Liebe Sverige,
es tut mir leid für Dich, dass Deine Mutter verstorben ist- innerhalb von 3 Monaten muss furchtbar sein.
Meine Mama ist im Dezember 2013 mit 62 an Krebs verstorben, am Schluss ist ein GEhirntumor dazugekommen und innerhalb von wenigen Monaten ging es ihr immer schlechter und dann ist sie gestorben. Wir haben es gar nicht kapiert, dass sie im Sterben ist. Und schwupps ist alles anders. Wir haben Mama viele Jahre begleitet, immer im Hinterkopf, dass es irgendwann mal die gemeinsame Zeit vorbei sein wird. Aber wenn es dann soweit ist, zieht es einem den Boden unter den Füßen weg. Es muss aber noch schlimmer sein, wenn man nur drei Monate hat...
Mama fehlt jeden Tag, es fehlt das Einkaufen gehen, Kaffee trinken, gemeinsam verreisen, Kochen, alles wird plötzlich anders. Im Job musst du gleich wieder funktionieren, es wird betroffen kondoliert und dann geht's einfach weiter. Freunde bieten Dir Hilfe an, verstehen aber nicht, dass man auch nach Monaten immer noch traurig und verzweifelt ist. Das die Worte 'Wer weiß was ihr erspart geblieben ist' nicht helfen. Dass man die Zeit zurückdrehen möchte, alles böse, dass man mal im STreit irgendwann mal gesagt hat, zunichte machen möchte. Sich Vorwürfe macht, nicht genug getan zu haben...lauter solche Dinge. Der Schmerz ist einfach zu groß.
ES ist bei mir jetzt über ein Jahr her, aber es ist einfach furchtbar. Man ist nicht mehr dieselbe Person, so sehr man sich bemüht.
Ich kann Dich so gut verstehen.
lg TAnja