Beiträge von stern

    Liebe Joe!


    Es tut mir sehr Leid was passiert ist!! Hast du noch die Möglichkeit, dich von Gabriel zu verabschieden und ihn zu beerdigen? Ich frage dich deshalb, weil vor 2 Jahren 8 Mon., mein kleiner Sohn Michael - 1 Woche vorm geplanten Kaiserschnitt- gestorben ist!! Ich kann mich den anderen nur anschließen und sagen- du bist Mama, egal wie klein dein Sohn auch war!! Möchtest du ein bischen erzählen von der Schwangerschaft, Geburt....?? Ich kann dir das Buch: Gute Hoffnung, jähes Ende von Hannah Lothrop sehr empfehlen.


    Ich wünsche euch viel Kraft, verständnisvolle Freunde, die euch in dieser schwierigen Situation begleiten!!


    Lg Sylvia



    Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eins. Ein einziges Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines.


    Doch dieses eine Blatt, war Teil von unserm Leben. Darum wird dies einzige Blatt allein uns immer wieder fehlen.

    Hallo zusammen


    Ja, wir haben Michael im engsten Familienkreis im Familiengrab beerdigt. Ich war 11 Tage im Krankenhaus, und an dem Tag als ich entlassen wurde, war auch die Beerdigung. Das war ein schlimmer Tag für mich, denn das Krankenhaus ohne Kind zu verlassen das war schon sehr schmerzhaft. Abends war dann die Beerdigung.


    Liebe Conni!


    Ich kann es mir gar nicht vorstellen, wenn man bei einem 8 Monate alten Kind die Diagnose Gehirntumor bekommt! Und dann die zehn Monate Chemo, es tut mir sehr Leid dass du sowas erleben musstest und deinen Manuel nicht bei dir haben kannst. Mir helfen auch die Kinder sehr, sonst würde ich mich mehr zurückziehen... Bei dir wird einiges los sein bei deinen 3 kleinen!! Bei uns ist die jüngste Tochter sehr lebhaft und sie haltet mich sehr auf Trab.


    Liebe Silvia!


    Ja wir haben einiges gemeinsam (Namen). Es tut mir Leid das du 2 Kinder verloren hast!! Egal wie alt sie waren - es ist immer sehr schmerzhaft. Ich habe mir alle Sachen, MKP, Ultraschallbilder, Fotos, ... aufgehoben und wir haben zu Hause einen Platz mit einem Bild, Kerzen, Engel ... für Michael. Er gehört zu uns dazu !!! Ich habe mir deine Homepage angeschaut und man spürt wie sehr sie dir fehlen, ich drück dich ganz fest


    Liebe Chris!


    Ich glaube auch, dass es schwieriger ist zu realisieren, wenn man sich nicht verabschieden kann, mir geht es jedenfalls so. Zuerst ist man Schwanger, dann der Kaiserschnitt .. es fehlt die Geburt, man hat einen Filmriss oder wie ich es nennen soll. Ich meine das eine natürliche Geburt deshalb sehr wichtig ist, ausser es geht nicht anders wie bei mir. Mein Mann hat sich von Michael bewusst verabschieden können. Nach ein paar Wochen fuhren wir noch einmal ins Krankenhaus wg dem Obtuktionsbericht, und ich konnte noch einmal mit den Ärzten darüber sprechen. Für mich ist es zu spät, aber für andere...


    Liebe Grüße, Sylvia

    Hallo zusammen!


    Danke, dass ihr so lieb zurückgeschrieben habt.


    Leider ist bei uns einiges schief gelaufen. Nach der Operation kam ich in den Aufwachraum, von dem ich nichts mehr weiß , danach brachten sie mich in einen Raum - dort lag Michael angezogen auf einem Wickeltisch - mein Mann brachte ihn mir und legte ihn auf meinen Arm. Leider kann ich mich an fast nichts mehr errinnern(vielleicht weil ich einen Kreuzstich mit Schlafmittel und Vollnarkose bekam?) Ich wollte jedenfalls Michael betrachten, doch ich sah eigentlich nur die Haare, wenn wir nicht ein paar Fotos gemacht hätten, dann hätte ich nie sein Gesicht gesehen!! Mein Mann sagte, dass wir ca. 20 min bei Michael waren, für mich gibt es nur ein paar Minuten an die ich mich errinnern kann. Die Pathologen warteten schon und Michael wurde weggebracht. Am nächsten Tag, wollte ich ihn noch einmal sehen, doch ein Arzt meinte es sei besser nicht !!! Da ich dann selber unsicher war, habe ich nicht länger darum gekämpft. Wenn ich das schreibe dann bekomme ich wieder eine "Wut" auf die Ärzte, und auf mich, dass ich nicht darum gekämpft habe um ihn nocheinmal zu sehen. Aber man ist in so einer Situation in einem Ausnahmezustand, sodass man nicht mehr richtig denken kann.


    Liebe Conni, ich verstehe dich sehr gut, und ich finde nicht, dass du nicht so gut schreiben kannst!! Darf ich Fragen wie alt dein Manuel wurde? Hast du Kinder und wie alt sind sie??


    Liebe Chrisi, du fragst nicht zuviel.. , meine älteste Tochter war zu dieser Zeit im Internat und hatte sehr gute Freundinnen um sich herum; sie fragte mich auch warum sie Michael nicht sehen konnte! Mein Sohn ist eher ruhig und spricht nicht viel davon. Die kleine spricht sehr viel von Michael und das freut mich sehr. Die Anfangszeit war sehr schwierig weil ich selbst total neben mir stand, und da war ich total überfordert, jedes Kind hat ein anderes Alter und die Schule ...ja das Leben ging weiter, und für den Betroffenen bleibt die Welt stehen.


    Viele Grüße, Sylvia

    Hallo zusammen!


    Zuerst einmal ein GUTES NEUES JAHR an alle. Ich bin schon längere Zeit stille Mitleserin und bin sehr dankbar das es dieses Forum gibt. Ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und meine Kinder sind 17, 12 und bald 4 Jahre alt. Nach der Geburt meiner jüngsten Tochter, wussten wir gleich dass wir uns noch ein Kind wünschen. Ich wurde dann auch schwanger und ich hatte keine Probleme in der Schwangerschaft, alle Untersuchungen waren in Ordnung. Wir freuten uns schon sehr darauf, ich stellte mir oft vor wie unsere 2 kleinen zusammen aufwachsen...


    Am 29.Sept. 2006 hatte ich eine Untersuchung im Krankenhaus und wir vereinbarten einen Termin (11. Oktober 06) zum Kaiserschnitt. Eine natürliche Geburt wäre nicht möglich gewesen, weil meine Plazenta direkt vorm Muttermund lag. Doch 3 Tage später, am 2. Oktober hatte ich ein komisches Gefühl, war sehr unruhig und wartete auf Kindesbewegungen , zuerst dachte ich es schläft sicher, und vor ein paar Tagen war ich ja bei der Untersuchung..., doch ich rief meinen Mann bei der Arbeit an und er kam gleich nach Hause und wir fuhren sofort ins Krankenhaus um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Die Fahrt zum Krankenhaus war ein auf und ab, ich redete mir ein es wird schon alles in Ordnung sein, dann hatte ich wieder so Angst: was ist wenn etwas nicht stimmt..


    Im Krankenhaus konnte man keine Herztöne mehr finden!! Ich kann momentan nur sagen das war ein Schock..


    Am nächsten Tag (mein Mann durfte bei mir bleiben) hatte ich dann den Kaiserschnitt. Unser Sohn Michael wurde geboren! Bei der Operation gab es Komplikationen. Die Plazenta war angewachsen und ich hatte starke Blutungen, die Gebärmutter musste entfernt werden sonst wäre ich gestorben.


    Das schlimmste für mich ist, dass ich Michael nicht im vollen Bewußtsein kennenlernen konnte und mich auch nicht richtig verabschieden konnte!


    Liebe Grüße von Sylvia