Hallo, ich wohne in Deutschland habe aber heute von einem Psychologen der zwar selbst leider auch keine Termine frei hat eine Empfehlung bekommen für eine Psychotherapiestelle wo man wenigstens für erst Gespräche innerhalb von 2 Wochen einen Termin bekommt das hilft mir schon mal weiter, am Montag werde ich wohl noch mal zu meiner Hausärztin gehen, da ich heute denn Gedanken vor ein Auto zu laufen oder ähnliches nicht aus meinem Kopf bekommen habe. Heute Nachmittag hat mir dann ein Telefonat mit einer Bekannten etwas geholfen. Sie hat vor über 30 Jahren ihr Kind verloren irgendwann hat sie angefangen zu trinken, weil sie einfach keinen anderen Ausweg fand, sie hat schlimme Zeiten durch und kann mich wenigstens ein bisschen verstehen aber helfen kann sie mir halt auch nicht wirklich aber sie hört wenigstens zu.
Ja, so Notfallnummern gibts hier auch das habe ich in den letzten Tagen auch schon genutzt, viel geholfen hat es nicht, immer nur ein bisschen für den Moment. Ich kann mich immer mal für ein paar Stunden zusammen raufen bis ich dann wieder heulend in der Ecke sitze und nicht aufhören kann zu weinen. Aber hier schreiben hilft schon, ich fühle mich nicht mehr so allein mit meinem Problem. Bei mir ist es halt auch so das ich nie das Gefühl hatte das meine Eltern mich geliebt haben, irgendwie sind wir uns fremd, wenn einer von denen gestorben wäre hätte mir das wahrscheinlich nicht besonders weh getan, ich hätte sicher auch geweint wäre aber nicht daran zerbrochen. Klingt hart ich weis, ist aber so.
Mein Katzenmädchen hat mich geliebt so wie ich bin, ohne an mir herum zu nörgeln. Ihren plötzlichen, schlimmen Tod werde ich nie überwinden. Vor zwei Jahren ist meine Tante verstorben auch sehr plötzlich. Sie hatte Krebs was man aber nicht erkannt hat bzw. viel zu spät. Sie war eine der wenigen Menschen die mir in meinem Leben wirklich was bedeutet hat. Sie hatte wirklich auch noch ein paar schöne Jahre verdient.
Beiträge von Manina
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ich habe auch schon im Internet nach Büchern zum Thema gesucht aber leider auch nichts brauchbares gefunden.
Wollte heute einen Termin bei einer Psychotherapeutin vereinbaren, die haben nicht mal Zeit war bis jetzt immer nur bei meiner Hausärztin aber das allein hilft mir nicht mehr. Ich bin so wütend auf diese Welt man hat mir das Liebste genommen. Fühle mich so furchtbar allein. Ein Verwandter hat heute früh zu mir gesagt ich würde ihnen nur Sorgen machen und soll endlich mal normal essen und an die Zukunft denken. Welche Zukunft? Mein Kätzchen war mein Leben. Ich könnt gleich wieder los heulen. Habe auch schon überlegt mir wieder einen neuen Vierbeiner zu holen, aber im Moment habe ich das Gefühl das ich gar keine Liebe mehr geben könnte alles nur noch Leere. -
Hallo, ich bin sehr froh hier einen Platz gefunden zu haben wo ich über meine Trauer schreiben kann.
Alexia das was du mit deinem Hund in deiner Kindheit erlebt hast ist so furchtbar, glaub mir ich kann es nachfühlen. Meine Linie hatte ich 12 Jahre lang, sie war sehr anhänglich fast schon wie ein Hund, habe ich einen Raum verlassen folgte sie mir, ging ich nach draußen lag sie neben mir in der Sonne. Ich habe mich vor einiger Zeit von meinem Lebenspartner getrennt, zu meinem Eltern habe ich kein besonders inniges Verhältnis irgendwie sind sie mir fremd. In meinem Umfeld versteht keiner wie man so sehr um ein Tier trauern kann. Das macht mich noch trauriger und auch wütend. Gestorben ist mein Tiegermädchen, weil der Tierarzt eine völlig falsche Diagnose gestellt hat. Ich mache mir endlos Vorwürfe das ich nicht noch zu einem anderen Tierarzt mit ihr gegangen bin, ich konnte sie nicht mehr retten weil ich dem falschen Arzt vertraut habe. Meine Katze starb in meinen Armen, diesen schrecklichen Moment werde ich nie wieder vergessen. Es war so furchtbar und ich im völligen Schock so unendlich hilflos.
Seit diesem Tag fürchte ich mich vor der Dunkelheit, ich habe in der Wohnung die ganze Nacht das Licht an. Ich fühle mich unverstanden von den Menschen in meinem Umfeld bekomme starke Medikamente damit ich überhaupt durch den Tag komme.
Alexia ich wünsche dir ein bisschen Kraft du hast noch deinen Mann er braucht dich.
Liebe Grüße -
Liebe Alexia, ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe vor wenigen Tagen meine geliebte Katze verloren,
sie war alles was ich auf dieser Welt noch hatte. Auch ich habe nur noch einen Wunsch, ich möchte bei ihr sein, einfach nur bei ihr sein.
Ihr Verlust ist für mich genau so schlimm wie für andere der Verlust eines Menschen, denn ich hatte niemanden anderen auf dieser Welt, jetzt bin ich ganz allein. Und würde so gern gehen dürfen.