Beiträge von Lola

    Ich danke euch einmal mehr für eure Anteilnahme und die tröstenden Worte! Es ist sehr schön zu wissen, dass man verstanden wird...auch wenn das hier ein Forum der Trauer und der Tränen ist und jedes Mitglied schon schlimmes Leid mit sich tragen muss...


    Ich kann nach wie vor nicht viel an ihn denken denn dann kommen mir immer die Tränen und ich fühl mich so bedrückt, dass ich nichts weiterbringe. Ich kann mir das im Moment job-und lernmässig nicht leisten.
    Manchmal aber, da seh ich ihn direkt vor mir und viele Erinnerungen von früher kommen hoch...leider machen sie mich in den Momenten immer nur noch unglücklicher...

    Hallo ihr lieben....


    Mein Vater ist nun am 21.12.2009 verstorben...
    Es ging alles sehr schnell und nach einer Woche Krankenhausaufenthalt ist er im Arm seiner zweiten Frau gestorben.


    Ich wollte/will mich bisher nicht wirklich damit auseinandersetzen und hab deshalb auch nicht mehr hier gepostet, es kommt mir jetzt noch immer vor wie in einem schlimmen Traum.
    Manchmal, kurzzeitig, realisiere ich, dass das alles aber wirklich und wahrhaftig passiert ist....

    Hallo wiedermal....


    ich war jetzt einige zeit nicht mehr hier im forum weil ich die tatsachen in letzter zeit irgendwie verdrängt habe...
    Als ich letzte woche wieder bei meinem vater zu besuch war, kam dann alles wieder hoch. Innerhalb kürzester zeit hat er körperlich so abgebaut, dass man ihm mittlerweile den krebs richtig ansieht.
    Er hat dann wieder vor mir geweint und saß so hilflos da. Und ich war genauso hilflos und verloren.


    Dazu kommt noch, dass ich von gestern auf heute in der stadt war, wo diese freundin von mir gelebt hat die im juni verstorben ist.
    Ich habe wieder fotos von ihr gesehen, bin an ihrer früheren wohnung vorbeigefahren, hatte beim fortgehen ihren lieblingshut auf und musste ununterbrochen an sie denken. Sie hatte noch so viele träume und war erst 20 jahre und hatte keine gelegenheit mehr etwas davon umzusetzen...
    Seitdem ist mir nur noch zum heulen.
    Ich versteh einfach nicht, warum verluste sofurchtbar schmerzlich sind und ich mit manchen von ihnen einfach nicht abschließen kann....
    Ich möchte einfach wieder annähernd so leben können wie früher, bevor mein bruder gestorben ist. Denn ich hab das gefühl, dass mit seinem tod alles diesen lauf genommen hat...

    Nocheinmal danke für eure lieben und tröstlichen worte....


    Das mit dem brief werde ich einmal versuchen. Hab schon mal daran gedacht es aber bisher noch nicht umgesetzt...


    Ich war heute bei meinem vater eingeladen und hab mich wirklich geschreckt wie er jetzt schon aussieht. So mager und krank.
    Dazu hab ich vorgestern erfahren, dass seine chemotherapie nicht angeschlagen hat und der tumor nun größer ist...im internet hab ich nocheinmal recherchiert und die lebenserwartung von menschen deren tumor nicht mehr operiert werden kann liegt bei 6-10 monaten...


    Ich weiss nicht wie ich es schaffen soll, mich schon wieder auf einen abschied einer geliebten person vorzubereiten...und jetzt auch noch so wissentlich.

    Hallo Linda!


    Danke für deinen lieben beitrag.


    Was meinen bruder betrifft, wir hatten eine abschiedsfeier für ihn und dann wurde er eingeäschert.
    Ich wollte ihn einen tag vor dem unfall anrufen, habs dann aber auf freitag verschoben und da ist das ganze schon geschehen gewesen...
    Mittlerweile geh ich manchmal zu seinem grab, was mir aber irgendwie sinnlos erscheint. Ich habs mir angewohnt hin und wieder mit ihm zu sprechen. Wenn ich das gefühl hab, dass er in meiner nähe ist. Hört sich vielleicht dumm oder eigenartig an aber es hilft mir.


    Mein vater wohnt ganz in meiner nähe also kann ich ihn auch regelmässig sehen. Es ist nur furchtbar schwer zu wissen, dass die zeit mit ihm jetzt so begrenzt ist.
    Anfangs als ich von seiner krankheit erfahren hab, hab ich nur geheult, jetzt verdräng ich es irgendwie, dass er so schwer krank ist. Man sieht es ihm im moment auch noch nicht so sehr an.
    Das thema krebs wird zwar besprochen aber über gefühle wird eher geschiegen. (ich muss noch erwähnen, dass mein vater als ich noch ein kind war erneut geheiratet hat - er also nicht bei meiner mutter und mir gelebt hat was aber nie ein problem dargestellt hat)
    Ich hab nur schlimme angst vor "dem" tag...


    Ich hab zwar noch einen bruder, jedoch tut er sich mit gefühlen relativ schwer und das thema wird eher nüchtern behandelt. Die wirkliche auseinandersetzung mit dem thema wird wohl erst dann erfolgen wenn sich die dinge verschlechtern.
    Es versuchen halt alle positiv zu denken. Auch wenn das schicksal unausweichlich ist.


    Momentan betrübt mich halt der tod dieser freundin von mir sehr...ich verstehe auch nicht, warum es mich so sehr verfolgt weil ich sie ja nie von angesicht zu angesicht gesehen hab...



    Liebe grüße....

    ]Hallo zusammen....


    vielleicht finde ich hier etwas ansprache da ich es irgendwie nicht recht schaffe, gewisse bisherige verluste zu verarbeiten...
    Bei mir fing alles vor 4 jahren an, denn da kam mein bruder mit 36 jahren bei einem autounfall ums leben...seinen verlust hab ich mittlerweile halbwegs verarbeitet.
    Manchmal gibt es natürlich tage, an denen es mir fast das herz zerreisst weil er nicht mehr da ist...


    Im Juni dieses jahr verstarb dann noch eine freundin von mir. 20 jahre war sie alt. Sie war die beste freundin meiner ex und wir hatten lange zeit nur telefonisch oder per email kontakt.In dieser zeit baute sich aber eine freundschaft auf.Wir hatten schon geplant uns endlich mal persönlich zu treffen doch dann starb sie. Ihr herz blieb stehen weil sie mit gift gestreckte drogen konsumierte...ich weiss, dass es ihre entscheidung war und dass sie die risiken hätte kennen müssen aber das hilft mir nicht. Seit ich von ihrem tod erfahren hab verfolgt es mich. Es gibt keinen tag an dem sie mir nicht in den sinn kommt. Und das, obwohl ich sie nie "persönlich" kennengelernt hab.
    Zu wissen, dass ich auch nie die möglichkeit haben werde, macht mich furchtbar fertig...ich möchte das ganze gerne abschließen, weiss aber nicht wie...


    Zwei monate später wurde bei meinem vater bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Der tumor kann nicht operiert werden und metasthasen haben sich bereits gebildet. Die chemo hat er jetzt hinter sich doch es ist alles nur eine frage der zeit...


    Irgendwie wird mir das momentan alles ein bisschen zuviel. Besonders wenn ich daran denke, dass das nicht die letzten menschen sind, die aus meinem leben verschwunden sind/verschwinden werden...


    Ich versuche, trotz all dem mich nicht gehen zu lassen und mein leben in einem positiven sinn weiterzuleben doch wenn ich allein bin, dann erdrücken mich meine gedanken und meine trauer manchmal....
    Auch wenn mir bewusst ist, dass andere menschen mit noch viel mehr leid zu kämpfen haben....


    Liebste grüsse und danke fürs lesen....