Beiträge von Pennywise

    Liebe Kat


    Mein ehrliches und aufrichtiges Beileid für deinen Verlust.


    Ich kann dir aus Erfahrung sagen, ich kenne diese Vorwürfe. Ich habe eine gute Freundin verloren und mache mir bis heute noch Gedanken darüber, ob ich sie nicht retten hätte können.
    Heute bin ich Sanitäter beim Roten Kreuz und kann dir nach ein paar wirklich schlimmen Einsätzen sagen, es gibt Dinge die passieren, auf die man selbst leider keinen Einfluss hat, egal wie viel man tut, wie sehr man sich bemüht.


    Wichtig ist die Zeit, die man mit dem geliebten Menschen verbracht hat. Die Momente die man gemeinsam erlebt hat, sowohl die Tiefen, als auch die Höhen. Du hast alles getan, was in deiner Macht stand, mach dich nicht selbst fertig. Diese Momente kann dir niemand mehr nehmen.


    Höchste Anteilnahme
    Pennywise

    Danke für die Anteilnahme


    Ich bin 20 Jahre alt und deshalb fühle ich mich ein bisschen unwohl hier zu schreiben, aber ich habe dieses Forum entdeckt und gesehen, dass ich nicht alleine bin.


    In meinem Heimatort sind bereits viele junge Leute, darunter mein bester Freund aus Kindheitstagen, durch Autounfälle ums Leben gekommen.
    Allein in den letzten 3 Jahren sind 5 Jugendliche aus meiner Ortschaft auf der Straße verendet.


    Aber wie der Unfall mit meiner besten Freundin passiert ist, spürte ich am gleichen Tag nichts. Ich habe viel eher meine anderen Freunde, die auch mit ihr befreundet waren, getröstet.
    Sie schaffte es noch ins Krankenhaus und die Ärzte machten eine Notoperation.
    Am nächsten Tag hab ich einen Anruf aus dem Krankenhaus bekommen, dass sie es nicht geschafft hat. Ich war gerade in der Schule. Im ersten Moment überkam mich eine Woge an Gefühlen. Doch kurz darauf war ich wie eingefroren, ich fühlte nichts, ich weinte nicht, ich "schüttelte" es einfach ab. Meine Klassenkameraden wollten sich um mich kümmern, wollten mich trösten, aber ich hab einfach gesagt, alles sei ok. Es war schön zu sehen, dass mir meine Freunde beistanden. Aber alles ließ mich einfach "kalt".


    Ich fühle mich schlecht, weil ich nichts fühlte. Und jetzt, seit geraumer Zeit habe ich große Schuldgefühle. Ich denke darüber nach, ob ich nicht irgendetwas machen hätte können um es zu vermeiden.


    Nur kurz zu ihr: Sie war ein toller Mensch. Sie hat mich in allem unterstützt, wir haben alles zusammen gemacht. Sie hat mich immer verstanden und hat bei jedem Blödsinn mitgemacht. Ich hätte mit ihr Pferde stehlen können :) Sie hatte immer Verständnis für mich und half mir bei vielen Problemen. Ich kannte sie bereits seit ich 5 war. Sie war ein ganz besonderer Mensch, den ich nie missen hätte wollen...

    Hallo Leute


    Ich bin neu hier und ich weiß nicht genau wie das hier so abläuft...
    Aber ich brauche einfach Verständnis bzw. Unterstützung von anderen Trauernden...
    Ich habe vor 2 Jahren meine beste Freundin verloren und habe bis vor ein paar Tagen keine Probleme gehabt.
    Sie war der wichtigste Punkt in meinem Leben. Wir haben uns alles geteilt, haben jeden Tag gemeinsam etwas unternommen.
    Doch eines Tages ist sie bei einem Autounfall durch Fremdverschulden ums Leben gekommen.
    Ich war auf ihrem Begräbnis, doch ich war nie wirklich traurig.
    Doch seit einigen Tagen muss ich ständig an sie denken, ich kann nicht schlafen, kann nicht essen, bin nur noch aggressiv...
    Meine Freunde verstehen mich nicht mehr und ich bin nur noch verzweifelt...
    Ich weiß nicht warum ich auf einmal wieder so sehr an sie denke, ich hab die letzen 2 Jahre ohne Probleme überstanden, aber jetzt scheint es, als würde alles auf einmal hochkommen. Vor allem wenn ich etwas Alkohol getrunken habe, werde ich zu einem völlig anderen Menschen.


    Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.