Beiträge von Petra123

    Hallöchen liebe Micky,


    vielen lieben Dank für Deine einfühlsamen und offenen Zeilen, die mich sehr bewegt haben.
    Solche rabenschwarzen Tage kenne ich auch.Da kommt man nicht aus dem Bett, wenn doch, schleppt man sich heraus, trinkt einen Kaffee, hockt auf der Couch und grübelt. Denkt über alles nach, kommt nicht zur Ruhe. Mir hilft dann meistens, ein gutes Buch zu lesen oder mit Freunden telefonieren. Ich gehe nachmittags in den Park oder Spielplatz setze mich auf eine Bank, genieße die Luft und schaue den Kindern beim Spielen zu. An solchen Tagen muss an die Luft gehen. Sonne tanken. Du schaffst das liebe Micky. :)


    Mein Sohn hatte ein gutes Verhältnis zu seiner Omi. Aber er kommt besser mit der Trauer zurecht als ich. Er hatte sie oft in der Reha besucht, sah ihre körperliche Verfassung mit anderen Augen als ich. Ich hatte sehr geklammert und gekämpft um sie.
    Er denkt manchmal auch, dass seine Omi noch im Krankenhaus liegt und irgendwann entlassen wird. Mir geht es ähnlich, mir kommen Anwandlungen, dass ich manchmal denke, jetzt rufe ich sie an. Auch wenn ich an ihrem Grab stehe, denke ich, nachher rufe ich sie zu Hause an.
    Es ist so ein komisches Gefühl, als wenn sie noch unter uns wäre.
    So richtig, habe ich es noch nicht realisiert, dass sie nicht mehr bei mir ist.


    Meine Mutti hat wie Deine Eltern über 50 Jahre in ihrer schönen Neubauwohnung gewohnt. Ich konnte lange nichts aus ihrer Wohnung heraus räumen, da ich dachte, wenn sie zurück kommt,und die Dinge sind weg, ist sie traurig.
    Ich hatte 6 Monate gebraucht, bis ich ihre Wohnung leergeräumt hatte. Mit einer guten Freundin hatte ich ihre Weihnachtsdeko erst zu Ostern weggeräumt. Ihr Schlaganfall war vor Weihnachten. Liebe Micky, wenn Du es Dir leisten kannst, dann sortiere die Sachen Deiner Eltern alles in Ruhe. Da meine Tochter schon vor einiger Zeit ausgezogen ist, habe ich ein Zimmer frei von unserer Mietswohnung. Ich habe die schöne Wohnzimmer Vitrine und Anrichte aus den 60-er Jahren hineingestellt. Auch viele Bilder, die mein Opa gemalt hatte, hängen an der Wand in diesem Zimmer. Ich brauche das zur Trauerbewältigung. Meine Eltern hatte diese Möbel vor 50 Jahren teuer bezahlt, ich kann nicht alles in den Container werfen. Bringe ich nicht übers Herz.


    Liebe Micky, Du schaffst das mit dem Beräumen der Wohnung Deiner Eltern. Lass Dir Zeit.
    Vielleicht helfen Dir Deine Freunde, oder frag das nette Mädchen aus dem Haus Deiner Mutti, vielleicht benötigt sie etwas.?



    Ich wünsche Dir alles Liebe sei <3 umarmt und gedrückt von Petra

    Liebe Micky,
    entschuldige bitte, ich hatte soeben Deine Eingangs-Mail gelesen. Damit wäre meine eine Frage beantwortet.
    Tut mir leid, danach gefragt zu haben.


    Mit dem Karussell der Gefühle kann ich Dir nur zustimmen. Es gibt Tage da weine ich bitterlich laut und voller Verzweiflung, da mir alles so leid tut wie es gelaufen ist und dann gibt es Tage, wo ich Frieden finde, und mich damit abfinde, das es so ist, als ob sie schon ein halbes Jahr von mir weg ist. Vielleicht, weil sie auch schon seit einem halben Jahr nicht sprechen konnte. Aber ich konnte sie in die Arme nehmen und drücken und sagen, wie sehr ich sie liebe und mich für all die schöne Zeit bedanken im Leben.


    Ich finde es ganz toll, dass Du wieder guten Kontakt zu Deinem Ex-Mann hast. Sieh in als guten Freund und nehme jede Hilfe an. Gute Gespräche oder auch mal ein Treffen in einem Café helfen bei unserer Trauerbewältigung.


    Du hast ja außergewöhnliches bei der Betreuung Deiner Mama geleistet. Bist zu ihr gezogen um ihr nah zu sein, damit sie nicht allein ist.
    Das wird sie Dir nie vergessen und dankbar vom Himmel auf Dich schauen, wie sehr Du ihr in ihrer schweren Zeit beigestanden hast. Hast Dich vom Dienst freistellen lassen und sie betreut. Das ist hoch anzurechnen, Ich glaube, dass hätte sich meine Mama zuletzt auch gewünscht.
    Heute bereue ich viel, was ich falsch gemacht habe.
    Damit muss ich leben.


    Liebe Micky, bis bald. Sei mir gedrückt.

    Liebe Micky,
    ganz ganz lieben Dank für Deine einfühlsamen und tröstenden Worte und lieben Zeilen Deiner langen E-Mail. Ich habe mich gefreut darüber.
    Sie gaben mir Kraft und etwas Selbstvertrauen für meine Entscheidung. Die ich immer noch nicht verarbeitet habe.
    Entschuldige, dass ich mich erst heute Abend melde. Wir hatten gestern eine Einladung zur Silberhochzeit vom Neffen meines Mannes in Oschatz bei Sachsen (mit Übernachtung). Zuerst wollte ich nicht hingehen, aufgrund meiner Trauer, aber ich bin froh, dass wir am Fest teilgenommen haben. Es brachte mir etwas Ablenkung und wir haben Freunde und Verwandtschaft getroffen, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Schöne Gespräche geführt und neue interessante Menschen kennengelernt.
    Die Feier war schön aber auch anstrengend durch die extreme Hitze in Sachsen. Heute zum Sonntag bin ich mit meinem Sohn ins Freibad gefahren, damit wir uns etwas Abkühlen.


    Liebe Micky, ich denke dass Du mit dem Geschenk des Hündchen an Deiner Mutti eine Freude gemacht hast. So ein Hund ist ein treuer Gefährte und kann tröstend wirken. Natürlich macht ein Hündchen auch Arbeit. Deine Mama musste durch den Hund jeden Tag an die frische Luft und kleine Spaziergänge halten jung und gesund. Meine Mama ist manchmal 3-4 Tage (als sie noch zu Hause wohnte) nicht an die Luft gegangen, sie war auch etwas schüchtern. Ich kaufte auch für Mama Lebensmittel u.,a. ein, so dass sie nicht unbedingt jeden Tag vor die Tür musste.
    Für deine Mama war Dein Hündchen immer eine Erinnerung an Dich und sie hatte auch eine kleine Aufgabe, was wichtig im Alter ist.
    Deine Mama, dachte sicherlich, das ist das Hündchen von meiner lieben Tochter und um ihn werde ich mich kümmern, wie damals um meine liebe Tochter, als sie klein war. Mütter lieben bedingungslos, und tun alles für ihre Töchter.
    Mach Dir keine Sorgen und Vorwürfe, durch das Hündchen war sie nicht einsam und allein, wie meine Mama.


    Finde ich toll, das Du Lehrerin bist. Welche Fächer unterrichtest Du? Hast Du auch Kinder?
    Ich arbeite in der Verwaltung und bin 53 Jahre - meine Mama wurde leider nur 77 Jahre alt. Sie wollte immer 80 Jahre alt werden.
    Sie sagte immer, wenn ich 80 bin, ist mein lieber Enkelsohn Marc 18 Jahre alt. Ich sagte immer zu ihr, dass schaffst Du, Sie spürte ihren Tod.
    Denn kurz zuvor, meinte sie, manchmal kann es schnell gehen. Und so war es.
    Ihre eigene Mutter ist 97 Jahre geworden und hat bis zuletzt allein in einer kleinen Neubauwohnung gewohnt. Essen gekocht, geputzt und Wäsche wurden gewaschen. Ansonsten war meine Omi fit im Kopf und körperlich. Hatte 5 Kinder und die Bombennacht am 13.2. in Dresden mit ihren Kindern überlebt.Irgendwie ein Wundern, aber schön für meine liebe Omi, dass sie so alt wurde.
    Meine Mama sagte immer, so alt wie meine Mutter werde ich nicht. Der hohe Blutdruck jahrelang hat ihre Adern geschädigt, Vorhofflimmern und Diabetes, diese Krankheiten taten das Übrige. Sie nahm immer ihre Blutdrucktabletten, aber diese Krankheit ist heimtückisch und schleichend,


    Liebe Micky, ich lese momentan ein interessantes Buch von Dr. Jeffrey Long "Beweise für ein Leben nach dem Tod" - eine Dokumentation von Nahtoderfahrungen aus der ganzen Welt. Es sind Studien über Jahre, die von mehr als 500 Patienten durchgeführt wurden.
    Es bringt mir etwas Erleichterung und Frieden. Am Anfang war ich skeptisch, aber beim Lesen finde ich Trost und Frieden.Momentan gehe ich jeden Tag (außer gestern) auf den Friedhof, um meiner Mama nah zu sein.
    Frische Blumen zu bringen und die Pflanzen zu gießen. ich habe sie auf den Friedhof in meiner Nähe geholt und ein Grab gewählt neben ihrer Mutti. Jetzt liegen Mutter und Tochter zusammen und werden Frieden finden, so hoffe ich. Es ist gut, einen Ort zu haben, wo man trauern kann und mit MAMA reden und eine kleine Kerze anzünden kann.
    Früher bin ich mit meiner Mama ans Grab meiner Omi gegangen und habe Blumen gebracht nun gehe ich allein oder manchmal mit meinem Sohn an diesen Ort der Stille. Es ist schon alles sehr eigenartig, dass sich der Kreislauf schließt sich. Später liege ich bei meiner Mama im Grab und mein Sohn (mit seinen Kindern ?) wird Blumen bringen.


    Liebe Micky, danke für Deine herzensguten Worte, die mir gut tun.
    Ich wünsche Dir einen guten Wochenstart Morgen mit lieben Grüßen von Petra.
    Ich umarme Dich.

    Liebe Micky,


    deine Schilderungen über den schlimmen Verlust deiner geliebten Mama, haben mich tief berührt. Mein tief gefühltes Beileid und die tägliche Kraft bei Deiner Trauer.
    In vielen Dingen konnte ich mich bei meiner Trauer und den Hausnachbar wiedererkennen.
    Meine geliebte Mama ist am Pfingstmontag verstorben. Es war alles so paradox und bis heute noch nicht nachvollhziehbar wie alles gelaufen ist.
    Am 19. Dezember 2014 hatte sie einen schweren Schlaganfall. Meine Mama wohnte allein zu Hause wir telefonierten täglich. Auch am 19.12. versuchte ich sie zu erreichen. Aber sie ging nicht ans Telefon, mein Mann meinte sie wird schon ins Bett gegangen sein. Ich probierte es gleich am Vormittag auf meiner Arbeit sie hörte nicht. das lies mir keine Ruhe ich fuhr mittags nach Arbeit gleich zu ihr und ich fand sie Kopf und Arm nach unten auf ihren Lieblingssessel liegend. Ein schlimmer Anblick seine Mama so zu finden. Rief gleich den Notdienst. Da sie über 20 Stunden so auf dem Sessel lag, war viel Gehirn geschädigt. Im Krankenhaus vor Weihnachten sagten man mir, sie hätte keine Chance wieder sprechen zu können und war auf der gesamten rechten Seite gelähmt. Man wollte die Ernährung einstellen, versorgte sie jedoch medizinisch. So wollte sie nicht weiterleben. Aber ich kämpfte um sie. 30 Tage jeden Tag fuhr ich 20 km ins Krankenhaus. Ein Arzt erbarmte sich, was das soll. Vor Weihnachten, man kann doch den Menschen nicht sterben lassen. Ich war froh, dass es noch Ärzte gab, die Mitgefühl hatten. Es ging jeden Tag etwas besser mit ihr. Aber sprechen konnte sie nicht. Von 15.00 uhnr bis 19.00 Uhr war ich Krankenhaus täglich. Gab ihr Essen fütterte sie, da sie anfangs nicht Trinken und essen konnte, bekam sie Nahrung über eine Nasensonde. Lange verweigerte ich die PEG. Mitte Januar bekam sie eine Reha in Pulsnitz. Es gab immer wieder kleine Rückschläge, aber Mama konnte wieder im Rollstuhl sitzen. Erkannte ihre Enkelkinder, freute sich wenn sie zu Besuch kamen. Ich kämpfte um sie. Aller 2 Tage fuhr ich nach Pulsnitz. Einen Tag ohne ein zeichen von ihr, ohne sie zu sehen, ging nicht. Sie war Pflegestufe III konnte in der Reha wieder Breikost essen, aber nach wie vor nichts trinken. Sie litt immer noch an hohem Blutdruck. Trotz ihrer Behinderung lächelte sie und freute sich, wenn sie mich sah. Später fuhr ich sie mit dem Rollstuhl im Park spazieren.
    Nach 3 Monaten Reha, war sie einigermaßen stabil und konnte entlassen werden,. Ich suchte ihr ein schönes Heim, das Heim war schön, aber die Pflegekräfte liesen zu wünschen übrig. Ihre Medikamente bekam sie nicht pünktlich und wurde frühs lange im Bett liegen gelassen. Ich war täglich im Heim. Ab Nachmittag bis abends 20.00 Uhr (Heimschließung). Gab ihr jeden Abend das Abendessen, machte Abendtoilette, putze Zähne und machte sie bettfertig. Leider konnte ich sie nicht allein zu Bett bringen. Vom Rollstuhl ins Bett schaffte ich nicht allein. Mutti hatte Probleme mit dem Sitzen auf dem Rollstuhl. Wir mussten manchmal Stunden warten bis die Pfleger Mutti ins Bett brachten. Ich nervte sie, da ich täglich im Heim war. Heute bereue ich, dass ich sie nicht zu mir nach Huase genommen habe. Leider haben wir nur eine kleine 3-Raum-Wohnung zur Miete 2. Etage, gehe arbeiten und habe einen 14 jährigen Sohn, aber aus heutiger Sicht, würde ich ein Heim meiden.


    Kurz und gut ich komme auch nicht über den großen Verlust meiner geliebten Mama hinweg. Sie erlitt im Heim 2 weitere kleine Schlaganfälle, die nicht gleich erkannt wurden, Der Notarzt wurde 2x gerufen, Mutti wurde nicht ins Krankenhaus mitgenommen, obwohl ich es wollte. Zu hoher Blutdruck, wäre keine Indikation. Beim 3. Anruf des Notarztes innerhalb von 3 Tagen wurde Mutti dann ins Krankenhaus mitgenommen.
    Sie konnte nichts mehr zu sich nehmen und lag seit 3 Tagen im Bett, konnte nicht mehr im Rollstuhl sitzen.
    Sie wurde medizinisch versorgt und bekam ihre Sondennahrung, doch die Ärzte hatten keinen weiteren Handlungsbedarf, so dass sie nach 5 Tagen wieder ins Heim entlassen wurde. Ihren hohen Blutdruck bekamen sie nicht in Griff. Nach 2 Tagen Heimaufenthalt ein erneuter Anfall, sodass wieder der Notarzt gerufen wurde. Ich wurde auf Arbeit informiert, dass sie im Krankenhaus wieder lag Freitag vor Pfingsten.
    Das CT ergab Schädigung des Gehirns auf der rechten Seite. Beim 1. Schlaganfall war die linke Gehirnhälfte geschädigt. Der Arzt sagte mir sie sei nun auf beiden Körperseiten gelähmt. Der rechte und linke Arm sei gelähmt. Es wäre besser sie schläft ein. Mein Mann unterstützte dies sehr bedeutend, wie auch schon Weihnachten. Aber da kämpfte ich. Diesmal stimmte ich zu. Ich komme jetzt nachdem ich etwas zur Ruhe gekommen bin, nicht klar, dass ich meiner geliebten Mutti nach all der Angst um sie, passive Sterbehilfe geleistet habe, ohne mir Bedenkzeit zu erbeten. Es ging alles so schnell. Der Arzt nahm sich nicht einmal die Zeit mit uns in ein ZImmer zu gehen, auf dem Gang wo meineMutti lag, da sie kein Zimmer für sie hatten, wurde über Leben und Tod verhandelt. Ich war damals in einem Schockzustand, konnte es einfach nicht fassen, wie sie da lag, so rot im Kopf, der Blutdruck 180/120 . Nun gab ich sie so schnell frei zum Sterben, ohne zu Überlegen, vielleicht doch noch medizinisch zu versorgen. Ich komme über meine schnelle Entscheidung nicht darüber hinweg. Mein Mann ist froh, wie er sagt, dass sie nicht mehr leiden muss. Sicherlich, aber Mama ist nicht mehr da.


    Die vier Tage lag dauerte ihr Sterbeprozess ohne Essen, trinken und medizinsiche Versorgung waren auch eine Qual. Ein Arzt in der Nähe, nur überforderte Schwestern. Als Mutti Pfingstmontag qualvoll eingeschlafen ist, konnte ich es nicht fassen. Alle sagten es sei gut, sie ist erlöst.
    Keiner muss mit dieser Entscheidung leben, die ich jetzt mit Selbstvorwürfen tragen muss.


    Entschuldige, bitte ich wollte dich nicht mit meinem Problemen so behelligen, aber ich habe festgestellt, für viele meiner Bekannten und Freunden auch die Geschwister meiner Mutti geht das leben weiter. Sie feiern und fahren in den Urlaub. Ich bin einsam, trotz Mann, der mich nicht trösten kann, das Gespür nicht hat. Auch meine Mutti hatte 50 Jahre in einer Mietswohnung gewohnt. ich habe sie erst jetzt aufgelöst, obwohl sie seit Dezember 2014 nicht mehr wohnen konnte. Da ich jeden Tag im Krankenhaus, Rehe und Heim war, blieb keine Zeit. Auch die ihre Nachbarn, wie bei Deiner Mutti, hatten kein Gespür und Mitleid gezeigt. Die Menschen sind kühl und egoistischer geworden. Vielleicht auch froh, das man selbst noch lebt. Keine Hilfe von den Nachbar bekommen.
    Ich weiß nicht, wie ich mit meinem Schmerz fertig werde, bin krank geschrieben. Auf Arbeit versteht mich auch Niemand. In der heutigen Geserllschaft bleibt kein Raum und Zeit für Trauer, man muss nach der Beerdigung wieder funktionieren.
    Das furchtbare an der ganzen Sache ist, ich habe gekämpft, nachts KH und Reha angerufen wie es ihr geht und am Ende entscheide ich übr Leben und Tod meiner Mama. Das ist so schlimm, das kann keiner nachfühlen.
    Mit dieser Schuld muss ich nun weiterleben. Warum habe ich nicht gewartet und Bedenkzeit gebeten. Es ist so schlimm, dass ich manchmal auch nicht weiterleben möchte. Ich kann mich über nichts freuen.


    Es gibt mir nur einen kleinen Trost, dass viele liebe Töchter und Söhne um ihre Mütter oder Eltern trauern. ich nicht allein bin.
    Und die die trauern unsere Trauer auch nachfühlen können. Wenn man 10 bis 15 Jahre trauert, ist beängstigend - man kommt nicht zur Ruhe.
    Mein Papa hat sich vor 16 Jahren das Leben genommen, 5 Jahre war ich wie gelähmt. Nun habe ich diesen großen Schmerz überwunden und eine neue Wunde hat sich aufgetan.


    Ich schreibe zum ersten mal bei solch einem forum überhaupt. Mein Sohn hat mir dabei geholfen. Danke an Alle.


    Liebe Micky ich danke für Deine Aufmerksamkeit und wünsche Dir auch weiterhin viel Kraft und Gesundheit
    für die Zukunft.
    Alles Liebe Petra