Beiträge von Daniela & Familie

    danke für die netten Worte, Zeilen und Trost.


    Opa von Nadja leidet unter Schuldgefühlen, muss mit einer Behinderung kämpfen und mit der Trauer sein einziges Enkelkind verloren zu haben. Es war wie eine Kettenreaktion. Das Unglück zog sich bis zu Katze. Kein Stein blieb am anderen und irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, dass alle Steine irgendwo liegen und wieder zu einem Weg gemacht gehören. Nur wie geht man das an?


    Obwohl ich selbst mein Kind nicht verloren habe, ist es für mich schon fast unerträglich als ein Teil von diesem SChicksal zu sein. Ich frage mich wirklich, wie ihr das aushält. Was euch da Kraft gibt? Ich war sehr gläubig, nur in dieser Situation an Gott zu glauben ist so schwer. Alleine das man nie wieder so unbeschwert leben wird ist für mich ein fürchterlicher Gedanke. Sie wurde im Kommunionskleid begragen. Wie erträgt man es das andere ihre Kinder haben? Ich weiss, ich stelle viele Fragen, aber was ärgeres gibt es nicht mehr. Das ist meiner Meinung nach das schlimmste sein eigenes Kind zu begragen.


    Danke nocheinmal


    Daniela

    Hallo Chrisu,


    ich habe mich heute registriert, wahrscheinlich aus tiefer Verzweiflung weil ich nicht mehr weiss was richtig und was falsch ist. Ich weiss gar nicht ob ich es jetzt richtig mit dem Email schreiben mache.


    folgende Geschichte: vor 5 Monaten hatte ich nach vielen hochs und tiefs einen wunderbaren Mann im Internet kennen gelernt, ich wollte mich gar nicht anmelden (hatte damals auch keinen PC) meine Freundin hatte mich überredet. Was ist passiert, ich habe geglaubt Gott meint es wirklich diesmal gut mit mir. Ich habe meinen Traummann gefunden nicht nur das wir zwei perfekt zusammen passen unsere Kinder seine Nadja und mein Lukas was wie Geschwister. Nadja ist 8 und hatte in dieser kurzen Zeit schon die Funktion der grossen Schwester angenommen. Es war perfekt, ein Wochenende waren wir mit den Kinder das andere in Zweisamkeit. Trotz kurzer Zeit was wir uns kennen beschlossen wir "Wir ziehen zusammen". Nadja lebte bei Thomas und untertags war sie bei ihrer Mama wie gesagt perfekt. Am 1. April Wochenende fingen wir an alle Möbeln zu entfernen die wir austauschen wollten und auch ihres. Am Sonntag als sie von ihrer Mama kam sah sie ein leeres Zimmer, die Decke war runter gerissen, der Boden weg, die Tapete lag am Boden. Wir schliefen alle im Wohnzimmer, "Matratzenlager". Am Montag fanden wir im Ikea das perfekte Zimmer für sie. Und am Dienstag passierte es. Es war die Ferienwoche, sie was bei Oma und Opa. Sie freute sich noch, endlich kann ich mal mit einem echten Traktor fahren. Eine halbe STunde später war sie Tod und unser Opa mit dem Rettungshubschrauber im Spital, er verlor seinen linken Arm. Um 16 Uhr waren wir in der Aufbewahrungshalle und sahen sie im offenen Sarg mit einem weissen Tuch am Kopf bedeckt liegen.


    Ich bin selbst Mutter, aber das was ich hier erlebe scheint mir wie in einem Horrorfilm. Ich frage mich seitdem, wie können Mütter Väter den Weg wieder finden? Es war doch sein einziges. Was hat das Leben für einen Sinn? Wie kann man mit so einem Schmerz überhaupt noch Leben? Es sind soviele Fragen, gibt es Antworten?


    Thomas und ich sind zusammen und wie ich mir am Anfang gedacht habe, Gott meint es gut mit mir, frage ich mich warum er so etwas tut. Ich bin fest davon überzeugt, wenn wir am Anfang nicht so ein inniges Gefühl hätten, dass wir diese Zeit nicht gemeinsam gehen könnten.


    Man besucht sein Kind nicht am Friedhof. Nein, das tut man nicht.


    Daniela & Familie

    Hallo Chrisu,


    ich habe mich heute registriert, wahrscheinlich aus tiefer Verzweiflung weil ich nicht mehr weiss was richtig und was falsch ist. Ich weiss gar nicht ob ich es jetzt richtig mit dem Email schreiben mache.


    folgende Geschichte: vor 5 Monaten hatte ich nach vielen hochs und tiefs einen wunderbaren Mann im Internet kennen gelernt, ich wollte mich gar nicht anmelden (hatte damals auch keinen PC) meine Freundin hatte mich überredet. Was ist passiert, ich habe geglaubt Gott meint es wirklich diesmal gut mit mir. Ich habe meinen Traummann gefunden nicht nur das wir zwei perfekt zusammen passen unsere Kinder seine Nadja und mein Lukas was wie Geschwister. Nadja ist 8 und hatte in dieser kurzen Zeit schon die Funktion der grossen Schwester angenommen. Es war perfekt, ein Wochenende waren wir mit den Kinder das andere in Zweisamkeit. Trotz kurzer Zeit was wir uns kennen beschlossen wir "Wir ziehen zusammen". Nadja lebte bei Thomas und untertags war sie bei ihrer Mama wie gesagt perfekt. Am 1. April Wochenende fingen wir an alle Möbeln zu entfernen die wir austauschen wollten und auch ihres. Am Sonntag als sie von ihrer Mama kam sah sie ein leeres Zimmer, die Decke war runter gerissen, der Boden weg, die Tapete lag am Boden. Wir schliefen alle im Wohnzimmer, "Matratzenlager". Am Montag fanden wir im Ikea das perfekte Zimmer für sie. Und am Dienstag passierte es. Es war die Ferienwoche, sie was bei Oma und Opa. Sie freute sich noch, endlich kann ich mal mit einem echten Traktor fahren. Eine halbe STunde später war sie Tod und unser Opa mit dem Rettungshubschrauber im Spital, er verlor seinen linken Arm. Um 16 Uhr waren wir in der Aufbewahrungshalle und sahen sie im offenen Sarg mit einem weissen Tuch am Kopf bedeckt liegen.


    Ich bin selbst Mutter, aber das was ich hier erlebe scheint mir wie in einem Horrorfilm. Ich frage mich seitdem, wie können Mütter Väter den Weg wieder finden? Es war doch sein einziges. Was hat das Leben für einen Sinn? Wie kann man mit so einem Schmerz überhaupt noch Leben? Es sind soviele Fragen, gibt es Antworten?


    Thomas und ich sind zusammen und wie ich mir am Anfang gedacht habe, Gott meint es gut mit mir, frage ich mich warum er so etwas tut. Ich bin fest davon überzeugt, wenn wir am Anfang nicht so ein inniges Gefühl hätten, dass wir diese Zeit nicht gemeinsam gehen könnten.


    Man besucht sein Kind nicht am Friedhof. Nein, das tut man nicht.


    Daniela & Familie