Beiträge von Kit-Kat

    Hey,
    danke für eure lieben Worte.
    Heute war die Beerdigung und sie war für mich nocheinmal schwerer als die von meinem papa, ich hatte auch die tage davor ein ganz mulmiges gefühl.
    Die Trauerfeier selbst war sehr schön, das haben uns auch die Gäste mittgeteilt, sie fanden sie sehr persönlich und so sollte sie auch sein, wir hatten 3 redner, die alle sehr liebe worte gesagt haben. Mein Freund und ich haben in das Grab Karten aus einem Kartenspiel, was wir sehr gerne, viel und mit vollerbegeisterung gespielt haben beigegeben, sie haben für uns viel bedeutung und wir hoffen dass sie meinen bruder begleiten und beschützen auf seinem weiteren Weg. (Kartenspiel: magic the gathering) Auch die Kränze waren alle sehr schön, hell bunt und freundlich, so hätte es ihm gefallen, denn er war ein heiterer mensch.
    Seit der Beerdigung ist mir das ableben meines Bruder viel bewusster als davor und ich denke dass die trauer bei mir bei mir jetzt erst richtig beginnt. Denn jedesmal wenn ich ein Bild von ihm betrachte hab ich einen richtigen Kloß im hals, und das war davor noch nicht.


    lg

    Sehen können wir meinen bruder nicht mehr, denn die beerdigung ist eine urnentrauerfeier und das datum der verbrennung ist uns nicht bekannt, genauso lief es bei meinem vater ab. die beerdigung haben wir schon gut geplant, meine mutter hat wieder eine redegeschrieben, darüber wie mein bruder gelebt hat, wie er vom character her war, zusammen mit seinem bestenfreund haben wir lieder frü die beerdigung heraus gesucht, die zu ihm gepasst hätten, meiner mutter waren sie erst zu rockig, doch dann hat sie sich mit einer therapeutin unterhalten und die hat ihr dann auch gesagt, dass es ruhig bei meinem bruder, da er ja auch so jung war, etwas schnelleres oder rockigeres sein darf...auch eine grabbeigabe soll es geben, neben blumen, etwas was mich, seine freunde und ihn verbunden hat.
    ich denke, die beerdigung hätte ihm gefallen...was uns auch für immer in gedanken bleiben wird, an der beerdigung unseres vaters hat er noch witze über seine eigene beerdigung gerissen, dass dort wohl nich mehr als 2 leute auftauchen würden, da konnte ja keiner wissen, dass wir kurz darauf seine beerdigung organisieren.


    lg kathi

    danke für die schnelle Antwort,
    ich habe mir auch gleich die beiden themen durchgelesen und mich vorallem in den verschiedenen trauerphasen wiedergefunden.
    ich werde das meiner mutter auch zum lesen geben und hoffe das ihr das auch etwas hilft.
    Es gibt zwar zwischendrin auch bei ihr "bessere tage" doch am 26ten september ist die beerdigung von meinem bruder und je näher dieser tag rückt, desto schlimmer geht es ihr, oft weiß ich dann auch nicht mehr wie ich ihr dann beistehen soll.


    lg kathi

    Hallo ihr lieben,
    ich habe schon einige Beiträge gelesen und ich bekomme ein wenig Angst wenn ich lese, wie lange man mit der Trauer zu kämpfen hat.


    Erst am 10.8.11 ist mein Vater gestorben mit 55 Jahren, plötzlicher Herztod, ich habe ihn als letzte lebend gesehen und gesprochen, als ich den Anruf bekam dass er gestorben ist, war ich gerade auf einem Klassentreffen. Meine Mutter hatte ihn aufgefunden und mein Bruder hat den Notarzt verständig. Damals wussten wir noch nicht, dass auch mein Bruder bald darauf versterben wird.
    Mein bruder ist am 6.9.11 mit 23 jahren gestorben, an einer Massenhirnbltung, als es passierte war ich mit meinem Freund im Urlaub, wir waren gerade zwei tage da, als wir auch schon wieder hemfahren mussten, wieder hat meine mutter meinen bruder gefunden. Jetzt sind wir nur noch zu zweit und es ist so still in unserem Haus. Für meine Mutter ist das alles besonders schlimm, denn richtig feste Freundschaften hat sie nie gepflegt und mein Papa war ihre nahestehenste Person obwohl sie seit 8 Jahren geschieden waren (er lebte trotz scheidung bei uns im haus, sie waren wie beste freunde für einander). Ich habe irgendwie das gefühl für meine Mutter stark sein zu müssen, weil sie sich nicht aufraffen kann, die wichtigen dinge zu erledigen, die nunmal jetzt zu erledigen sind, ich will nicht dass sie sich gehen lässt, auch wenn ich ihre trauer natürlich verstehen kann. Ich habe viel mit meinem freund über das ganze reden können und ich weine auch gelegentlich, doch glaube ich dass ich noch nicht wirklich damit zurecht komme, ich leide seit einer woche an kopfschmerzen und schwindelgefühl, ich war auch schon beim kardiologen und bei der radiologie um herz und kopf durchchecken zu lassen und da war alles ohne befund, deshalb glaube ich dass das alles psychisch bedingt ist, aber ich weiß iwie nicht, ich kann nicht mehr trauern als wie ich jetzt trauere und ich habe auch nicht das gefühl, dass ich etwas verdränge, aber vielleicht ist das ganze unterbewusst...ich weiß es nicht und ich kann auch nicht richtig darüber nachdenken.
    es tut aufjedenfall schonmal gut mir hier einwenig von der seele zu reden, auch wenn das glaub ich sehr durcheinander jetzt geraten ist.


    lg kathi