Liebe Jutta,
danke für deine liebe Antwort.
Meine Familie lebt in Bayern, in der Nähe von München.
Ich wohne seit Juli 2009 in Österreich.
Mein Mann ist Anfang Februar ins Spital gekommen. Er hatte CLL.
Ende Februar ist er auf die Intensivstation gekommen.
Ich habe es schon Mitte Januar gespürt, das er mich bald verlässt, konnte die Vorahnung aber nicht deuten und wollte es auch gar nicht wahrhaben. Weil ich zu große Angst hatte. Angst alleine leben zu müssen.
Als ich erfahren habe, das er auf die Intensivstation gebracht wurde habe ich große Angst bekommen, weil ich damals mir nicht vorstellen konnte alleine zu leben.
Ich konnte mich nicht richtig von ihm verabschieden, weil er am Schluss nicht mehr ansprechbar war.
Er hat davor immer zu mir gesagt, das ich ihn so viel Kraft gebe und das ich jetzt die Frau bin, die er sich immer gewünscht hat und das ich mich so verändert habe, zum guten. Er war genau ein Monat im Spital.
Was mich erleichtert, es gibt zwischen uns nicht ungeklärtes, wo ich ihn das letzte mal bewusst gesehen habe, sind wir im guten auseinander gegangen. Ich habe ihn im Spital die letzten Tage oft besucht. Auch wo er nicht mehr bewusst da war.
Liebe Grüße
Ps: Mittlerweile komme ich mit dem "auf eigenen Beinen stehen" ganz gut zurecht.