Guten Morgen!
Vielen Dank für die vielen lieben Antworten!
Also, am besten erzähle ich ein wenig! Obwohl der Text auch wenn ich mich kurz fasse recht lang wird!
Das ganze begann im Juli/August 2014 ... meiner Mutter ging es nicht gut. Sie hatte eine starke Bronchitis die sie mitnahm, so sah es aus. Daraus wurden plötzliche Schlafstörungen, sie sagte im August zu mir "Mit mir stimmt etwas nicht, ich kann nicht schlafen weil ich das Gefühl nicht los werde ich muss sterben" Also gingen wir zum Arzt. Blutbild, Röntgen Lunge, etc alle Ergebnisse ohne besorgende Befunde!!!
Aber ihr ging es nicht besser.
Ein Arzt riet ihr zu einem psychologen zu gehen. Es wäre wahrscheinlich eine Depression. Weil es sei ja alles in Ordnung. Also landete sie Anfang September in einer Vitosklinik, Psychiatrie, mittlerweile hielt sie sich selbst für Depressiv. Doch es kamen schmerzen hinzu die nicht nach ließen. Im Gegenteil.
Mein Vater war mittlerweile ratlos. Meine Mutter war immer stark. Nie leident. Wir kannten sie so nicht.
Es vergingen 4-6 Wochen. Mitte Oktober reichte es meinem Vater dann. Er konnte es nicht mehr mit ansehen. Er fuhr noch mal mit ihr in die Uniklinik in unserer Nähe!
Verlangte eine Untersuchung.
Und dann kam die erschreckende Nachricht.
Ich werden den 17.10.14 niee vergessen.
Ein Arzt machte einen Ultraschall. Stellte Metastasen im Bauchfell fest ... und uns war allen klar, sie muss sterben. Metastasen im Bauchfell sind heftig. Nun musste man den Primärtumor finden. Man fand ihn. In den Eierstöcken. Gestreut hatte er mittlerweile in die Lunge, die Nieren, den Kopf, beide Brüste und eben ins Bauchfell.
Meine Mutter wusste nun das sie nicht depressiv war, sie wusste sie hatte recht. Sie hatte gespürt das was nicht stimmt.
Und sie wusste wie lang ihr blieb. "Weihnachten wäre schön ... aber ich glaube nicht das ich das schaffe. Ich geb mir noch 8 Wochen" ... ja ... und nach 7,5 Wochen am 11.12.14 ist sie gestorben. Auch da hatte sie recht.
Sie wurde 51 Jahre alt.
Ich ... noch keine 30 damals ohne Mutter. Mein Vater nach 30 Jahren Ehe. ... allein. Witwer!
Ich war am Anfang sehr wütend auf alle Ärzte die sie als "verrückt" abgestempelt haben!
Dann wollte ich es nicht wahr haben das es so ist. Ging viel weg. Unter Leute musste ich. Weil mich im Haus alles einengte. Zu meinem Vater, kann nach Hause kann und konnte ich nach dem Tod gar nicht. Wenn treffen wir uns bei mir. Ich kann das Haus einfach nicht betreten. Es zerreißt mich.
Jetzt ist es aber so, das die Trauer raus müsste ... aber sie sperrt mich ein. Nicht icj verdränge die Trauer, sondern die Trauer mich. Ich hoffe das versteht irgendjemand.
Ich will JETZT trauern sein. Ich habe das Gefühl es muss sein. Und sie fängt mich wie in einer Wolke.
Das ist ein sehr komisches Gefühl.