Danke für Ihre rasche Antwort.
Ich würde sagen, dass ich durch meine Blockade ihre Existenz verleugne und das macht mich wütend auf mich selbst und auch traurig, weil meine Mutter ein toller Mensch war, der es verdient hat auch mal an sie zu denken und die schönen Erinnerung im Kopf durchleben zu lassen, dieses mir aber seit 3 Jahren nicht möglich ist. Mein einziges Ventil für meine Emotionen sind Bücher, Filme und Musik, bei diesen Sachen habe ich keinerlei Probleme zu weinen, zu lachen oder nach was auch immer mir gerade ist.
Ihren Tod habe ich wohl unterbewusst noch immer nicht richtig realisiert, also mir ist klar, dass sie nicht mehr da ist aber den Schmerz kann ich trotzdem nicht zulassen weswegen ich mich der Tatsache wohl auch noch nicht richtig gestellt habe.
Ich konnte bei meiner Therapeutin erst 1-2 mal wenige Minuten über das Ableben meiner Mutter und über die letzten Wochen im Krankenhaus sprechen. Leider bin ich ein Mensch der sich nicht gerne verletzlich zeigt und so konnte ich zwar die ein oder andere Träne bei meinen Sitzungen rausdrücken aber der ganze Balast der sich in mir befindet wenn ich über die Situation nachdenke fühlt sich einfach so gewaltig an, dass ich meine Emotionen fast schon zwanghaft unter Kontrolle habe.
Lg Michi