hi Liebe Tanja, du wirst lachen, ich hab auch eine Katze, also einen jungen Kater mit weiss rotbaunem Fell, er hilft mir auch wirklich viel! schoen zu hoeren, dass du auch nicht ganz allein bist! Wollte dir noch sagen, wann immer dir so ist und du gern ueber deine Mama und die Situation reden magst, kannst du dich immer bei mir melden, am besten per Mail, guck hier ja nicht immer... Ganz lieben Gruss, anni
Beiträge von anni-142
-
-
Liebe tanja! Bin ganz ruhig ins neue Jahr gekommen und jetzt echt froh, dass die Feiertage rum sind!! Die sind wirklich immer am heftigsten, was die gefuehle und erinnerungen betrifft. Jetzt geht's erstmal bis die Geburtstage meiner Eltern - und der eigene- anstehen... Das dir Andreas gabalier auch gefaellt find ich ja cool oh ja was er durchhat ist auch unfassbar... Das deine Mama so ploetzlich gegangen ist, muss schrecklich gewesen sein.. warst du denn dabei? Konntest du dich noch verabschieden? Wir beide haben doch einiges gemeinsam, hab a auch einen bruder, der nicht darueber reden kann oder will, dabei ist er fast der einzige, der aus der familie geblieben ist. Er ist zehn Jahre aelter u ich haette mir von ihm gern Trost und beistand gewuenscht, aber das geht nicht... Und bei Freunden o Menschen, die wissen, was passiert ist,denen will ich auch nicht auf die nerven fallen, hab auch das gefuehl, dass wohl erwartet wird, dass nach einem jahr die groebste Trauer ueberstanden ist... Aber vielleicht tue ich ihnen da auch unrecht... Hab einen tollen mann, der mir zur Seite steht zum glueck, aber meist weine ich auch in den ruhigen Momenten, wenn ich fuer mich bin. Ah ja, oder wenn ich krank bin, da hat sich meine Mama frueher immer so lieb um mich gekuemmert, jetzt muss ich da allein durch. Aber es gibt auch durchaus Phasen, wos mir schon besser geht - bei dir auch? Und ich traeum viel von meiner Mama, fast jede Nacht, auch wenn's nicht immer schoen ist, bin ich dann froh, das ich sie gesehen habe. Wie ist das bei dir? Sei lieb gegruesst, anni
-
Hallo Tanja, das wuensche ich dir auch! Auf das es ein gutes Jahr wird! Ich glaube, dass die Trauer wohl nie ganz aufhoert, eine bekannte meinte, die Mama ist schon 20 Jahre tot und sie weint immer noch manchmal... Meine hat sich leider das Leben genommen und ist nur 63 Jahre alt geworden. Was war es bei deiner Mama? Und wie gehen dein Papa und Familie damit um? P.s. kennst du das Lied " einmal sehen wir uns wieder" von Andreas gabalier? Ich heul da immer wie ein schlosshund, aber es ist auch so schön! Lieben gruss, anni
-
Hallo Liebe Karla, vielen dank fuer deine zeilen, es tut gut, wenn man mit seinen gefuehlen nicht allein ist... Es tut mir sehr leid, was du durchleben müsstest und musst... Darf ich dich fragen, ob du weisst, warum deine Tochter diesen weg gegangen ist? Von meiner Mama gab es keinen abschiedsbrief, sie hatte Depressionen, aber was letztlich zu diesem letzten schritt fuehrte, und wie es ihr zuletzt ging, weiss ich nicht und es hat mich lange beschaeftigt. Besonders quaelend war auch, dass in meinem Kopf. Immer wieder die Bilder abliefen wie sie es gemacht hat... Irgendwann ist das zum glueck verblasst. Und gab es schon mal suizid in deiner Familie? Meine Oma, also die Mutter meiner Mama, hat sich auch das Leben genommen, nach dem wie meine Mama damals gelitten hat und sich immer gewuenscht hat, ihre Mutter waere laenger bei ihr gewesen, haette ich nicht gedacht, dass sie das gleiche tut... Lieben Gruss, Anni
-
Hallo liebe tanja, ich fuehle mit dir... Meine Mama ist 2012 gestorben, da war ich zwar schon 33, aber hab mich ueberhaupt noch nicht erwachsen gefuehlt, weil sie einfach vorher vieles fuer mich gemacht hat u einfach immer da war. Und erwachsen werden ist wirklich nicht einfach...und neue Schritte machen immer erstmal angst. Ich verstehe, dass du sie gern bei allem wichtigen dabei hättest, ich moechte naechstes Jahr heiraten und muss das auch tun, ohne dass beide dabei sind ( wobei ich glaube, dass sie es auf anderer. Ebene sind) deine Mama ist immer bei dir, auch wenn du sie nicht siehst. Und ich glaube sie ist bestimmt ganz stolz auf dich, wenn du jetzt deine ersten Schritte ins erwachsenenleben machst. Ich wuensch dir alle Kraft dafuer!! Und das du den schmerz ertragen kannst... Drueck dich!
-
Liebe tamy, fuehl dich auch von mir umarmt und ich fuehle mit dir... Ich bin mir sogar sicher, dass man vorahnungen haben kann und träume, das hatte ich auch. Das schlimme ist nur, das man doch nichts daran aendern kann, was passiert... Es muss so schwer sein fuer dich heute und überhaupt, ich hatte manchmal das Gefühl, es ueberhaupt nicht schaffen zu koennen, tagsueber mit Ablenkung vielleicht, aber abends und nachts allein mit den Gedanken und Bildern im Kopf, war die hoelle. Hast du Hilfe und Beistand aus der Familie? Anni
-
Liebe Christine, vielen dank fuer deine Antwort! Ja, ich glaube daran, dass sie jetzt zusammen sind, und dass alle wunden geheilt sind, weil ich auch an Gott glaube. Ich glaube auch, dass sie noch bei mir sind, wie ich glaube, dass die Seelen eurer lieben, die ihr verloren habt, noch bei Euch sind. Ich hatte damals das Glück mit meinem Vater nochmal zu sprechen, bevor er gestorben ist, und er hat mir damals vn seiner nahtoderfahrung erzählt (beim vorletzten suizidversuch) und der Botschaft meiner mama, die sie fuer mich hatte. Er war damals selbst so wunderbar veraendert und beruehrt, dass ich wirklich dachte, er schafft es... Ich habe auch sehr sehr lange jede Nacht und intensiv von ihnen getraeumt, es gab 2 traeume, die waren so real in denen sie mir gesagt haben, was fuer mich so wichtig zu hoeren. Ich hoffe sehr, dass wir uns dort eines Tages wiedersehen.
Was ich noch mache, was hilft, auch wenn's schmerzt, ich wiederhole die Rituale von zu Haus, d.h. wie gefeiert wurde, was es zu essen gab, jetzt habe die lieblingsblume meiner Mama, eine strelizie, zu ihren ehren gekauft, die neben dem Weihnachtsbaum steht... Beide hatten eine seebestattung und da es kein Grab gibt streue ich an den sterbetagen Blumen ins Meer und meistens finde ich am Strand auch was besonderes, wo ich denke, es ist ein Zeichen von ihnen.
Ich habe den Frieden mit dem gemacht, was passiert ist, aber trotzdem tut es manchmal noch sehr sehr weh. Es veraendert einen, das koennen hier sicher alle bestaetigen... Es war im Grunde so eine Tiefgreifende Erfahrung mit dem tod, mit Sterben, mit verzweiflung, mit angst ...das sind dinge, mit denen ich vorher nie in beruehrung war und es fuehrt einem ja auch die eigene Sterblichkeit vor Augen.
Aber - und das konnte ich nur durch psychologische Begleitung und einige Arbeit erkennen - es liegen auch Chancen darin, zu wachsen, weil man es ueberstehen kann - auch wenn einen die Trauer immer wieder ueberwaeltigt...
Ich moechte heute allen einen lieben Gruss und eine Umarmung schicken, denen gerade jetzt geliebte Menschen schmerzlich fehlen. Anni -
Hallo liebes Team und alle, die gerade jetzt eine schwere Zeit durchleben wie ich. Vor 2 Jahren haben sich meine Eltern das Leben genommen, meine Mama im April, mein Vater hat danach mehrere Versuche unternommen ihr zu folgen, im Juli ist es ihm gelungen. Beide waren erst Anfang 60. Das hier ist der erste Rahmen, in dem ich das wirklich loswerden kann, bei bekannten hab ich immer gesagt, sie haetten einen Unfall gehabt. Nur sehr wenige wissen, was wirklich passiert ist. Es bricht mir nach wie vor das Herz. Ich denke jeden Tag an sie und vermisse sie unglaublich. Gibt es hier vielleicht jemandem, dem aehnliches passiert ist? Ich habe noch einen aelteren Bruder, mit dem ich leidet kaum noch Kontakt habe, er moechte das alles lieber verdraengen... Doch gerade jetzt zu weihnachten kommen so viele schoene Erinnerungen an die gemeinsamen feste, dass ich seit Tagen in einem loch festhaenge und viel weinen muss. Ich habe zum glueck einen tollen Partner, der mich unterstuetzt, aber ab einem gewissen Punkt muss ich da eben alleine durch... Ich hatte zwischendrin ach wirklich schon viel bessere Phasen, aber an geburtstagen und weihnachten kommt doch das kleine Kind durch, das seine Eltern braucht, auch wenn ich schon 35 bin. Ich hatte eine sehr enge Beziehung zu ihnen, und habe sie sehr lieb - sie hatten leider zeitlebens mit Depressionen und Krankheiten zu kämpfen, was alles manchmal sehr schwierig machte... Trotzdem wollten sieauf ihre Art und Weise immer das beste fuer mich, das weiss ich, trotzdem fuehle ich mich gerade jetzt sehr allein. Das alles aufzuschreiben und auch von anderen zu lesen, hilft aber, danke dafuer. Lieben Gruss, Anni