Beiträge von sally2013

    Hallo Amitola,


    das ist sehr Nett von dir das du an mich gedacht hast, und dafür Danke ich dir. Ich hoffe es ist alles auf dem Amt reibungslos verlaufen und du hattest keine schwierigkeiten das ist ja leider häufig so, das die dann noch was unerwartet brauchen oder ähnliches.



    Ja Amitola, so denke ich auch wirklich über eine Beerdigung und das fühle ich auch so. Als Oma gestorben ist, hatte ich furchtbare Angst vor meinem eigenen Tod, konnte teilweise Nachts nicht mehr schlafen, habe darüber sehr viel im Internet gelesen über das Sterben und alles, mittlerweile muss ich dir sagen bin ich zu der Erkenntnis gekommen das man eigentlich keine Angst haben muss, ich denke in dem Augenblick des Todes, ist man vielleicht auch ein bisschen froh das es zu ende geht, das Irdische Leben, das wenn man Krank ist, endlich froh ist die Schmerzen und die anderen Beschwerden los zu sein, das der Tod eigentlich mehr befreiung ist wie folter, und mit diesem Gefühl versuche ich irgendwie meine Trauer zu überwinden, und ihr helft mir dabei, egal auf welche Weise, es ist so Wunderbar mit Menschen zu reden die einen Verstehen, die den Verlust und die Gefühle verstehen, egal ob es schon lange her ist oder auch nicht, denn Liebe und Abschied kennt keine Zeit, genau so wenig wie Trauer sie kennt, sie wird vielleicht irgendwann ein bisschen verblassen aber irgendwie wird sie doch immer da sein, wie ein ungebetener Gast. Ich habe irgendwo mal ein Gedicht gelesen, ich weiß nicht ob es hier war oder auf ner anderen Seite, das ist schon ein bisschen war her. Es ging darum das die Trauer zuerst da ist als Gast ungebeten und sich immer mehr ausgebreitet hat, irgendwann ist sie dann glaube ich verstaubt und immer weiter weg gerutscht, aber sie war immer da. Und ich denke das es auch im "Wahren Leben" so ist. Sie geht immer ein Stück weiter weg, dann kommt sie wieder näher, und irgendwann wenn man die Trauer akzeptiert hat bleibt sie in "ihrer Ecke" und wartet. Dieses Gedicht hat mir geholfen das alles ein bisschen besser zu verstehen und auch danach ein bisschen zu leben. Ich denke man braucht etwas wonach man lebt damit man nicht untergeht, zumindestens imoment.




    Ja du hast recht man sollte Feiern, für das Leben.






    Wünsche euch einen schönen Tag




    Hallo Katarina,


    so im hinterher betrachtet hast du da VOLLKOMMEN recht, sie sind gekommen und auch wieder gegangen und mit aller wahrscheinlichkeit werde ich sie wirklich NIE MEHR sehen. Das ist auch gut so.




    Danke für deine Anteilnahme

    Hallo Hanna63


    Ja es ist schon merkwürdig wie sich das alles irgendwie wiederspiegelt in Erfahrungen anderer, aber irgendwo auch tröstlich - zumindestens für mich -, Die Messe ist gott sei dank jetzt vorbei, und ich muss ehrlich gestehen, ich habe auch nicht so den "draht zu Gott" dafür, sofern er in irgendeiner Form existiert hat er mir zu viel genommen in meinem Leben. Die Messe habe ich eigentlich sehr gut überstanden, ich musste Gott sei dank nicht weinen und habe auch gerade nicht das bedürfniss dazu, meine Vorstellungen und Gefühle so wie diese jetzt heute Morgen noch da waren, sind irgendwie auch während der Messe wie weggeblasen. Das einzigste was ich irgendwie doof fand waren die fragen wie "Ist schwer ne" oder ein "Wie geht es dir", da denke ich mir immer, was erwarten die anderen von jemanden? Das man sagt ne du der Tod ist mir sehr leicht gefallen ich habe gut Abschied nehmen können? Solche fragen sind doch irgendwie sinn und nutzlos- aber was will man in dem Moment sonst zu jemanden sagen den man Jahre lang nicht gesehen hat.




    Hanna ich denke das du die Bestattung von deinem Mann sehr gut und nach deinen Möglichkeiten gestaltet hast. Wie ich herauslese, hatten die dann ja eh nicht so den Kontakt "persönlich " mit einander, sie werden nicht nach ihm gefragt haben oder sich mit um ihn gekümmert haben, wenn sie im Ausland sind/waren oder? Also hatten die auch kein Anrecht darauf "dabei" zu sein. Ich erkläre dir mal meine sichtweise der ganzen Sache mit Beerdigungen, eine Beerdigung ich seh das so ist für mich eine letzte Ehre erweisen, das heißt für mich die Menschen die zu Lebzeiten für denjenigen da war und auch mit ihm/ihr Sachen zusammen gemacht hat, gekümmert hat und und und.. haben ein Recht darauf die Letzte Ehre mit zu erweisen und der Rest soll bitteschön irgendwo zuhause abschied nehmen still - aber nicht in meiner Gegenwart und ne EX FRAU schon zwei mal nicht. Denn 1. hattest du die Arbeit mit allem - Mit deinem Mann, dem Haus oder der Wohnung, hinterher zu gucken mit dem Fianziellen, der Beerdigung und letzten endes der Trauer. Damit hast du alle last auf dich genommen, wofür? Das seine Ex weinend am Grabe DEINES Mannes steht?? Also habe da mal gar kein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, er hätte lieber mal eins haben sollen das sich zu Wünschen, denn sowas macht man nicht und tut obendrein noch viel mehr weh. Klar die Kinder das er diese dabei haben wollte kann ich verstehen aber die EX? Das verstehe ich nicht. Ich meine wenn man sich ja sehr gut verstanden hätte und das leben hätte teilen wollen, dann wäre man ja kein EX, und da du ja eh Sorgen gehabt hast wie du das ganze Bezahlen sollst, ist das ganze schon ganz gut so. Was hätten die erwartet, wahrscheinlich hättest du dann den Flug und alles noch bezahlen müssen damit sie dabei sein könnte, das würde ich auch nicht einsehen und hätte ich persönlich auch nicht so gemacht.


    Wir haben den leuten in DE erzählt also nur die die gefragt haben, das wir sie Verstreuen lassen auch anonym, obs letzten endes so ist oder nicht geht niemanden etwas an, ich empfand es ganz ehrlich aber auch als lieblos zu sagen sie wird verstreut (die engsten Leute wissen das es anders wird) dem Rest geht es einfach nichts an. Und nein der letzte Wille egal wie er aussieht, ist nicht lieblos und das hätte ich denen auch gesagt, ich hätte gesagt wenn ihr euch gekümmert hättet oder mal gekommen wärt, dann würdet ihr wissen das dies sein letzter Wille gewesen ist. Also weißt du sowas zu Unterstellen finde ich eine Bodenlose Unverschämtheit, diese Menschen hätten ja gerne die Beerdigungskosten übernehmen können dann wissen diese Menschen auch was eine "richtige Beerdigung" mit allem drum und dran kostet, hätten wir uns gegen den Willen meiner Oma entschieden wäre die Beerdigung 7000€ OHNE SARG in DE gewesen und eine Urnenbestattung alleine 6000€ mit Urne, das muss man auch plötzlich haben, denn meistens kann man das nicht vorraussehen. So wie wir das machen sind wir mit 2200 € dabei, weißt du auch das ist ne menge geld und muss man auch erst mal haben, aber wenn es nicht anders geht, soll man sich verschulden? Ich glaube das hätte kein einziger Verstorbener gemacht oder gewollt. Und wem das zuwenig ist, der kann sich ja an der Beerdigung beteiligen und schon kann man mehr machen.



    Ja das stimmt Hanna mehr möglichkeiten bleiben irgendwie auch nicht außer das zu glauben.



    Dankeschön. Ich denke die "Kraft" ist irgendwie angekommen. Mir hilft dieses Forum hier sehr, ich bin weniger Traurig wenn ich mit euch schreiben kann. Fühl mich nicht mehr so alleine, und bin glücklich das ich ein bisschen Geschichte von meiner Oma weitergeben kann.




    Fühl dich gedrückt


    Sally2013

    Hallo ihr zusammen,


    Heute ist der Tag, der wohl bescheidenste Tag den ich zu bewältigen habe, heute ist die Messe meiner "O-Mama", um 10:00 Uhr geht es los. Und ich weiß gerade nicht hin mit meinen Gefühlen, es ist ne Achterbahnfahrt, mal Fröhlich, mal traurig und dann zu Tode betrübt. Und mit meinen Gedanken weiß ich nicht wohin, mal sind sie voller schöner Erinnerungen und dann kommt alles wieder hoch wie sie da lag, im Sterben. Das schlimmste ist zu wissen, dass sie noch nicht bereit war zu gehen, von uns und unseren lieben, oder doch?! Als sie sagte es geht zuende weinte sie, das schlimmste ist wenn man nichts tun kann, man kann nichts aufhalten und nichts tun, außér da zu stehen und Händchen zu halten, das hat so unendlich weh getan, und jetzt kommt dieses Gefühl des "Nichts machen können" wieder, das gefühl der unendlichen Leere, das Gefühl einfach nur funktionieren zu müssen. Jetzt gleich muss ich meine Tochter in den Kindergarten bringen, ich weiß nicht wie ich das schaffen soll ohne in Tränen auszubrechen. Ich könnte jetzt schon heulen wie ein Schlosshund und kann es doch nicht. Kennt ihr das? Neben dem Kindergarten ist der Friedhof, ich werde bei meinem Opa, Ihrem Mann ne Kerze vorher noch anmachen gehen, damit die beiden ein Licht zusammen haben heute, an Oma's "Ehrentag". Es ist eine Messe ohne Urne, da wir sie in Holland haben bestatten lassen und das Gesetz leider sagt das diese 30 Tage da stehen bleiben muss bevor wir sie abholen können. Dennoch hoffe ich das sie es irgendwie mitbekommt auch wenn ihr "Körper" weit weg in Holland steht, wie gesagt es ist ja im prinzip nur der Körper, die Hülle. Ich bin froh wenn wir gleich 11 Uhr haben und alles vorbei ist, dann muss man nur noch den Totenkaffee schaffen, aber das ist nicht so schlimm..


    Das traurigste ist, das man nur bei solchen Anlässen die ganze Familie zusammen hat und anders nicht, das ist sehr schade.
    Und was mich unglaublich Wütend macht sind die ganzen Heuchler die gleich erscheinen werden, sich zu Lebzeiten abgewandt sich nicht mehr gemeldet und jetzt "Heulen" kommen, wohl wissend das es nicht echt ist. Das ist unglaublich schwer da ruhig zu bleiben, ich hoffe diese sogenannten Heuchler erzählen gleich keinen Mist von wegen wie gerne sie sie doch hatten, wenn ich schon daran denke kommt mir die Galle hoch. Aber man kann ja keinem verwehren die eigene Wahrnehmung auch wenn sie ein bisschen anders ist zu zu stehen.


    So ich bin dann mal los. Allen einen schönen Tag

    Hallo Amitola,


    irgendwie finde ich das auch, das es eher ein Gewonnen ist, ein Gewinnen an Freiheit und ein Leben? Ohne Schmerzen. Aber verloren haben sie auch ein bisschen, ihre Lieben und alles, aber es ist wie du letztens gesagt hast, das was aufhört zu funktionieren im Körper wird nicht mehr gebraucht.


    Naja ob ich das Meistern werde bleibt abzuwarten. Ich habe schon irgendwie ein mulmiges Gefühl dabei. Auch wenn es im Prinzip nur ne Messe ist. Es wird schwer werden aber es gibt doch nichts was man nicht schaffen kann wenn man es will!




    Ja das Leben und die Zeit habe ich voll um mich rum, durch meine Tochter, meinen Hund und Ehemann, obwohl ich mit ihm nicht so toll sprechen kann wie mit euch, er versteht mich noch nicht.




    Siehst du, das ist auch gut so.


    Wo wohnst du denn? Kommen deine Kinder dich auch besuchen? oder musst du immer zu ihnen?





    Fühlt euch alle lieb gedrückt

    Hallo ihr,


    @Amitola : Ich habe sehr schnell lernen müssen als Kind "anders" zu denken, Bei Opa hat die Krebs erkrankung angefangen da war ich 8 Jahre alt und es war ein ständiges hin und her. Er hat 6 Jahre lang gekämpft bis er den Kampf verloren oder gewonnen hatte, kann man sich aussuchen. Das war eine sehr prägende Phase wofür ich auch wirklich dankbar bin. Ich verstehe dich, ich habe auch einen Hund aber einen kleinen pudelmix sie heißt Lucy und ist ganz bezaubernd. Ein sehr schöner und ausgefallener Name, sie ist bestimmt ein ganz toller Hund.


    Also das mit der Beerdigung läuft ein bisschen anders, das kann ich HIER aber nicht so öffentlich schreiben. Das was wir machen ist in DE so ne Sache an sich die ziemlich schwierig ist. Morgen ist die Messe, eine Beerdigung wird es nicht so wie wir sie normal kennen geben. Sie ist in Holland verbrannt wurden und ich hoffe du kannst dir den rest einfach mal denken.



    Zu deiner frage mit der "Beerdigung" ich habe kein Internet unterwegs, wir können uns danach aber sehr gerne Austauschen.


    Es ist schade das deine Kinder und Enkel soweit weg wohnen. Das tut mir leid für dich. Aber umso schöner ist die freude wenn man sich wiedersieht.





    @Hanna
    Ja, ich verstehe aber nicht das es keiner irgendwie mit bekommen hat. Ich verstehe nicht warum man sich so verstellen muss, aber ich denke da sind wir zu zweit. Ich wünsche dir das keiner in irgendeiner weise oder art es wagt dein Leben, DICH auszunutzen, und ich denke es würde auch keiner mehr schaffen. Nein das habe ich auch nicht vorgeworfen das es an dir gelgenhätte. Ich weiß schon wie du das meinst.


    Das freut mich für dich, das deine Lebensfreude langsam wieder zurück kehrt, und ich finde es toll das du das zu Schätzen gelernt hast, Freiheit und dein Leben.


    Liebe Grüße an euch

    Hallo ihr lieben :)


    @3 Schwestern : JA wir können wirklich froh sein solche Menschen in unserem Leben gehabt zu haben. Als Negativ sehe ich die zeit auch nicht in der sie gearbeitet hat, ich sehe nur das sie oft nichts vom Leben hatten und immer nur für andere da war und hinterher sehr sehr einsam. Und das tut mir für sie Schrecklich leid. Denn auch ich habe ihr nicht ihren Mann ersetzten können und auch keine Freunde.



    @Hannah63 Mit der Medikamenten einnahme war meine Oma sehr genau - denn sie wusste, wenn sie sie nicht nimmt geht es ihr schlecht, und das wollte sie nicht von daher hat sie sie von alleine eingenommen, wenn sie dabei meine Unterstützung brauchte hat sie sie bekommen aber sonst nicht, denn man hat mir mal gesagt das ich sie so viel alleine machen lassen soll wie sie kann und sich zutraut, und das habe ich gemacht bis zum Schluss.


    Du hast sehr sehr viel schlimmes erlebt und auch viel mitmachen müssen - weitaus schlimmer als ich - Viele Enttäuschungen und Finanzielle engpässe überwinden müssen, doch du hast es geschafft, sei stolz auf dich! Und ich glaube ganz gut das es eine Art der Erleichterung war für dich..denn wieviel will ein Mensch aushalten?! Du musstest wegen deinem Mann soviel schlimmes durchmachen, so viele Enttäuschungen ich denke das es für ein ganzes Leben reichen würde & doch hast du immer hinter ihm gestanden und geholfen, du hast ein gutes Herz. Es ist nur sehr schade das es ausgenutzt wurden ist und mit deiner Liebe gespielt wurde. Du solltest nur zusehen das es dir nicht nocheinmal passiert. Ich hatte eben ein bisschen zeit wo meine kleine ihren mittagschlaf hatte und habe deinen Beitrag "verdrehte Welt" gelesen und ich dachte zwischen durch echt ich lese nicht richtig. WIE kann ein Mensch sowas nur machen und auch noch ausnutzen. So hilflos kann seine lage nicht gewesen sein wenn er noch mehr frauen hatte und auf gut deutsch nur einen "doof" brauchte um seinen kram zu erledigen, ich denke das du das nicht verdienst und das er da auch nicht wirklich gedacht hat bei dem ganzen mist.


    Auch wenn es traurig klingen mag, Sei froh das deine Erlösung gekommen ist und das jetzt wieder DEIN LEBEN weiter gehen kann.




    Fühl dich ganz lieb und verständnissvoll von mir gedrückt, denn das habe ich für dich VERSTÄNDNISS





    @Amitola ich verstehe das du erst mal aus der puste bist, ich hoffe du bist trocken geblieben bei deinem Spaziergang mit dem Hund





    Liebe grüße an euch alle

    Hallo Amitola,


    deine Zeilen haben mich sehr berührt und jetzt verstehe ich auch den Satz mit in Uns weiterleben, denn eigentlich fand ich dieses " Sie lebt in deinem Herzen weiter " sehr abgedroschen, es klang immer so nach dem Motto : Ich weiß gerade nicht wirklich was ich dir dazu sagen soll oder wie dich trösten kann. Denn das Einzige was in meinem Herzen und in meinem Sein mich noch mit Ihr verbindet ist die Liebe und die Erinnerung mit und zu ihr. Mehr wird nicht mehr kommen, keine erlebnisse mehr mit ihr und auch keinen Rat mehr hören oder irgendwas in der Art. Ich klammere mich eigentlich nur an das danach, weil ich mir wünsche oder vielleicht sogar Hoffe das SIE, IHR GEIST, IHRE SEELE noch irgendwie hier ist bei mir, auch wenn ich sie nicht sehen oder spüren kann. Ich möchte einfach nicht glauben das im Anblick des Todes einfach jemand das Licht aus macht und das wars dann. Meine Oma hat ihr ganzes Leben gearbeitet bis es nicht mehr ging, sie hat sehr harte Arbeit gehabt. Und die letzten Jahre (2 Jahre) nach ihrem Koma hat sie nicht mehr gearbeitet und konnte dies auch gar nicht mehr. Sie hat nie wirklich was vom Leben für Sich gehabt. Wenn sie nicht gearbeitet oder mich großgezogen hat, hat sie sich um Opa der Krebs hatte gekümmert oder ihre Mutter oder oder... irgendetwas war doch immer. Oder ihre andere Tochter (meine leibl. Mutter) die einen Schlaganfall erlitten hat, sie hat sich immer nur um andere gekümmert, und wenn mit ihr was war, waren meinstens nur ich für sie da, zeitweise auch meine Tante, aber mehr hatte sie hinterher nicht mehr, und ich möchte bzw, wünsche mir für sie jetzt ein Leben mit ihrem so geliebten und vermissten Mann in Ruhe ohne Krankheit und Schmerzen, so wie sie ein Leben zusammen verdient haben. Ich wünsche mir einfach das sie jetzt Ruhe haben. Und ich hoffe sehr diese haben sie jetzt auch. Haltet mich nicht für Bekloppt oder Verrückt aber ich versuche daran zu glauben, weil das dass einzigste ist was mich wirklich trösten kann.



    @3 Schwestern Danke für deine Lieben Worte, ja ich liebe sie wirklich sehr, aber ich denke das tut jedes Kind, ihre Mutter sehr lieben. Ich hoffe das sie ein schönes Leben bei uns und mit uns hatte.
    Ich hoffe und wünsche dir, das auch du einen Weg gefunden hast oder finden wirst gut mit der Trauer zu leben. Leider gibt es kein Patentrezept dagegen und ich bin wirklich froh dieses Forum gefunden zu haben. Es hilft wirklich sehr, erlebtes mit anderen zu teilen und sich auszutauschen.




    @ Hanna63
    Das tut mir sehr leid das dein Mann hinterher so zu dir war, und ich kann auch verstehen das dich dass sehr Enttäuscht und Verletzt hat. Ich kann mir auch vorstellen das es ganz ganz Schrecklich ist von dem eigenen Mann hören zu müssen das er einem das eigene Leben irgendwie neidet, aber vielleicht hatte er einfach nur Angst, Angst vor dem was kommen wird oder auch nicht. Ich will mir gar nicht Vorstellen wie es ist wenn man weiß das man Sterben wird und das auch noch in absehbarer Zeit passieren wird. Ich denke dein Mann hat irgendwie versucht Kontrolle zu behalten, das sind nur Vermutungen die sein Verhalten irgendwie erklären zu können. Ich weiß es nicht. Vielleicht hat er es auch wirklich nur gemacht damit dir hinterher die Trauer leichter fällt und du einfacher los lassen kannst, ich kannte ihn nicht und weiß nicht wie er vor seiner Krankheit so war.



    Ja das mit dem Lungensport und Physiotherapie das kenne ich. Sie ist auch nicht sehr lange zum Lungensport gegangen. Vielleicht konnten sie es auch gar nicht mehr und man hat es nicht wirklich Wahr genommen oder sie haben gedacht bringt doch eh alles nichts. Ja hinterher hat auch meine Oma sich sehr hängen lassen und sich ihrer Krankheit ergeben, ich weiß ja nicht wie es bei deinem Mann war, aber vielleicht ging es auch da nicht anders. Das sie keine andere Wahl vielleicht hatten.


    Ich freue mich sehr das wir uns austauschen können jetzt in dieser so schweren Zeit.





    Ich wünsche euch einen tollen Tag und fühlt euch mal ganz lieb gedrückt.

    Liebe Amitola,
    das hört sich irgendwie Beruihgend an, das es danach noch etwas gibt, ein vielleicht unbegrentes Leben, ohne Sorgen und Leiden. Ein Leben voll Liebe, auch wenn das Leben da ein bisschen anders sein wird. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls irgendwann darauf alle wieder zu sehen und in den Arm nehmen zu können. Ganz besonders auf meine Oma!
    Auch wenn das noch sehr lange Zeit hat hoffe ich. In dieser Zeit erinnere ich mich einfach an die gemeisame, auch sehr schöne Zeit. Ich versuche irgendwie wieder im Leben anzukommen auch mal ohne Traurig sein, es wird noch seine Zeit dauern, aber ich habe die Hoffnung das alles irgendwann nur nicht mehr soo übertrieben weh tut. Ich versuche Stark zu sein für meine Familie und auch für mein Kind ganz besonders, auch wenn es schwer fällt.


    Ich wünsche euch ganz viel Kraft und schicke euch auch ganz viel Liebe und Hoffnung,


    Hoffnung irgendwann wieder eure geliebten Menschen und Freunde wiederzusehen und in den Arm zu nehmen.

    @Hannah63 Den Rückzug aus dem Leben habe ich bei meiner Oma auch beobachten können. Sie hat immer in der Küche stundenlang gesessen und gelesen, oder an ihrem Handy Gummi Drop gespielt. Erst nach mehrmaligen Ansprechen hat Sie reagiert. Hinterher war sie sehr in sich zurück gezogen aber halt nur Stundenweise immer da sie auch ne menge eigentlich mit meiner Kleinen gespielt hat. Sie hat meine Hannah immer als Therapie für Bewegung und Muskelaufbau bezeichnet. Sie meinte immer das wäre gut für sie wegen den Muskeln damit sie ein bisschen mehr aufgebaut bekommt, die sich leider seit dem Koma zurück gebildet haben. Hat dein Mann aufgehört bei bekanntwerden der COPD aufgehört zu rauchen? Meine Oma leider nicht. Sie hat es wirklich versucht teilweise aber es hat nie funktioniert und das eine mal wo es funktioniert hatte, haben wir ihr ne E Zigarette besorgt, weil wir oft gelesen haben das es besser ist als die Zigarette naja das Ende vom Lied war sie hatte 300l mehr Sauerstoff in der Lunge also war nicht mehr so überbläht, hat auch wirklich besser luft bekommen, aber leider durch den heißen Dampf eine Lungenentzündung entwickelt, was nicht sehr schön war und schon hat sie wieder angefangen zu Rauchen und immer gesagt ich kann nur einen Tod sterben. Als sie nach hier gezogen ist hat sie Angefangen ein bisschen mehr zu Rauchen als vorher, ich gehe davon aus das sie das gemacht hat weil ich auch sehr viel geraucht habe. Als ich das bewusst beobachten konnte, habe ich aufgehört mit dem Rauchen damit sie weniger Raucht das war 5 Tage vor Ihrem Tod. Aber es wurde nicht weniger, hinterher war ich so sauer (weil sie immer weniger Luft bekam und immer auch schlechter aussah) das ich ihr Donnerstagabend leider noch an den Kopf geworfen habe das die Sch**** ihr Untergang sein wird. Sie schaute ziemlich schockiert, das tut mir leid. Im prinzip war es eh schon zu spät.. An diesem Abend konnte sie sich ihre Zigaretten nicht mehr selber stopfen und bat mich darum, was ich natürlich auch für sie machte, wie alles was sie wollte.




    Das tut mir sehr leid das auch du deine Freunde verloren hast und auch jetzt wahrscheinlich noch nicht wirklich neue Freunde gefunden hast. Das stimmt schon, das Leben spielt meist mehr um die Kranke Person damit es ihr an nichts fehlt, dabei vergisst man sich selber gerne mal. Aber ich denke dafür braucht man sich jetzt auch keine Vorwürfe machen, man hat alles gemacht und versucht und getan, nur weil dein Mann oder meine Oma - egal wer, es so wollte oder eben weil es so gemacht werden musste. Man hat sich gekümmert und den jenigen sehr geliebt und ich denke das ist doch das worauf es ankommt und auch gut so ist. Freunde findet man immer wieder mal wieder, aber den Menschen bis zum Schluss zu begleiten, zu pflegen, zu Lieben alles möglich zu machen, das ist hinterher betrachtet doch eigentlich auch etwas schönes oder?! Man kann sagen, ich war immer da auch wenn es nicht einfach war.




    @ Amitola das hast du sehr schön geschrieben. Danke dir für deine Antwort. Ja du kannst recht haben vielleicht war es ein Geschenk, ein letzter Augenblick mit ihr zusammen, vielleicht auch wirklich ein Abschied. Es ist schon unglaublich welche Kraft manche sterbende haben um uns Dinge mit zu teilen. Was meinte deine Mutter mit dem blauen Zimmer? Die "andere" Seite?




    Ich finde es wunderbar mich austauschen zu können, und erfahrungen zu teilen und sich mal ausheulen können.


    1000 Dank an euch!

    Guten Morgen ihr lieben,




    @Hanna63 Das mit deinem Mann das tut mir sehr sehr leid. Aber auf der einen Seite ist es doch tröstend das es auch andere Betroffene noch gibt mit dennen man sich austauschen kann, und nicht alleine da ist!? Ja da hast du recht, als Angehöriger nimmt man das alles gar nicht mehr richtig wirklich wahr, man hat genug mit Pflege zu tun, mit Arzt fahrten besorgungen und dann noch die eigene Sorge um die Person und die Angst wie alles weiter geht. Die ernsthaftigkeit dieser Krankheit habe ich erst seit dem Koma verstanden. Vorher wusste ich genau so wie du es beschreibst, es ist alles irgendwann wieder gut - doch ist es das nicht, und ich denke das ist es was uns so fertig macht, wir haben - so wie du auch - bis zum Schluss gehofft und vielleicht auch gebetet das alles wieder gut wird und es gut bleibt - bis zum nächsten mal. Als Außenstehender ist es schwer dies zu verstehen, das habe ich schon sehr oft festgestellt, die Menschen wissen nicht wie sie sich verhalten sollen und es kommt dann einfach zu ausgrenzungen. Es gibt wirklich Menschen die sich Abwenden von jemanden und das habe ich nie wirklich richtig verstanden. Sie hatte hinter her gar keine Freunde mehr - auch Arbeitskollegen die sie sehr gerne hatte und auch viel mit zu tun hatte, auch privat haben sich abgewendet. Aber ich denke einfach weil sie nicht damit Umzugehen wussten. Was sehr schade ist. War das bei deinem Mann auch der fall? Das der Mensch einen Einsam vorkommt.. ?



    @Amitola Ja da hast du recht, im Prinzip weiß ich das es nur noch Hülle war, kam mir auch ehrlich an dem Tag so vor, wie ne Hülle. Kein Leben mehr - nichts. So als hätte sie den Körper wirklich verlassen. Und ich habe meine Uroma sterbend und Tod gesehen und meinen Opa auch begleitet - ich meine ich war 14 Jahre alt bei meinem Opa, aber nie kam mir es so vor als ob es wirklich nur ne hülle war. Bei Opa sah es so aus als würde er schlafen und bei meiner Uroma eigentlich auch. Nur bei ihr da ist es irgendwie anders. Aber es hat auch bei keinem so weh getan wie bei Oma. Und auch hast du irgendwie bei dem Sterbevorgang recht, es schaltet sich nacheinander ab weil es nicht mehr gebraucht wird, aus dieser Perspektive habe ich das Sterben auch noch nicht betrachtet. Bisher habe ich das Sterben IMMER mit Schmerzen verbunden. Was ich leider wohl feststellen musste ist das der Tod ein Gesicht hat, irgendwie sehen alle merkwürdig gleich aus. Schon sie selber und doch anders, aber die Veränderung war bei allen die ich bisher gesehen habe gleich.Da du aus dem Medizinischen Bereich kommst, hast du das auch schon so erlebt das die Menschen irgendwie im Tode immer eine ähnlichkeit haben von den Gesichtszügen hinter? Ich meine sie verändern sich vom aussehen her ja komplett, während dieses Prozesses. Und ich habe eine frage an dich - vielleicht merkwürdig ich weiß es nicht. Sie hatte ein paar minuten die Augen vorher noch geöffnet, diese waren bleich und starr, richtig Gruselig. Weißt du zufällig Warum Menschen in den letzten paar Atemzügen noch mal die Augen aufmachen? Sorry wenns ne blöde frage ist, aber mich interessiert es wirklich. Ich denke immer sie wollte uns noch mal sehen, doch die Augen sahen so aus als würden sie nicht mehr sehen können, und doch irgendwie mit einem strahlen. Sie hatte die Augen sonst die ganze Zeit geschlossen gehabt bis halt kurz vorher.



    vielen lieben Dank für eure netten und aufbauenden Worte. Ich habe meiner Tochter an dem selben Tag noch erzählt das Ihre Oma jetzt im Himmel ist und auf sie aufpassen wird. Die beiden hatten wirklich ein besonderes Verhältnis zusammen, man hat die Liebe und die Zuneigung gemerkt, jeden Morgen wenn meine Tochter aufgestanden ist, ist sie zuerst schauen gegangen ob die Oma schon wach ist, und wollte mit Ihr spielen oder mit ihr "Reden", ich verstehe es ja wenn sie nach ihr fragt. Leider sagten wir Ihr auch das sie jetzt wieder Gesund ist und sie ganz Krank war und deswegen in den Himmel eingezogen ist, so kam dann vorgestern von Ihr Oma Irmi so hat sie sie immer genannt ist wieder gesund, sie soll wieder in die Küche kommen. Eure Buchvorschläge sind Interessant, ich werde sie mir mal ansehen, wir lesen sehr gerne zusammen, vielleicht hilft es doch etwas zu verstehen.



    Im nachhinein betrachtet war es irgendwie vorauszusehen das es zu ende ging, sie hatte immer mehr abgebaut trotz PEG Sonde. Hat die letzten paar male als ich ihr den Beutel hingehangen habe (Schütteln hat sie nicht mehr wirklich so geschafft.) Ihn nicht mehr benutzt und kaum noch gegessen. Was sie wohl noch getan hat, ist getrunken das hat sie an dem Freitag morgen - mittag noch gemacht. Ich machte ihr noch einen Kaffee und sie wollte Cola. Von jedem zwar nur ein paar schlücke doch immerhin, das war auch das was mich an ihrem Sterben zweifeln ließ, da man sagt das Sterbende alles verweigern.


    Was mich sehr beruhigt ist das ich Ihr noch sagen konnte Danke für alles und das ich sie lieb habe. Das hat sie noch mit bekommen und ich habe da auch noch antwort erhalten. Ich habe mich aber nicht getraut mit ihr noch über IHR Sterben zu sprechen. Das tut mir irgendwie leid, hätte sie gerne gefragt ob sie Angst hatte oder der gleichen. Schmerzen hatte sie keine das hatte sie Mittags noch gesagt. Ist ja auch klar durch das Morphium, Ihr war einfach nur schlecht von dem Morphium.




    Ich wünsche euch einen schönen Tag!


    Liebe Grüße

    Hallo Amitola,



    Dir auch mein tiefstes Mitgefühl und vielen lieben dank für deine Anteilnahme und wenn auch durch die virtuelle Welt danke für deinen Beistand. Am Donnerstag wird die Messe statt finden. Ich habe irgendwie Angst davor - kann es nicht beschreiben. Ich komme mir vor wie wenn alles in einem Film abgelaufen ist und noch läuft. Es ist furchtbar.. vielleicht auch noch nicht Realisiert. Ich weiss es nicht. Ich fühle mich aufjedenfall viel besser nachdem ich mir alles so von der Seele schreiben konnte. Ich hoffe sie hat jetzt ihren Frieden.. ich sehe den Tod von ihr als eine Art Erlösung auch wenn sie noch nicht bereit war und wollte. Das hat man gemerkt und hat sie auch immer oft genug gesagt. Meine einzige Sorge ist nur ob sie nicht doch vielleicht gelitten hat.. ohne das wir es merkten durch die medikamente da sie ja hinterher sediert war.. Fragen auf die man nie eine Antwort findet. Das einzige was ich kann ist mich auf ein Wiedersehen irgendwann freuen ...


    Wünsche euch noch einen schönen abend

    Hallo ihr,


    muss mir mal die ganze Trauer und alles von der Seele schreiben.
    Zuerst stelle ich mich einmal vor, ich bin 22 Jahre alt und bin Verheiratet und habe eine Tochter von 2 Jahren.


    Jetzt möchte ich meine Oma (Mutter da sie meine Pflegschaft übernommen hat und mich groß gezogen hat von Baby an.) vorstellen:


    Sie 59 Jahre alt, hatte 2 leibliche Kinder und mich.Hat ihren Ehemann im November 2007 verloren und hat den Verlust nie richtig verarbeitet. Sie war seit ihrem 27 lebensjahr an COPD erkrankt, später kam noch ein Lungenemphysem dazu. Die letzten paar Jahr also vor ca.3 Jahren wurde es erst richtig schlimm. Sie bekam immer weniger Luft und es ging ihr immer schlechter. Vor 2 Jahren im Sommer 2014 ist sie in eine CO2 Narkose gefallen, allerdings im Krankenhaus, sie hatte einen Herzstillstand und wurde morgens leblos von den Schwestern im Bett gefunden. Sie haben sie Reanimiert und es hat gott sei dank geklappt. Danach lag sie in einem Künstlichen Koma. 4 Tage ein hoffen und ein bangen, doch sie hat es überlebt und sich auch sehr schnell wieder erholt. Sie ist in Kur gefahren und danach zu meiner Tante gezogen. Vorher hat sie immer mit Mir und meinem Mann und hinterher auch mit meiner Tochter (die sie überalles Liebte) zusammen gelebt. Sie hat insgesammt 18 Monate bei meiner Tante gelebt. In der Zeit waren immer wieder Krankenhaus aufenthalte die Regel und die Angst das etwas passieren würde war sehr groß. Sie war auch immer sehr dünn und sehr zerbrechlich mit Ihren 37 KG. 5 Wochen vor Ihren Tod ist sie zu uns gekommen, sie sagte es ist wie ein Nachhause kommen (bei meiner Tante war sie oft einsam und hat viel alleine in Ihrem Raum gesessen), hier war leben durch meine 2 Jährige Tochter mit der Sie bis zum Schluss immer gespielt hat.Wir haben zusammen ein letztes mal Nikolaus, Weihnachten und Silvester gefeiert. Dann kam der 07.1.2016 meine Oma hatte sich einen Schnupfen eingefangen (wahrscheinlich von meiner Tochter aus dem Kindergarten, die Winterzeit ist dort Schrecklich) Wir haben den Arzt angerufen (sie war seit dem Koma in einem Palliativnetzwerk) der meinte nur ein Infekt und ein bisschen Antibiotika und dann ist alles wieder gut.
    Es war nicht gut. Es ging ihr immer schlechter, sie hat sich aber nicht viel anmerken lassen, man merkte schon das es ihr nicht so gut ging aber sonst ging es. Abends brauchte sie den Toilettenstuhl, weil sie es nicht mehr alleine auf Toilette geschafft hat. Sie ging aber noch alleine in ihr Zimmer und ging unter ihre Beatmungsmaske, ich fragte sie noch ob ich einen Krankenwagen rufen sollte, es war 20:00 Uhr und ich sagte es ist besser jetzt wie in der Nacht, aber sie verneinte und so gingen wir auch ins Bett, da wir unsere Tochter auch mal langsam Schlafenlegen wollten. Meine Oma "verabschiedete " sich von ihr, nahm sie noch einmal auf den Schoß wünschte ihr eine gute Nacht und sagte das sie, sie sehr lieb habe. Hat Oma nie gemacht aber da denkt man sich ja noch nichts bei. In der Nacht um 03:09 Uhr drückte sie den Notknopf - sie bekam keine Luft mehr und ich rief den Krankenwagen. Der nahm sie nicht mehr mit aufgrund des Palliativnetzes, er gab Ihr Morphium durch eine Spritze und dann sollte sie Schlafen, durch das Morphium bekam sie besser luft, ich wollte noch bei ihr bleiben doch sie sagte wir sollten auch ins bett gehen wenn was ist sagt sie schon bescheid. Der Notarzt sagte mir das es sein kann das sie die nacht nicht überleben würde & es sein könnte das sie wieder in ein Koma fällt und dann halt daran verstirbt. Ich wollte ihm nicht so recht glauben da, ich nicht das gefühl hatte das sie sterben muss oder wird. Es war wie immer ein kleiner Infekt und große Luftnot dann Antibiotika und dann war es meist wieder gut bis zum nächsten mal. Diesmal nicht. Die Nacht verlief sehr ruhig eigentlich wie immer. Dann kam der Morgen und wir standen um 06:15 uhr auf. Sie rufte mich und dann fing alles an, sie Halluzinierte machte komige geräusche, rief nach mir und meiner Tochter. Ich rief Ihre Tochter an (meine leibl. Mutter) um zu fragen ob sie herkommen könnte meine kleine Tochter wäre zuhause und ich schaffte das nicht alleine da ich mittlerweile doch alles sehr seltsam fand.Sie kam und war um 08:00 Uhr bei mir. Mit der Dias ärtzin die ich morgens angerufen hatte. An dem Morgen hieß es das meine Oma noch höchstens 3-4 Monate zu leben hat, dem war nicht so. Oma hatte noch in das Bett gemacht da sie durch das Morphium nicht wirklich mehr Kontrolle über sich hatte aber dennoch ab und zu klare Momente hatte. Wir mussten sie zu zweit schnell umziehen und waschen und das bett überziehen, dort verließ sie ganz die kraft und sie sagte dort schon es geht zuende. Ihre Tochter verneinte dies, obwohl ich ganz tief im Inneren schon wusste das es vorbei zu sein scheint, das dennoch nicht wahr haben wollte. Nachmittags kam der Hausarzt wieder und eröffnete uns das wir zwei möglichkeiten hätten entweder wir lassen sie in ein Krankenhaus bringen und sie Stirbt da - vorausgesetzt sie würde die fahrt dorthin überleben oder er gibt ihr was und sie kann in frieden zuhause einschlafen. Wir haben es eigendlich meine Oma entscheiden lassen, sie konnte noch reden und noch klar ab und zu denken. Sie entschied sich für zuhause bleiben. Er gab ihr ein gemisch aus Morphium und MCP (für die Übelkeit), ein Beruhigungsmittel zum einschlafen, und das tat sie sie ist eingeschlafen und sah nicht so aus als ob sie sich quält. Dann am Samstag um 10:38 Uhr ist sie zuhause bei mir im beisein von mir und meinem Mann für immer von uns gegangen.




    Seit dem komm ich nicht mehr klar. Ich vermisse sie so schrecklich sehr... sie fehlt mir jede Sekunde und meine Tochter auch. Sie begreift das mit ihren zwei Jahren noch gar nicht und fragt immer nach ihr... Ich habe früher immer jeden Tag mit ihr geredet immer Telefoniert wo sie nicht mehr bei uns gewohnt hat immer mindestens 3 mal am tag.... Ich begreife es einfach nicht. Ich begreife nicht was passiert ist, ich frage mich immer noch WARUM? Auch wenn ich keine Antwort bekommen werde. Ich warte jeden Tag auf ein Zeichen von ihr, das es "danach" noch was gibt oder das sie jetzt bei Opa ist und sie glücklich sind- aber es kommt einfach nichts. Ich fühle mich so alleine - obwohl ich nicht alleine bin... und ich fühle mich sehr unverstanden.. so hilflos.. ich weiß einfach nicht mehr weiter. Sehe sie immer auf den Stuhl in der Küche sitzen und sowas.. es ist alles einfach schrecklich und ich hoffe nur das es irgendwann aufhört so sehr weh zu tun...




    So das war es.. Sorry für Rechtschreibefehler und sorry für den übertrieben langen text...



    Wünsche noch einen schönen Abend.