Danke für euren Trost.
Tut gut gehört bzw gelesen und vor allem ernstgenommen zu werden.
Ich hatte jetzt wieder eine stabilere Woche, wo der Schmerz weniger und erträglicher war und die Erinnerungen an meine Schwester vor allem Positive waren und nicht so sehr der Unfall und das Begräbnis.
Puh. Ja da muss man wohl durch. Und jeder Tag der vergangen ist hilft irgendwie. Meine Mama hatte ihren Geburtstag und am Wochenende auch mein Bruder. Alles ist irgendwie neu. Alles wie zum ersten Mal.
Ich glaube ich hab irgendwie Angst, was "falsch" zu machen. Das klingt vielleicht komisch, aber irgendwie.. wenn ich zu viel Weine, hab ich Sorge, zu viel reinzukippen in die Trauer und wenn dann Phasen sind wo ich gar nicht Weine habe ich Sorge alles zu viel zu verdrängen. Aber ich weiß eh, es gibt kein "richtig" oder "falsch". Es kommt wies kommt. Man muss es nur aushalten.
Ich finds gut dass es sowas wie dieses Forum gibt.
Respekt an alle die das hier regelmäßig betreuen.
Beiträge von soblack
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Hallo.
Ich bin neu hier.
Ich habe vor 6 Wochen Wochen meine Schwester in einem Mopedunfall verloren. Sie war völlig unschuldig, am Weg heim von der Schule, der Schulbus ist ihr frontal reingefahren.
Ich bin um einiges älter und drum hab ich sie mit aufgezogen. Hab sie aufwachsen sehen.
Ich kanns immer noch nicht fassen, dass sie weg ist.
Dass ich sie nie wieder seh und die ganze Zukunft, die ich mir mit ihr vorgestellt habe einfach weg ist und nie passieren wird.Ich vermisse sie jeden Tag.
Der Schmerz wird eher größer als kleiner.
Meinem Lebensgefährten und meinen Freunden geht langsam die Luft aus, habe ich das Gefühl.
Ich bin auch bei einer Psychotherapeutin.
Das alles hilft zwar. Aber irgendwie ist manchmal trotzdem alles zu viel.
Irgendwie tut es mir gut, wenn ich Geschichten von anderen höre oder lese, die auch enge Familienmitglieder plötzlich verloren haben.Wie geht es weiter?
Wie soll man den Schmerz aushalten?
Manchmal wundere ich mich, dass ich den Alltag so gut schaffe - ich gehe arbeiten und treff mich mit Freunden, ab und zu kann ich sogar lachen - aber dann gibts wieder Tage, wo ich mich gar nicht in den Griff bekomme. Wo ich verzweifelt bin und nicht mehr weiter weiß. Ich kann es nicht fassen, dass man mit 16 einfach gehen muss. Dass die Nachzüglerin als erste geht ist fürchterlich. Niemals hätte ich gedacht, dass ich meine kleine Schwester zu Grabe tragen muss. Schon gar nicht so bald.
Ich dachte ich werde auf ihrem Maturaball sein und mit ihr über ihren erste Beziehung reden, ihr beim Einstieg ins Studium zur Seite stehen. Ich dachte, jetzt fängt alles erst richtig an. Jetzt wo sie alt genug war um mich in der Stadt zu besuchen in der ich wohne, und nicht immer ich zu meinen Eltern aufs Land rausfahren muss, wenn ich sie sehen will.
Es tut so unglaublich weh.
Wann wird das besser?
Wie habt ihr das gemacht?