Liebe Monika!
Es ist schön, wieder von Dir zu lesen!
Deine Geschichte hört sich wahrhaftig kompliziert an...
Zuerst möchte ich Dir sagen, dass Dein Freund sich sicher
freuen würde, wenn Du an den Todestag von seinem Papa denkst.
Sicher viele hier haben es selbst erlebt, wie traurig es ist, wenn
gerade Menschen die einem nahe stehen diesen Tag vergessen oder aus Unsicherheit
einfach übergehen...
Ich glaube auch, dass Du die Dinge, die Dich belasten mal ansprechen solltest -
es ist oft "leichter" nicht darüber zu sprechen, aber dieses Nicht-darüber-Sprechen kann
dann oft zu Missverständnissen und zu noch größerer Unsicherheit führen - und
das lese ich aus Deinen Zeilen irgendwie schon heraus...
Du schreibst, Dein Freund spricht auch das Thema Tod und Trauer von selbst an -
nutze diese Gelegenheiten, stelle ihm Fragen - Du wirst sehen, dass das Gespräch
dann von ganz alleine eine Tiefe entwickeln wird...
Die Krankheit Deiner Mama zu verdrängen, brauchst Du sicher zwischendurch,
aber auch hier wäre es wichtig, wenn Ihr Euch austauschen könntet - denn man sagt doch
geteiltes Leid ist halbes Leid!
Sie möchte Dich sicher schützen, indem sie Dir sagt es ginge ihr gut, aber da
gibt es doch sicher ganz viele Sorgen und Ängste, die ihr sicher miteinander teilt...
Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft, damit Du Deine Unsicherheiten und
Deine schwere Situation meistern kannst!
Alles Liebe!
Kate