Beiträge von Phimaco

    Ich denke, mein Bruder realisiert schon das sie gestorben ist, er will es aber nicht war haben.

    In Momenten der Verzweiflung macht er dann so Dinge wie mit dem Krankenhaus.

    Aber vllt ist es auch seine Art um es wirklich zu begreifen.

    Er konnte sich im Krankenhaus von ihr verabschieden, er war da als sie starb.

    Ich denke auch, das es ihm so richtig begreiflich wird jeh länger sie nicht mehr da ist.

    Er war schon immer nicht gerade die stärkste Persönlichkeit oder der Mensch der viel für sich selber macht.

    Aber wenn ich merke das es schlimmer wird, dann muss ich handeln, das steht für mich fest. Auch wenn er mir das nie verzeiht.

    das mit der Torte bekomm ich schon hin denke ich. ?

    Etwas oder besser gesagt jemand bereitet mir zur Zeit größere Sorgen.?

    Mein Bruder..

    Er will den Verlust einfach nicht akzeptieren.

    Er war schon immer das Sorgenkind und sensibelsten bri uns. Aber jetzt... Das ist so eine Situation wo ich immer Mama gefragt hätte was zu tun ist.

    Er ist psychisch sehr labil, und war heute sogar im Krankenhaus in dem sie gestorben ist um zu fragen ob sie dort eingeliefert wurde. In der Hoffnung sie wär noch da..

    Das macht mir Angst. Ich habe versucht ihm zu helfen, das ich mit ihm vllt eine psychologische Betreuung Suche, das blockt er ab. Er kommt nicht mehr aus dem koch raus und hat noch jede Menge andere Probleme.

    Ich bin echt ratlos. Er sagt immer das er nichts mehr hat jetzt im Leben außer mir..

    ich denke was meine Familie betrifft, ist es vllt gut ihnen erst einmal Zeit zu geben damit sie sich neu orientierten können. Meine Mutter war immer die erste Anlaufstelle für alle. Das wird jetzt auf mich projeziert. Auch gerade vllt weil das Verhältnis zwischen meinem Bruder und meinem Vater nicht immer einfach ist. Meine Mutter hat da immer interveniert wenn's probleme gab.

    Ich denke sie bekommen auch gar nicht so sehr mit, was bei mir gerade alles los ist, da sie so mit sich und ihrer neuen Situation beschäftigt sind.


    Mein Geburtstag war immer was besonderes durch meine Mama, sie war eine so gefühlvolle und empathische Person...

    Sie hat mir jedes Jahr ihre Spezial Torte gemacht, auch wenn es sie die letzten Jahre sehr viel Kraft gekostet hat.

    Wir haben dann immer Kuchen gegessen mittags und hatten dann unseren "Mädelsnachmittag".

    Sie hat mir jedes Jahr erzählt, wie es damals war als ich auf die Welt gekommen bin und die üblichen Geschichten aus meiner Kindheit.

    Das wird mir dieses Jahr nicht leicht fallen.

    Aber ich werde mir neue Geburtstags Rituale schaffen. Ich werd mir das Video von meinem ersten Geburtstag ansehen und vllt so mit meiner Mama feiern, auch wenn ich die Torte niemals so hinbekommen werde wie Sie.

    Liebe Christine, liebe Astrid,

    Erstmal vielen dank fürs willkommen heißen ?


    Ich gebe euch föllig recht, ich fühl mich ein wenig in die Rolle meiner Mutter gedrückt. Das fühlt sich irgendwie komisch an.

    Ich versuche meiner Familie so gut es geht zu helfen und Ihnen ihre Trauer zu erleichtern.

    Ich vergesse dabei oft mich selbst und ja, zur Zeit hab ich das Gefühl das alles zu viel wird.

    Mein Mann versucht mir einen Ruhepool zu schaffen und zu Hause Normalität einziehen zu lassen. Er unterstützt mich wo er kann.

    Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern bis auch der Rest der Familie einen Weg für sich findet.

    Meine Prüfungen sind zwar erst im November, Ich versuche aber schon jetzt mich vorzubereiten(Ich mache eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten), Ich habe zwar schon einen Beruf, aber dieser ist genau mein Ding.

    Ich treibe zum Ausgleich etwas Sport und als Seelentröster habe ich meinen Mann und meine Katzen.

    Freizeit bleibt mir nicht sehr viel. Dennoch kommen auch bei mir diese Tiefs. Ein Lied, ein Geruch und es macht sich eine tiefe Ohnmacht breit.

    Ja erst einmal zu realisieren das ich sie nie wieder sehe, mit ihr reden kann...

    Das ist mir unbegreiflich.

    Es fühlt sich an als sei es jetzt an der Zeit endgültig erwachsen werden zu müssen...auf mich gestellt zu sein...

    Am Sonntag da habe ich Geburtstag. Mir graut es jetzt schon davor, es war immer ein besonderer Tag für uns.

    Hey vielen dank, auch dir mein herzliches Beileid.


    Es passiert oft das die betroffenen Personen mit dem sterben "warten" bis die Angehörigen weg sind. In meinem Fall habe ich das Gefühl das sie auf mich gewartet hat.

    Mein Vater hatte mir um 5 Uhr morgens Bescheid gesagt, dass sie wohl nicht mehr viel Zeit hat. Er und mein Bruder waren da schon bei Ihr.

    Ich habe einen längeren weg zu ihr und konnte erst gegen 9 Uhr da sein. Als ich da war ging es ziemlich schnell.

    Sie lag da... so klein und hilflos...

    Sie hatte nicht viel mitbekommen da sie Medikamente bekam, um es ihr einfacher zu machen.

    Ich hab mich zu ihr gesetzt, ihre Hand gehalten und ihr gesagt das ich sie sehr lieb habe und das ich stolz auf sie bin, wie sie immer alles gemeistert hat. Als mein Bruder kurz den Raum verließ, ist auch sie gegangen. Sie wusste er hätte den Moment nicht verkraftet...


    Es fällt mir so schwer, sie war immer meine Gesprächspartnerin und wusste immer wie sie mich zum lachen bringt. Was haben wir gelacht...

    Sie war immer unser Mittelpunkt und hat alles zusammengehalten.

    Ich versuche stark zu sein, für Sie...

    Sie verlässt sich darauf und das hab ich ihr auch versprochen.

    Doch ist es jetzt gerade sehr schwer...

    Ich bin mitten im Prüfungsstress, arbeiten gehn, lernen, Haushalt....

    Ich denke immer, sie wird niemals ihre Enkel kennen lernen wenn ich Kinder bekomme. Sie hat sich so sehr Enkel gewünscht...

    Ich habe 3 Katzen, das waren ihre Schätze. Sie nannte sie immer Enkelkätzchen.


    Also ich fühle sehr mit dir und ich hoffe das auch du den Verlust gut verarbeiten kannst.

    Eins ist gewiss, sie sind immer bei uns unsere Mütter, sie haben aus uns das gemacht was wir sind und ihr Blut fließt durch unsere Adern. So sind sie nie ganz weg, weil sie ein Teil von uns sind .

    Hallo,

    Ich hab mich hier angemeldet weil ich hoffe das es mir hilft, das erlebte zu verarbeiten.


    Meine Geschichte

    Ich bin 29 Jahre, verheiratet und am Dienstag ist es 4 Wochen her das meine Mama im alter von 60 jahren von mir gegangen ist.

    Ich habe einen Bruder der 8 Jahre älter ist und meinen Vater der seit dem orientierungslos ist.


    Um meine Mama Hab ich mir eigentlich schon immer Sorgen gemacht, sie war immer geplagt von Krankheiten. Neurodermitis, Depression,

    Später dann Schilddrüsenprobleme, Osteoporose und COPD woran sie dann auch nach langem leidensweg gestorben ist.

    Ihr ging es die letzten 3 Jahre schon nicht gut.

    Hatte immer mehr zu kämpfen mit der Luftnot und musste dann an ein Sauerstoffgerät. Das letzte Jahr hat sie fast nur im Bett verbracht. Sie war nie die Art von Frau die gejammert hätte oder um hilfe gebeten hätte.

    Leider war sie auch nicht die Art Mensch die regelmäßig zum Arzt ging.

    In den letzten Monaten war sie viel im Krankenhaus inklusive Intensivstation und künstlichem Koma. Sie fing sich wieder und ihr ging ihr so gut wie lange nicht. Leider nicht sehr lange.

    Sie wurde nach Hause entlassen und es ging rapide Berg ab. 4 Tage später war sie wieder auf Intensivstation und am morgen darauf schlief sie dann ein, als ich ihre Hand hielt...


    Es war sehr komisch, ich konnte nicht weinen und es fühlte sich an wie eine Erleichterung. Ich dachte nur, jetzt hat sie es geschaft, muss nicht mehr leiden. Mein Bruder hingegen brach komplett zusammen, mein Vater vergrub sich in den Erledigungen.

    Meine Mutter war mir immer eine gute Freundin, gab mir immer Rat und führte mich durch mein Leben.

    Ich hab das Gefühl jeh länger sie nicht mehr da ist um so schwieriger wird es, da mir bewusst wird das wirklich nicht mehr zurück kommt.

    Ich versuche so gut es geht mich um meine Familie zu kümmern, sie war immer unser Alpha Tier. Seit sie weg ist, irren alle orientierungslos umher.

    Ich hab das Gefühl es wird alles zu viel. Dazu stecke ich gerade in einer Ausbildung und sollte mich auf meine Abschluss Prüfung vorbereiten.

    Das fällt mir alles so schwer. Es fühlt sich an als wär ein Teil von mir mit ihr gegangen..