Beiträge von Mone251182

    Liebe K!


    Auch von mir ein herzliches Willkommen und stilles Beileid zum Tod deines Papas!
    Meiner ist am 01.08.2010 abends ins bett gegangen und einfach am Morgen des 02.08.2010 nicht mehr aufgewacht!Er war auch erst 54 und kerngesund!


    Manchmal braucht man einfach etwas Zeit um reden zu können..nehm sie dir einfach!Irgendwann wirst du am Pc sitzen und einfach alles runterschreiben was dir gerade auf der Seele liegt oder was du von deinem Papa erzählen möchtest!
    Ich bin ja auch noch nicht lange hier,aber man hat mich so herzlich und liebevoll aufgenommen,dass man auch zimlich schnell Vertrauen fasst auch wenn man hier niemanden persönlich kennt!
    Die Menschen hier im Forum haben immer ein offenes Ohr für einen und man hat nie das Gefühl man würde den anderen auf die Nerven gehen!Letzendlich verbindet uns alle etwas....der Verlust eines geliebten Menschen!!!


    Vielleicht liest du dir mal die Texte "Brief aus dem Himmel" und "der ungebetene Gast" mal durch!!!Sehr schöne Texte,die einem aus der seele sprechen!


    LG Monique

    Hallo ihr Lieben,


    entschuldigt bitte das ich so lange nichts von mir hab hören lassen,aber das Jahrgedächtniss von Papa hat mich doch sehr mitgenommen.
    Ich war echt froh das ich meine Großeltern bei mir hatte auf dem Rückweg und auch nach der Messe!Während der Messe hab ich zwischen meinen Schwestern gesessen,sie wollten unbedingt bei mir sein,wir haben uns die ganze zeit an den Händen gehalten!
    Es waren so viele Leute da,mit denen ich nicht gerechnet hatte!Eine Bekannte meiner Eltern hatte von jedem Mädchen aus der Manschaft eine kleine Kerze dabei um sie bei Papa aufs Grab zu setzen!
    Es war auch das erste mal das ich so richtig geheult hab und mir der Verlust so richtig bewusst geworden ist!Nach der Messe hab ich meine Schwestern nur noch zu meiner Mutter geschoben und meiner Omi bescheid gesagt dass ich 5 min. für mich brauche!!!!
    Zum Glück war ich schon vorher bei Papa am Grab gewesen,danach hab ich es nicht mehr geschafft...musste einfach weg von dort,ich hatte das Gefühl ich hätte sonst alles zusammen gebrüllt!!!!
    Ich war so wütend auf meinen Papa,das er einfach gegangen ist und noch mehr auf Gott,dass er ihn uns einfach weg genommen hat!
    Jetzt gehts mir wieder was besser,auch wenn ich immer noch sauer bin!!!!


    LG Monique


    Ps: Ich zeig euch mal bilder von Papas Grab...er liegt mit bei seinem Papa und seiner Schwester!



    Die Säule hat meine Mama ausgesucht und die kleine Ball-Gravur wollten meine Schwestern gerne drauf haben!!!

    Das Gesteck in dem Fussball hat meine Mama zu Papas Geburtstag machen lassen!

    Hallo ihr lieben!


    Muss mich echt ausknatschen!Heute ist ein besonders schwerer Tag!Irgendwann in der kommenden Nacht ist mein Papa vor einem Jahr verstorben!!Ich hab so richtig das Gefühl neben mir zu stehen und das alles nochmal zu erleben aber aus einer anderen Perspektive!
    Es tut einfach alles so sch... weh!!!!Hab echt das Gefühl mir reißt jemand das Herz raus!!!!Ich will heulen ,kann aber nicht!Ich will schreien,aber es geht nicht!!!!


    Ich hab das Gefühl als ständ ich kurz vorm explodieren.... wie so ein Geschwür kurz vor dem Aufplatzen!!!!!


    Ich weiß nicht ob ich es schaffe morgen mit den Kids und meinen Schwestern in den Tierpark zu fahren!Bis eben vor ner stunde oder so war das noch alles kein Thema und dann mit einem mal als hätte mir einer nen Eimer Wasser übergeschüttet kamen diese ganzen Gefühle hoch!!!!


    Momentan weiß ich gar nicht was ich machen soll,renn hier rum wie ein Tiger hinter Gittern!War spazieren,war rad fahren....aber es hat einfach alles keinen sinn....lesen kann ich ganz vergessen,weil ich dafür gar keine ruhe habe!!!!!


    Was soll ich denn nur machen????Wie soll ich die nächsten Tage nur überstehen???


    LG Mone

    Hallo ihr Lieben!


    Es tut so gut diese netten Worte hier zu lesen und zu spüren das man willkommen ist und man niemanden mit seinen "Romanen" auf die Nerven geht!


    Mein Mann und unsere Kinder waren seit Montag bei meinen Schwiegereltern und sind gestern wieder heimgekommen!


    Mein Mann hat meiner Schwiegermutter erzählt das es mir momentan halt richtig mies geht und dass ich am Montag nen richtigen heulkrampf hatte....ihre Reaktion darauf war das ich mich langsam mal zusammenreißen sollte,schließlich ist es ja fast ein Jahr her und so lange zu trauern wäre ja schon nicht mehr normal!


    Umso wichtiger sind mir euer Verständniss und eure Worte!


    Für Dienstag haben meine Schwestern und ich uns vorgenommen mit Luca und Hannah-Lena in den Tierpark zu fahren!Wir wollen alle drei nicht zu hause hocken und den ganzen Tag darüber nachdenken,wie es letztes Jahr war an diesem Tag!Außerdem wissen wir das Papa an diesem Tag ganz nah bei uns ist und stolz auf uns ist,dass wir rausgehen und Lachen statt daheim zu hocken und nur zu weinen!


    Meine Mutter erzählte mir eben dass sie auch am Dienstag unterwegs ist mit ihrer besten Freundin.Sie wollen Kaffee trinken gehen und dann zum Minigolf!


    Ich weiß ja nicht wie ihr darüber denkt,aber ich finde es in ordnung dass wir alle unterwegs sind um uns abzulenken....wir denken ja trotzdem an Papa!!!


    LG Monique

    Liebe Ursula


    Auch dir lieben Dank für die netten Worte...
    Es stimmt,Trauerarbeit ist wirklich schwerstarbeit....psychisch,aber auch physisch (zumindest bei mir wenn ich daran denke wie oft ich seit nem Jahr einfach nur rausgehe und laufe,laufe und laufe)!
    Wie gesagt,ich denke Kinder haben ihre ganz eigene Art mit Trauer umzugehen und manchmal denke ich man könnte sich von den Mäusen noch ne Scheibe abschneiden und sich ein Beispiel daran nehmen!Aber ich glaube das hat einfach auch viel mit unserer Gesellschaft zu tun.Als Erwachsener hat man sich zusammenzureißen und das Leben bzw.den Lebenszyklus realistisch zu sehen und nicht mit so viel phantasie wie Kinder....die Frage ist nur,was da eigentlich gesünder ist!?
    Ich meine mal ernsthaft wie viele Trauernde würden der Familie,dem persönlichem Umfeld allgemein erzählen,dass sie sich in bestimmten Situationen vorstellen was der Verstorbene jetzt getan oder gesagt hätte?


    Als Beispiel:


    Ich bin ja nicht mit in die Kirche gegangen bei der Beerdigung.....ich konnte es einfach nicht....es war aber auch nicht nötig,denn die Kirche war voll bis zum bersten.Die Türen mussten aufgelassen werden weil so viele Leute noch draußen standen,weil einfach kein platz mehr war...und alle aber auch wirklich alle die draußen standen haben mitgebetet und mitgesungen!
    Das war schon wahnsinn!Und als ich mit meiner Freundin und meinem Mann draußen auf der Bank saß,kam mir auf einmal in den Sinn wie wenig mein Papa Beerdigungen gemocht hat und dass er immer gesagt hat das er möchte wenn er stirbt,das wir feiern und nicht trauern!
    Und wenn ne Feier war,die so gar nicht in Schwung kam,hat er immer einen ganz bestimmten Satz gesagt:
    "Ja sind wir hier denn auf ner Beerdigung?Macht mal ordentlich Stimmung"


    Komischerweise kam mir dieser Satz genau in dem Moment in den Kopf als ich die Leute vor der Kirche sah,die alle getrauert haben und ich musste einfach grinsen!


    Ich hab meinen beiden "Aufpassern" dann davon erzählt...uns liefen die Tränen so runter,aber wir mussten grinsen!!!!


    LG Mone

    Hallo Melinda!


    Kannst du nicht mal zu nem Psychiater gehen?Im Gegensatz zur Therapeutin darf der dich ja auch krankschreiben.
    Ich denke das so eine "Auszeit" dir ganz gut tun würde!
    Einfach mal nicht an arbeit denken müssen,nicht an den nächsten Tag....
    ....vielleicht kannst du ja auch ne Freundin fragen,ob sie mit dir mal ins Wellnessbad geht!Einfach mal ein paar Stunden entspannung gönnen!


    Ich kenn das wenn einem einfach alles zu viel ist.Man wird launisch,knatschig,agressiv und geht sich selber auf die Nerven und eigentlich hat man für nichts mehr Lust und Kraft!


    Ich hoffe ich bin dir mit meiner Idee von dem Psychiater jetzt nicht zu nahe getreten,falls doch,dann tut mir das Leid,denn das möchte ich auf gar keinen fall!


    LG Mone

    Liebe Katou!


    Als erstes möchte ich dir mein tiefstes Mitgefühl ausdrücken.
    Das bedürfniss über den geliebten Menschen reden zu wollen kann ich sehr gut nach vollziehen.Mein Papa ist am 02.08.2010 plötzlich und unerwartet aus unserer Mitte gerissen worden.


    Anfangs hatte ich richtig Anst über meinen Papa zu reden, aber irgendwann gab es da eine Situation,wo ich ohne nachzudenken gesagt habe " Oh mann,wisst ihr noch wie Papa damals mit uns hier war?" und irgendwie ist da der Damm gebrochen.Wir haben alle drei so sehr geheult,aber auch dabei gelacht,weil wir uns an so vile lustige sachen erinnert haben!
    Seitdem reden meine Schwestern und ich viel über ihn und auch unser großer kommt oft zu uns und redet von seinem "Opa Bumm"!


    Vielleicht weiß deine Familie einfach nicht wie sie es anfangen soll über deine Schwester zu sprechen.Vielleicht haben sie auch einfach Angst eine nicht verheilte Wunde noch weiter aufzureißen und Salz reinzustreuen.
    Ich weiß ja nicht wie dein Verhältnis zu eurer Mutter ist,aber vielleicht kannst du sie ja mal in einer ruhigen Minute in den Arm nehmen und einfach mal anfangen ein positives Erlebnis mit deiner Schwester zu erzählen.Es muss ja gar nichts trauriges sein.Ich denke,auch lachen ist vollkommen in Ordnung wenn man sich an eine geliebte Person erinnert.


    Das andere dich wie ein Gespenst anschauen wenn du über deine Schwester redest ist denke ich relativ "normal".Es ist in unserer Gesellschaft einfach so dass die meisten Menschen einfach nicht wissen wie sie einem Trauernden begegnen sollen.Sie sind einfach verunsichert wie sie angemessen reagieren und was von ihnen erwartet wird.


    Ich meine,viele der Bekannten meines Vaters waren auf der Beerdigung ganz entrüstet,weil ich nicht eine Träne vergossen habe (muss dazu sagen,dass er zwar nicht mein Erzeuger ist,aber halt mein Herzenspapa der immer und überall für mich da war und das mein Leben lang).Aber ich konnte einfach nicht!Jeder hat seine Art und Weise damit umzugehen.Die einen heulen bis zum umfallen,andere schreien und toben und wieder andere (so wie ich) sind einfach nur leer!!!!


    Vielleicht kannst du dir ja eine Erinnerungsschachtel anlegen,wo du Briefe an deine Schwester reinlegen kannst oder sonst irgendetwas was dich in einer bestimmten Situation an deine Schwester erinnert!


    Alles Liebe und viel Kraft
    Mone

    Erst waren wir etwas besorgt,ob Luca das so verkraften kann,wenn er seinen Uropa da liegen sieht,aber als wir gemerkt haben,dass er überhaupt keine berührungsängste hatte oder ihm das auch keine angst bereitet hat,haben wir ihn gewähren lassen.Ich denke für Luca war das ok,sonst wäre er glaube ich nicht immer wieder zu ihm ins Zimmer gegangen.
    Ich muss wohl dazusagen,dass wir Luca Leben und Tod vorher erklärt haben,halt auf kindliche art und weise mit ner blume.das die halt gepflanzt wird und dass die wächst und irgendwann anfängt richtig schön zu blühen und dass eben diese blume ja auch irgendwann anfängt zu welken und das die irgendwann so alt und verwelkt ist,dass sie stirbt.
    das war jetzt quasi so die Kurzfassung!Aber halt so der Lebenszyklus versinnbildlicht.


    Mein Papa ist genau wie deiner ganz unerwartet verstorben.Ich weiß noch ganz genau,wir haben am 01.08.2010 noch mittags telefoniert,weil meine Schwestern in ferienfreizeit gefahren sind.Papa ist dann abends ins bett und am 02.08.2010 morgens um halb sechs rief mein Opa mich an und sagte mir das.
    Irgendwie war es ganz komisch,opa rief an,sagte"Dein Papa ist gestorben,Mama hat den gerade gefunden,wir fahren jetzt dahin"Ich sagte "ok,bringt Luca rüber,ich geb euch für Mama was zu beruhigung mit"
    Dann hab ich meine Mutter angerufen,die vollkommen aufgelöst immer nur stammelte das Papa tod ist.Anschließend bin ich zu meinem Mann ins schlafzimmer,hab ihn geweckt und ihm das gesagt.....und ich war irgendwie....keine Ahnung...absolut ruhig!
    Ich hab alles gemacht,die verwandtschaft angerufen,wir sind zu papas schwester gefahren weil wir sie nicht erreicht haben (Nachtdienst-Telefon ausgezogen :4: )und als wir von ihr zurück kamen,habe ich meinem Mann gesagt,er soll bitte am nächsten Rastplatz anhalten.Wir hatten mittlerweile Nachmittag.Da bin ich dann raus aus dem Auto,bin aufs Feld gelaufen und hab geschrien...in dem Moment ist irgendwie ein knoten geplazt...ich hab nur geschrien und geheult.anschließend ging es mir besser,wir sind nach hause und seit dem wein ich zwar wenn irgendwas besonderes ist,aber ansonsten gar nicht!Es fühlt sich an,als hätte ich das alles so tief vergraben und verkorkt,dass da einfah nichts mehr rauskommen kann.


    Auch wenn es "schon" der 4.Jahrestag von deinem Papa ist,möchte ich dir doch mein Beileid ausdrücken!Bei meinem ist es jetzt der 1.Jahrestag,aber momentan kann ich mir nicht vorstellen,dass es wirklich leichter wird!Von daher fühle ich aus tiefsten Herzen mit dir!


    LG Mone

    Hallo Melinda,


    ich denke dass ist auch so ein bisschen seine art damit umzugehen.vielleicht sollte ich erwähnen das der opa meines mannes 2008 verstorben ist.da hat luca das sehr intensiv mitbekommen,weil wir alle da waren um uns zu verabschieden.Ich wollte eigentlich nicht das der kleine seinen uropa tod daliegen sieht,aber er war meinem Mann entwischt und stand plötzlich neben mir und hat dem uropa über das gesicht gestreichelt.
    Danach ist er noch ganz oft alleine zu ihm ins zimmer gegangen und hat sich einfach nur daneben gesetzt und ihn immer wieder berührt....
    und auch wenn sich das vielleicht erstmal schlimm anhört,dass der kleine da war,aber ich hab den eindruck,dass er dadurch den tod besser verkraftet hat.
    bei meinem papa haben wir das nämlich nicht gemacht.meine mutter war so fertig...sie wollte nicht dass wir kommen und ich hätte es zu dem zeitpunkt nicht gekonnt,wobei ich mir jetzt vorwürfe deswegen mache,weil ich denke mir und auch dem kleinen hätte das gut getan uns zu verabschieden!
    Denn seit dem Tod von meinem papa ist er seinem Papa,also meinem Mann,gegenüber richtig bockig und aufmüpfig!!!!


    LG Mone


    PS Habe ich richtig gesehen,das heute der 4 Jahrestag für dein Papa ist???

    Vielen Dank für deine Worte Melinda!
    So richtig sprechen über meinen Papa das mache ich eigentlich nur mit meinen Schwestern und meinem Großen...aber auch nur wenn die drei bzw einer der dreien auf mich zu kommt und reden möchte.Luca ist ja erst 6 und ich möchte ihn nicht als Trostperson benutzen genausowenig wie meine Schwestern....
    Aber manchmal kommt der kleine zu mir und fängt von sich aus an zu erzählen:"weißt du noch was Opa Bumm immer gesagt hat wenn...?Opa Bumm hat jetzt bestimmt die Sonne geschickt!Was hast du alles mit Opa Bumm gemacht als du klein warst?Können wir nochmal die Bilder von Opa Bumm anschauen?......usw."
    Das sind dann so momente die auch schwer sind und wo ich manchmal einfach losflenne,obwohl ich das gar nicht möchte.....
    Was ich auch schlimm finde ist,wenn Luca mit der Kleinen (2Jahre) vor dem Bild von meinem Papa steht und ihr erzählt wer das ist und was er mit ihm alles gemacht hat usw.
    Als ich einmal gefragt habe warum er das macht,hat er geantwortet:"Mama,die Hannah-Lena kann sich an Opa bumm ja gar nicht mehr erinnern und damit die den kennenlernt und weiß wie lieb der war muss ich der das alles erzählen!"
    Ich habe rotz und Wasser geheult nach dieser Antwort....aber da sieht man mal wie stark so kleine Wesen sein können und um was Kinder sich Gedanken machen!!!!


    LG Monique


    PS:Sorry,dass ich hier so halbe Romane schreibe,aber wie gesagt,es tut einfach mal gut!!!!

    Hallo Chrisu!


    Vielen lieben dank für die netten Worte!So langsam hab ich echt angefangen an mir zu zweifeln.
    So langsam bin ich nämlich auch am Ende meiner Kräfte...ok,ich hab mit Depressionen zu tun,aber schon vor dem Tod meines Papas,ich hab alles gemacht nach dem meine Großeltern mich morgens angerufen haben um mir die Nachricht zu übermitteln....ich konnte zwar keinen Fuss in die Kirche setzen,aber als meine Mutter und meine Schwestern rauskamen,bin ich nicht eine Sekunde von der Seite meiner Mutter gewichen.
    Der beste freund meines Vaters und ich haben sie gestützt vor dem Grab (ich hatte keinerlei gefühlsregung zu dem Zeitpunkt,ich war einfach nur leer).
    5 Monate später fällt meine Omi in meinem Beisein die Treppe runter und bricht sich den 2.Halswirbel an.....aber als ich sie unten an der Treppe liegen sah hab ich erstmal nur gedacht,das wars jetzt,nächste Beerdigung,weil sie sich nicht bewegt hat und auch wirklich Kopfüber gefallen ist....auch da hab ich mich um Notarzt,Klamotten fürs Krankenhaus,und nach der Entlassung auch um die Pflege zuhause selber gekümmert....
    1Monat später hatte meine Mutter dann Verdacht auf Schilddrüsenkrebs.....und ich war wieder zur stelle.Ich bin jeden Tag die 50 km hin und zurück gefahren weil sie selber nicht fahren konnte!!!Ok,der Verdacht ist jetzt ausgeräumt,aber es war einfach eine super anstrengende Zeit....
    Diese Tage dazwischen,wie Weihnachten,Sylvester,Papas Geburtstag setzen mir natürlich auch zu oder mein Geburtstag im November!Mein Papa hat mich immer angerufen morgens um 6 Uhr und aufeinmal fehlt das.... :33:


    Oh mann,ich seh gerade was ich hier für nen Roman geschrieben habe,entschuldige bitte,aber es tut einfach gut sich mal alles von der Seele schreiben zu können!!!


    LG Monique :2:

    Am 02.08.2010 ist mein Papa verstorben...er hatte einen so genannten Sekundentod/plötzlicher Herztod.Er war erst 54 und kerngesund....es hat keine Hinweise gegeben,dass es ihm irgendwie schlecht ging...meine Mutter hat ihn einfach Tod im Bett vorgefunden!
    Ich hab noch 2 17jährige Schwestern,denen das natürlich auch alles sehr schwer fällt.......
    Was ich so schlimm finde ist,dass alle von mir erwarten,dass ich mit Papas Tod besser zurecht komme bzw.ich nicht so sehr darunter leide,nur weil ich 28 bin,verheiratet und 2 Kinder habe....schließlich hab ich ja meine Familie um die ich mich kümmern muss!!!!
    Aber so einfach wie sich alle das vorstellen ist das gar nicht.....ich finde,auch ich habe ein recht dazu um meinen Papa zu trauern......Alter und eigene Familie hin oder her.....nur weil ich um meinen Papa trauer heißt das ja nicht das ich mich nicht um meine Familie kümmere!!!!!
    So langsam laufe ich wirklich auf dem Zahnfleisch,weil ich mich immer zusammenreißen muss.......
    Ein gutes Beispiel ist die Taufe unserer Tochter letzten Monat...mein Papa sollte einer der Taufpaten sein.....natürlich ging es mir an dem tag richtig mies und wir haben auch kein großes tamtam gemacht.Während der Taufe hab ich geweint und meine Familie meinte nur ich solle mich zusammenreißen,meine Schwestern würden ja auch nicht knatschen.Ich war einfach nur froh als alles vorbei war....
    Ich frage mich,ob dieser Schmerz irgendwann mal aufhört....
    Ich danke euch schonmal im vorraus fürs zuhören!!!!! :2: