehre.


    Ich tue mir immer etwas schwer, wenn ich lese, dass es ein klein wenig leichter gehen soll, wenn andere teilhaben, mitfühlen etc. Ich versuche dann immer mich auszudrücken, die richtigen Worte zu finden... andere teil haben zu lassen. Aber dann... mir fehlen einfach die Worte. Ich kann dann immer nur entsetzt dastehen, fassungslos vor den Dingen die geschehen sind und ein Teil von mir wird mitgerissen von der Woge aus Trauer, Wut, Zorn, Unverständnis, Nicht wahr haben wollen, Verzweiflung, Angst etc aber anderer seits steht mein Körper da, funktioniert brav, mein Gesicht lächelt immer artig... tja


    Wie gesagt, mutig und tapfer werfe ich mich der Welt entgegen und übe mich im aushalten der Gefühswogen. Nützt ja nichts, nichts auf der Welt kann Geschehenes ungeschehen machen. Jeden Tag ein kleiner Schritt, in welche Richtung auch immer ;))

    hallo linda...


    danke für Deinen Beitrag. Es ist seltsam für mich zu lesen, dass jemand an mich gedacht hat und ein kleines Hallo und zwei Fragen dagelassen hat. Das "seltsam" ist nicht negativ gemeint, ich hatte nur nicht damit gerechnet ;) dass das jemand macht.


    Die eine Deiner Fragen kann ich Dir nicht beantworten aber ich kann Dir von meinen letzten Tagen erzählen... nun ja, viel gibt da nicht. Ich war im Ausland, habe es geschafft ein wenig Abstand zu gewinnen um dann doch leider wieder feststellen zu müssen, dass ich trotz allem wieder in mein Leben zurückkehren muss. Aber ich bin mutig und versuche tapfer zu sein, wie warscheinlich alle hier, und versuche klar zu kommen.


    Man muss ja.


    Wie nett von Dir Linda, mir einfach so zu schreiben dass Du an mich gedacht hast. Ich habe einige Tage darüber nachgedacht... wie tröstlich doch fünf Worte sein können, von einem Menschen geschrieben den man nicht kennt und der einen selbst nicht kennt... dafür danke ich Dir aus ganzem Herzen, wie gut so etwas tut....

    Danke für eure Antworten und geschriebenen Zeilen. Tut gut zu wissen, dass man nicht ganz alleine ist :2: (mal die smilys ausprobieren....)


    Zur Zeit plage ich mich mit meinem Rücksack herum. Ist wohl etwas schwer geworden in letzter Zeit, aber ich kann ihn ja auch hinter mir herzerren... man muss ihn ja nicht immer am Rücken tragen ;)

    Es wäre einfacher, wenn wir an regnerischen kalten Tagen einfach dem Wetter die Schuld geben könnten. Wenn die Dunkelheit in uns drinnen uns einholt, um es etwas bildlicher auszudrücken... es hat nichts mit einem erfrischenden Sommerregen gleich, der auf einen malerischen See niedergeht und die Luft herrlich nach Gras oder feuchtem Holz riecht, die Sonne bunte Farben in den Himmel zeichnet... nein, es ist der kalte Nebel der uns mit seinen eisigen Fingern enfängt...


    Der Schmerz ... mein Schmerz mit dem man alleine ist... man erträgt und man hält aus. Muss man. Aber es ist erdend, dass es Menschen (auch wenn in der anonymität des www) gibt, deren Augen diese Zeilen lesen...


    Es tut mir leid, dass ich mich ziere von mir zu erzählen oder von den Menschen meine Lebens.... Ich bin noch am überlegen, welchen Platz ich meinen Toten (verzeiht meine Ausdrucksweise) geben soll. Irgendwie habe ich ihnen davor keinen Platz gestattet...

    Manchmal betrachte ich die Menschen in meiner Umgebung, sehe das Leid und die Sorgen die sie mit sich herumtragen. Bei jedem von uns ist es so, jeder hat einen Rücksack mit und ist somit doch eine Summe seiner Erfahrungen. Das Leben hat uns gebastelt, machmal geht etwas kaputt oder die Farbe blättert ab. Leider gibt es Begebenheiten, die nicht mehr zu reparieren sind. Notdürftig instand gehalten versuchen wir (manchmal mehr, manchmal weniger) unsere Schäden nicht zu zeigen. Die Zeit vergeht, Tag für Tag. Ich stelle mir nicht die Frage nach dem Warum oder was-wäre-wenn, denn nüchtern betrachtet können wir nur an einem Grab stehen und ... nichts und... nur stehen. (sollte man einen Ort haben, an den man gehen kann und will)


    Was mich die Trauer um die Menschen in meinem Leben gelehrt hat, ist dass die Bilder die ich habe, nur mir gehören. Ich kann daran denken, wann immer ich will und niemand kann sie mir wegnehmen. Darum brauche ich auch keine Worte dafür. Keine Fragen stellen, es gibt ja keine Antwort mehr... kein Hadern, es ändert ja nichts an der Tatsache ... keine Wut oder Zorn, auf wen denn? Nur Erinnerungen sind geblieben, tief in mir.


    Wer das Harte zu ertragen gelernt hat, den macht auch die Freude nicht mehr laut und stürmisch.


    ... ich überdenke nicht mein eigenes Leben, kein anknüpfen, nichts Neues... es ist irgendwie so, an meinem "Leben" hat sich ja nichts geändert, ich lebe ja noch.

    gerne möchte ich die Überschrift erklären


    Der Augenblick, in dem uns jemand hier alleine zurück lässt macht Etwas mit uns. Nicht nur, dass man sich seiner eigenen Sterblichkeit schmerzlich bewusst wird sondern auch der Tod tritt mit einer unermesslichen Gewalt in unser Leben die unbegreiflich scheint. Aber was man begreift ist doch das ganze Drumherum. Die Menschen die mittrauern, das Leid welches ausgelöst wird wenn Eltern Kinder verlieren, Brüder von Schwestern (oder umgekehrt) getrennt werden, Freunde nie wieder miteinander lachen und weinen können, oder einfach nur dieses schreckliche Begreifen welches Leid hinter jeder einzelnen Todesnachricht steckt die wir durch die Medien (welche auch immer) erfahren.


    Ich meine damit nicht, das Denken, dass man besser auf sich achten soll. Gesünder essen, mehr Sport, die Zeit besser nützen... Wenn ich schreibe, dass an jenem Tag "mein" Tod starb, ist fast so wie ein Abschied von mir selbst. Ich kann nicht mehr in mein altes Leben zurück weil ich nicht mehr der selbe Mensch bin. Man steht da, eigentlich neben seinem Leben, und kann nichts machen ausser zusehen. Sicherlich kommt dann irgendwann die Zeit des Neuanfangs, nur ist es eben ein neues Leben.


    Es tut mir leid, ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.... es fällt mir schwer Worte für etwas zu finden, für die ich eigentlich keine habe.


    Linda, Jutta und Michi.... über die Todesfälle in meinder Familie schreiben, fällt mir gerade eben auf, kann ich nicht. Es sind eben die Todesfälle in meiner Familie... scheinbar kann ich den Bildern in meinem Kopf noch keine Worte geben. Vielleicht kommts ja noch ;)

    Es ist nicht leicht, die richtigen Worte zu finden um auszudrücken was ich sagen will. Nach einem Todesfall, ob in der Familie, Freundeskreis oder in der Arbeit bekommt man von der Gesellschaft einen Stempel aufgedrückt. Dies ist nicht negativ gemeint, die Welle der Anteilnahme ist oft gross und sicherlich tröstend. Betretenes Händeschütteln, gewollte oder ungewollte Umarmungen, die Traurigkeit in den Augen der Anderen, aufmunternde SMS, Beileidsbriefe und so weiter. Ein Auf und Ab der Gefühle trifft einen Menschen und man muss die ganze Palette durchmachen. Von Wut, Verzweiflung, Sorge, Trauer, Schmerz, Hoffnungslosigkeit, schlechtem Gewissen, Leere,.... aber man muss akzeptieren. Leben lernen mit dem Verlust. Leben... tja und das macht es wohl so schwierig. Eigentlich ist man doch mit allen seinen Gefühlen alleine. Die Gesellschaft billigt nur eine kurze Trauerphase und man ist ständig bemüht zu funktionieren. Man muss tolerieren wenn sich andere im Ton vergreifen, denn sie können ja nicht wissen. Im Beruf erhält man keine Rücksichtnahme, weswegen auch. Trauer braucht Zeit, die man nicht hat.
    Es gibt Momente im Leben eines Menschen in dem alles zusammen bricht. Es ist der eine Moment des Realisierens. Die eine Sekunde die alles ändert und nichts ist mehr wie vorher und man kann auch nicht mehr zurück. Der Tod gewährt keine zweite Chance. Vielleicht kling das alles recht bitter, ist aber nicht so gemeint. Ein Zitat begleitet mich seit den Todesfällen in meiner Famile. "Der Tod ordnet die Welt neu. Scheinbar hat sich nichts geändert und doch ist alles anders." Tja, meine Welt scheint neu geordnet worden zu sein, ohne dass ich es wollte und mit dem muss ich jetzt leben. Daher habe ich diese Überschrft gewählt, weil sie für mich am treffensten erscheint.
    Aber was bleibt, ist die Hoffnung, dass das zutrifft von dem immer alle reden: irgendwann wirds leichter...