Beiträge von Therese

    Hallo meine Lieben!
    Sorry, dass ich so lange nichts mehr von mir hören bzw. geschrieben habe. aber mir gings echt beschissen. Hab zu gar nichts Lust, möchte mich einfach nur verkriechen. Ich schaff es gerade, weil ich muss in die Arbeit, dort muss ich funktionieren, dann fahr ich heim und verkriech mich in mein Bett und weine vor mich hin. Jetzt beginnt bald die Vorweihnachtszeit, die ich immer so geliebt habe, aber ich merke. dass ich diese Zeit zu hassen beginne. Ein Arbeitskollege meinte, dass das Leben wie ein Theater ist und jeder seine Rolle spielen muss. Und meine Rolle ist die mir Aufgetragene. Wenn ich das so sehe, fällts mir leichter, meinte er noch. Komische Art über das Leben zu Philosophieren. Ein Schauspieler kann auch eine Rolle ablehnen wenn sie ihm zu schwer oder nicht spielbar vorkommt. Meine Rolle hab ich mir nicht aussuchen dürfen. Die können alle nicht mal ahnen wie es uns geht. Wie geht es Euch, ich weiß, ist eine dumme Frage.... Danke, dass Ihr für mich da seid. Ich umarme Euch herzlich. Liebe Grüße Therese

    Danke liebe Mona!


    Stimmt, auch Verwandte melden sich nicht mehr, dass habe ich verdrängt, weils doppelt weh tut, als wenn Freunde sich entfernen. Habe wieder mal ein trostloses Wochenende hinter mir. Mein Sohm musste beruflich vereisen, aber er kommt morgen wieder, er ist zur Zeit mein ganzer Halt. Aber er hat auch ein Recht auf ein eigenes Leben. Obwohl er auch sehr leidet ist er immer für mich da. Ich muss versuchen besser allein damit klar zu kommen. Danke, dass es eich gibt. Es tut gut, einfach ein paar Zeilen zu schreiben, wenn man weiß, dass hier jeder das versteht.


    Alles Liebe Therese

    Einfach nur Danke an Euch alle!!!


    Lg Therese



    Liebe Manuela!
    Danke für Deine tröstenden Worte, heute fällt mir sogar das Schreiben schwer. Es ist halt alles sehr schwer, ich muss meinen Platz in diesem Leben erst wieder finden. Habe meine Perspektiven und meine Ziele aus den Augen verloren. Wir wollten noch so viel gemeinsam unternehmen und erleben. Das Alleinsein fällt mir auch sehr schwer.
    Danke, dass Du bzw. Ihr da seid für mich, auch ich umarme Dich herzlichst.
    Eure Therese

    Liebe Karla!
    Auch dir danke ich von ganzem Herzen für das nette Willkommen und die Anteilnahme. Ja wir dachten an einen guten Ausgang der OP, die OP wurde uns ja von den Ärzten zwar als großer Eingriff, aber als Routine vermittelt. Es wurde uns erklärt, dass solche Operationen täglich gemacht werden. Mein geliebter Mann hatte ein Bauchaortaanorysma, das zwar vergrößert war, aber noch knapp in der Norm. Und damit es nicht irgendwann platze könnte, sagten ihm die Ärzte, wenn er es gleich machen lässt, ist es halt Routine. Eigenartigerweise hatte ich seit wir wussten, wann die op sein würde ein ganz komisches Gefühl. Da aber mein Mann das sehr positiv sah, wollte ich ihn mit meinen Ängsten nicht zusätzlich belasten. Hätte ich ihm doch nur abgeraten, er wäre noch am Leben.
    Eine halbe Stunde bevor er in den op geschoben wurde, rief er mich noch einmal an, sagte mir wie sehr er mich liebt, dass alles gut wird und wir uns am Nachmittag schon wieder sehen werden. Ich sah ihn, aber er wurde aus der Narkose nicht aufgeweckt,er blieb ihm künstlichem tiefschlaf, weil mit der Durchblutung in den Beinen etwas nicht stimmte. Er machte nie mehr die Augen auf. Sepsis die zu spät erkannt wurde.....usw. Ärzte die mir sagten, nachdem ich meinte, dass da ein Fehler passiert sein muss. Ihr Mann wollte die Operation ja unbedingt...., so eine Frechheit. Wer läßt sich schon gerne freiwillig operieren. Mein Schatz kämpfte sechs Wochen lang, so lange haben ihm die Ärzte nicht gegeben. Aber vielleicht auch, weil ich ihn nicht gehen lassen wollte. Ich habe mit ihm immer gesprochen und zu ihm gesagt: Du schaffst das, verlass mich bitte nicht. aber er hat den Kampf verloren, ich musste ihn gehen lassen. Ja, einen erwachsenen Sohn haben wir, der mir immer noch sehr hilft und versucht mir neuen Lebensmut zu geben. Hätte ich ihn nicht, würde mich nichts mehr hier halten. Aber ich weiß, dass er mich auch noch braucht und ich ihm das einfach nicht antun darf. Aber jeder Tag ist eine Qual für mich.....
    Da mich meine Gefühle wieder übermannen und die Tränen meinen blick trüben kann ich für heute nicht mehr weiterschreiben........
    Ich bedanke mich, dass ich das alles niederschreiben darf und das es Menschen wie Dich bzw. euch in diesem Forum gibt .DANKE!!!!
    Bis bald eure todtraurige Therese

    Liebe Christine!
    Vielen lieben Dank für das herzliche Willkommen. Und vielen Dank für die tröstenden Worte und für den Satz, der alles auf den Punkt bringt.
    Ich versteh auch, dass es sicher nicht böse gemeint ist, aber im Moment verletzt es mich. Ich versteh auch, dass das nur jemand verstehen kann, der einen so schmerzlichen Verlust erlitten hat. Aber es kommt noch dazu, dass unsere sogenannten Freunde sich zurückziehen. Ich bin ja jetzt alleine und könnte Ihnen den Mann wegnehmen, wie wenn ich keine anderen Sorgen hätte. Bin draufgekommen, dass es wahrscheinlich keine echten Freunde waren. auch dieser Verlust kränkt mich.
    Danke nochmals und liebe Grüße
    Therese

    Hallo!
    Ich habe meinen überalles geliebten Mann verloren. Er ist am 21.03.2011 verstorben. Nach einer Routineoperation...., nach sechs Wochen Intensivstation. Ich habe jeden Halt verloren und die guten Ratschläge, dass das Leben weiter geht, kann ich nicht mehr hören.Auch diesen gern gesagten Satz wie: Die Zeit heilt alle Wunden Das kann nur jemand verstehen der solch einen Verlust erleiden musste. Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich vielleicht an den Schmerz. Er fehlt mir so sehr, ich vermisse ihn so sehr. Der Schmerz ist kaum zu ertragen......