Beiträge von Perla

    Liebe Christine,


    danke für deine Antwort. Es tut mir gut das zu lesen.


    Es geht mir eigentlich gut, wenn ich etwas zu tun habe, mit Menschen Kontakt hatte, dann kann ich auch besser allein sein. Aber es fällt mir schwer, das ganze Wochenende allein zu sein. Und es fällt mir auch schwer meine Tag zu strukturieren. Wie mache ich das am besten? Was muss ich beachten?



    Ich möchte in einem Ökologischen Betrieb (Bauernhof) arbeiten, der Gemüse, Blumen, Kräuter anbaut.


    Liebe Grüße, Carolin

    Hallo,


    tut mir leid, das ich erst jetzt wieder da bin. Ich hab nicht so oft das Bedürfnis hier rein zu schauen und ich hab auch viel anderes zu tun.


    Danke für eure Geburtstagswünsche. :)



    Ich bin jetzt hier her gekommen, weil ich mich frage, ob es normal ist, das ich meinen Mann der am 27.2 verstorben ist immer noch so vermisse und um ihn trauere. Die Trauer ist nicht mehr so stark und ich bin auch nicht mehr verzweifelt und so extrem schockiert die Trauer ist sehr heilsam, aber sie ist noch da. Und es tut mir gut meine Gefühle fliessen zu lassen. Danach bin ich oft sehr entspannt und es geht mir besser. Und am Abend kann ich dann friedlich einschlafen. Ich weine nicht jeden Abend, nur manchmal. Wenn ich viel alleine bin geht es mir nicht so gut.


    Ich habe mir jetzt TV in meine Wohnung geholt. Mein Mann wollte das nie. Aber ich treffe jetzt meine eigenen Entscheidungen. Er war für mich immer die Sicherheit auch Finanziell.
    Wie entwickle ich meine Sicherheit in mir, das ich keine Angst mehr haben muss vor der Zukunft??


    Ab 1.10 bin ich Arbeitslos, und ich weiss nicht was ich tun soll, mit der ganzen frei Zeit? Das macht mir Angst.
    Natürlich muss ich auch zum Arbeitsamt gehen und die werden mich auch bestimmt beschäftigen. Ich möchte Kurse machen und mich weiter bilden. Ich bin bestimmt keine die nicht arbeiten will.


    Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.


    LG, Perla

    Liebe Goldelse, und ihr anderen,


    tut mir leid, das ich so lange nicht geantwortet habe. Ich habe Ostern bei einer Freundin und ihrer Familie in Kärnten verbracht.


    Über Pfingsten fahre ich zu anderen Freunden nach Ternitz.


    Ich habe jetzt das Gefühl, das ich erst jetzt seinen Tod anfange zu realisieren. Ich spüre ihn zwar oft in meiner Nähe, aber trotzdem ist die Trauer da.
    Ich war bei meiner Hausärztin und habe mir Medikamente geben lassen, weil ich in eine Depression gerutscht bin und ich mich im Kreis drehe.
    Habe auch eine Termin mit dem Psychischen Sozialen Dienst ausgemacht. Ich habe nicht viele Freunde und es ruft mich auch fast keiner an. Bin viel alleine. Aber gott sei dank habe ich eine Arbeit, die mit jetzt auch Spass macht. Mein Mann war immer derjenige der mit den Menschen in Kontakt stand. Und sie haben ihn angerufen. Ich habe das Gefühl, das ich bei einigen Menschen nur ein Anhängsel war. Durch den Beruf/Berufung meines Mannes hat er vielen Menschen geholfen. Und er hat auch viele Menschen gekannt. Durch seinen Freundes und Bekannten Kreis habe ich auch Freunde gefunden mit denen ich noch immer in Kontakt stehe. Ich werde ihnen sagen, das ich viel alleine bin und das ich mich freuen, wenn auch sie mich mal anrufen.


    Soweit weiss ich nicht, wie mein Leben weiter gehen soll. Es schaut für mich alles sehr trostlos aus. Und ich habe hin und wieder an Selbstmord gedacht. Dann wenn ich wirklich verzweifelt war. Aber ich tue es natürlich nicht.



    Ich wünsche allen schöne Pfingsten.


    Liebe Grüße, Perla

    Liebe Jutta,



    danke für deine liebe Antwort.


    Meine Familie lebt in Bayern, in der Nähe von München.
    Ich wohne seit Juli 2009 in Österreich.


    Mein Mann ist Anfang Februar ins Spital gekommen. Er hatte CLL.


    Ende Februar ist er auf die Intensivstation gekommen.
    Ich habe es schon Mitte Januar gespürt, das er mich bald verlässt, konnte die Vorahnung aber nicht deuten und wollte es auch gar nicht wahrhaben. Weil ich zu große Angst hatte. Angst alleine leben zu müssen.
    Als ich erfahren habe, das er auf die Intensivstation gebracht wurde habe ich große Angst bekommen, weil ich damals mir nicht vorstellen konnte alleine zu leben.
    Ich konnte mich nicht richtig von ihm verabschieden, weil er am Schluss nicht mehr ansprechbar war.
    Er hat davor immer zu mir gesagt, das ich ihn so viel Kraft gebe und das ich jetzt die Frau bin, die er sich immer gewünscht hat und das ich mich so verändert habe, zum guten. Er war genau ein Monat im Spital.


    Was mich erleichtert, es gibt zwischen uns nicht ungeklärtes, wo ich ihn das letzte mal bewusst gesehen habe, sind wir im guten auseinander gegangen. Ich habe ihn im Spital die letzten Tage oft besucht. Auch wo er nicht mehr bewusst da war.


    Liebe Grüße


    Ps: Mittlerweile komme ich mit dem "auf eigenen Beinen stehen" ganz gut zurecht.

    Liebe Karin,


    ich bin um 37,5 Jahre jünger als er.
    Ich habe gesehen, wir sind fast gleich alt und haben im gleichen Monat Geburtstag!


    Mein Mann hat mir geholfen meine Ängste zu heilen, selbstbewusst und selbstständig zu werden.


    Liebe Grüße, Perla

    ... Ich weiss keine besser Überschrift.


    Hallo,


    ...


    am 27.2.2013 ist mein Mann im 71 Lebensjahr verstorben. Wir waren fast 2 1/2 Jahre verheiratetet. Kennen gelernt haben wir uns 2009.
    Ich bin um einiges jünger als er! Zeitweise bin ich sehr traurig. ER war meine erste große Liebe und mein erster Partner.
    Von Zuhause weg und gleich zu ihm nach Österreich gezogen.
    Jetzt lebe ich zum ersten mal wirklich allein und auf eigene Beinen. Gott sei dank habe ich eine Arbeit. Das war nämlich lange ein Problem.
    Durch meinen Mann konnte ich viel lernen und mich weiter entwickeln. Er hat mir viel gezeigt. Unsere Partnerschaft war sehr tief. Obwohl wir nur kurz zusammen waren, war es eine intensive Zeit.


    Heute habe ich gemerkt, das ich Angst vor meiner eigene Trauer habe, das sie mich auffressen könnte.
    Ich habe mich dann hingesetzt und mit meiner Trauer geredet und sie eingeladen bei mir zu sein und das sie mir ja auch zeigt, das ich ihn wirklich geliebt (liebe) habe.
    Ich liebe ihn immer noch. Nur weil er die Seiten gewechselt hat, liebe ich ihn ja nicht mehr.
    Ich bin immer noch in Liebe mit ihm verbunden und ich spüre ihn auch oft an meiner Seite.
    Ich gehe mit meinen Gefühlen ganz offen um, das tut mir gut.


    Ich freue mich, das es dieses Forum gibt und schaue hin und wieder gerne vorbei!



    Liebe Grüße