Beiträge von Helia

    Ich kann mich garnicht mehr am Frühling erfreuen. Ich war schon immer ein Herbst Mensch. Aber jetzt fange ich an, den Frühling zu hassen.

    Der Grabbesuch heute hat mir nichts gegeben. Ich dachte es würde helfen, aber es fühlte sich nach garnichts an.

    StillCrazy, ich weiß garnicht was ich sagen soll. Wenn jemand im Mai stirbt, fühlt sich das für mich einfach falsch an. Verstehst du, was ich meine? Grade im Mai, der Wonnemonat schlechthin. Als mein Vater an einem Novembertag verstarb, fühlte sich das irgendwie richtig an.

    Meine Katzen heißen Jake und Jill und werden nächste Woche 7.

    Ja, meine Mutter war krank, Lungenkrebs, schlussendlich Metastasen im ganzen Körper, inklusive Hirn. Der Jahrestag ist am 04.05

    Heute/Gestern ging es mir etwas besser, aber die Grundstimmung war und ist die Gleiche.

    Heute ist Karfreitag, da werde ich zum ersten mal nach fast 9 Monaten das Grab besuchen

    Danke für eure Antworten


    Ich habe keine Phasen, in denen es mir besser geht. Das Jahr habe ich wie in Trance verbracht, meistens im Bett.

    Ich habe alle Brücken abgebrochen, ich kann ja sowieso nicht klar denken, ich war Schülerin.

    Nein, ich habe nicht mit meiner Mutter zusammengelebt, aber ich war zum Ende hin jeden Tag bei ihr und ganz zum Schluss rund um die Uhr bei ihr.

    Es war mein dritter Verlust, mit ihr ist die letzte Bezugsperson gestorben.

    Ich habe Katzen.

    Ich weiß, dass ich mir hilfe suchen sollte, aber ich werde da nicht wirklich ernstgenommen und von den meisten nur immerwieder auf meine Misserfolge aufmerksam gemacht. Ich schrieb ja, das ist eine andere Geschichte.

    Fast ein Jahr ist vergangen, seitdem meine Mutter gestorben ist. Ich habe sie bis zum Schluss begleitet und ich dachte, irgendwie werde ich damit schon fertig. Aber es ist ganz und garnicht so. Die Trauer wird immer intensiver, das Leben für mich immer sinnloser. Ich glaube nicht, dass das je aufhören wird.

    Am schlimmsten sind die "ersten Male". Das erste Silvester, der erste Frühling, vorallem jährt sich jetzt die Pflege vom letzen Jahr zum ersten Mal.

    Das ist ganz schlimm für mich.

    Sich zu erinnern, wie ich vor einem Jahr jeden Tag bei ihr war, für sie gekocht, sie geduscht, mit ihr Zeit verbracht habe. Und jetzt schlafe ich bis mittags, habe keinen Grund aufzustehen, sehe

    einfach keinen Sinn mehr.

    Jede Person, die ich aufrichtig geliebt habe, ist fort.

    Ich habe noch nie so eine intensive Trauer erlebt, es ist, als wäre ich mitgestorben. Irgendwas, tief in mir sagt, dass ich hier nicht mehr hingehöre.

    Mit jedem Tag, der sich dem Todestag nährt, wird es schlimmer.

    Zum ersten Mal in meinem Leben, weiß ich wirklich nicht weiter, kann keinen klaren Gedanken fassen, ertrage es fast nicht, Wach zu sein. Ich schlafe bis zu 18 Stunden am Tag, ertrage keine Sonne, keine Stimmen.

    Erfahre aber auch keine Hilfe, aber das ist eine andere Geschichte.

    Wie geht man mit so einer Trauer um? Und wird der Verlust irgendwann nicht mehr alles überschatten?