Beiträge von ananda

    entschuldigung für die späte rückmeldung. ziemlich viel los in meinem leben. alles bricht auf, alles verändert sich.
    ich danke euch von ganzem herzen für eure beiträge. es tut so gut zu wissen man ist nicht alleine mit diesem gefühl der trauer und des vergehens.
    heute geht es mir schon ein wenig besser.
    ich möchte euch erzählen das es nicht ganz stimmt das wir uns nicht verabschiedet haben. er war nach seinem tod bei mir. ich schlief in meinem bett und ich hatte einen traum von meinem papa.
    wir waren in seiner wohnung und ich war in der zeit zurückgereist. ein tag vor seinem tod. ich beschwor in mir zu glauben das dies sein letzter tag sein würde und wir unbedingt alles klären müssen was zu klären ist, auch wie er sein begräbnis haben möchte etc er mir noch alles sagen muss was wichtig ist.
    er sah mich mit unglaublich gütigen augen an und sagte : ich weiss alles ananda. ich bin tod und mir geht es jetzt richtig gut. du machst alles richtig , ich liebe dich und bitte bitte mach dir keine sorgen und sei nicht so traurig. dann umarmte er mich und eine unglaubliche liebe ging von ihm aus. ich wachte kurz darauf auf und spürte seine hand ganz deutlich in meiner hand und diese unglaubliche liebe. so lag ich da und fühlte mich vollkommen glückseelig mit all dieser liebe...das war ein unglaubliches erlebnis. er kam dann noch 3 mal zu mir bevor er endgültig ging.


    und dennoch hätte ich ihm gerne noch soviel gesagt.
    es war eine große belastung alles alleine mit einem baby am arm zu regeln. das begräbnis, die wohnungsräumung. ich bin die einzige die aus seiner familie übrig ist.die ganze last alleine auf meinen schultern zu tragen hat mir enorm viel kraft abverlangt.
    er hat mit mir nie über den tod gesprochen oder wie er gerne begraben werden möchte. ich hatte große zweifel ob auch wirklich alles in seinem sinne ist.


    ich muss sagen diese erlebnisse haben eine große spirituelle wandlung in mein leben gebracht. sich dieser vergänglichkeit bewusst zu werden und letztendlich mit seiner eigenen sterblichkeit konfroniert werden. das ist schon ein enormer schritt...


    ich umarme euch unbekannterweise und schicke euch viel liebe und kraft

    hallo zusammen,
    mein papa ist jetzt seit 8.monaten tod und ich stecke wiedermal in einer trauerphase drinnen.
    auf der suche nach gleichgesinnten bin ich hier auf dieses forum gestossen.


    ich habe meinen papa in seiner wohnung gefunden. er lag da schon 3-4 tage.
    ich stand da mit meinem neugeborenem am arm, schrie und sackte zusammen...und dieser süße geruch begleitet mich seitdem tagein tagaus.
    immer und immer wieder kommen diese bilder hoch, wie er da lag. diese leere hülle-kein leben mehr drin in diesem körper den ich einst so gut kannte.
    er wollte gerade von einem zimmer ins andere gehen mit einem becher in der hand und ist anscheinend plötzlich umgefallen. darmverschluss sagte man mir auf der autopsie. wie unglaublich sich das anhört.
    das alles läuft immer wieder wie ein film durch meinen kopf und ich frage mich hört das nie auf???
    ich wollte ihm noch soviel sagen und hadere sehr damit das ich mich nicht verabschieden konnte.
    ich vermisse ihn so schrecklich und mache mir schlimme vorwürfe. mir ging es vor seinem tod nicht gut, ich hatte eine schwierige schwangerschaft inkl kh aufenthalt, war die meisste zeit erschöpft.
    er wollte immer so viel mit mir unternehmen und ich blockte immer ab weil ich mich körperlich so schlecht fühlte. und jetzt ist es zu spät. hätte ich doch nur...
    ach ich bin gerade einfach sehr sehr traurig...auch nach so langer zeit...
    liebe grüsse