Beiträge von hummelchen

    Bei mir ist auch noch alles so da. Sein Rasierer im Bad, sein Fach im Badschrank, seine komplette Kleiderschrankseite, sogar das Fach im Wohnzimmerschrank, wo sich die Pflegehilfsmittel befinden (Waschlappen, Handtücher, Inkontinenzunterlagen, Reinigungsschaum, Handschuhe, Einmalwaschhandschuhe etc. )

    Ich kann nichts ausräumen. Das wäre so, als wenn ich Lutz rausschmeißen würde. Ich kann das in nächster Zeit nicht. Vielleicht im Frühjahr ein wenig. Ich weiß es nicht.

    Ich wünsche Dir auch eine Nacht ohne viele Tränen, liebe Ingrid!

    Liebe Grüße, hummelchen

    Liebe Ingrid!

    Ich halte deine Hand!


    Ja, dieses bedrückende beklemmende Gefühl und diese Wucht, die dann auf einen einprallt.


    Wenn ich an Weihnachten denke, dann möcht ich nur wegrennen.


    Wir „feiern“ wieder bei meinen Eltern, mit meinem Bruder und seinem kleinen Sohn und der Sohn (16) noch von Lutz. Die Aussage kam schon von meiner Mutter „wir müssen uns dann zusammensetzen, wegen Absprachen zu Weihnachten (Essen).


    Ich hab dazu allerdings keine Meinung. Mir ist es egal. Aber da sind noch die Kids und auch meine Eltern und mein Bruder. Die wollen ein schönes Weihnachten haben. Wer weis, wie lange meine Eltern noch da sind. Sind jetzt auch schon 70 Jahre. Aber ich kann dieses Jahr irgendwie nicht. Ich könnt dann auch nur noch brüllen.


    Und nachdem man dieses Gefühl hat/hatte kommt die Wucht der Einsamkeit.

    Es ist für mich auch tröstlich zu wissen, dass ich nicht allein bin mit meiner Gefühlswelt. Leider haben andere auch harte Schicksalsschläge.

    Lutz ist jetzt schon seit 7 Wochen nicht mehr bei mir und ich habe das Gefühl als wenn es erst vor einer Stunde war.

    Meine Kids und mein Umfeld geben mir halt. Zumindest. wird es angeboten. Aber meist kann ich das nicht annehmen. Das ist nicht gleichzusetzen. Es ist eben nicht mein Mann. Und das verstehen einige nicht. Es wird zwar gesagt „ich verstehe das“, aber es wird eben nicht verstanden. Es ist schwer den Leuten häufig mitzuteilen „ich brauch auch mal Zeit für mich“. Ich habe das Gefühl, wie ein Kleinkind diesbezüglich behandelt zu werden. „Wie ist sie drauf?“ „fängt sie gleich an zu weinen?“ „sie darf bloß nicht allein sein?“

    Ich fühl mich eingeengt. Aber ich weiß auch das es gut gemeint ist. Aber es ist schwer stets und ständig das Gefühl zu haben sich erklären zu müssen. Ich will meine Ruhe. Ich will keine ständigen Anrufe haben.


    Diese innere Leere ist so grausam.

    Lieber Thomas!


    Ich habe mir soeben Dein Schicksal durchgelesen.


    Unfassbar! Ich drück dich unbekannterweise.


    Dieses Horrorszenarium davor hatte ich immer Angst.


    Ich habe auch einen Vollzeitjob mit gekürzter Arbeitszeit im Büro.


    Das Handy im Büro immer am Mann. Nach Haus gehetzt, sobald ich die Wohnungstür aufgeschlossen habe rief ich nach Lutz. Wenn er mir nicht sofort geantwortet hat, dann bin ich ins Wohnzimmer gestürmt, um zu schauen, ob es ihm gut geht. Ich möcht mir nicht ausmalen, wenn es in der Zeit passiert wäre als ich nicht zuhaus war.


    Liebe Grüße, hummelchen

    Danke Dir lieber Thomas!


    Ich frage mich, wann man „es“ realisiert?


    Meine Gefühlswelt... meine Gefühle... ich hab so ein trügerisches Gefühl der Vorfreude, dass ich Lutz bald wieder begegne. Nein, dass wird aber nicht passieren!


    Mein Kopf weiß das, aber mein Gefühl... ich hab das Gefühl zwischen zwei Stühlen zu hängen.


    Gestern Abend auf dem Nachhauseweg mit meinen Kids hab ich gemerkt, dass ich nicht nach Hause wollte. Lutz ist nicht da, der auf mich wartet. Kein kuscheln, kein Liebkosen, keinen Gedankenaustausch, keinen Gute Nacht Kuss...


    Wie schafft man das? Wie hält man das für den Rest seines Lebens aus?

    Hallo!

    Nun habe ich alles hinter mir... Die Beerdigung war gestern.


    Am letzten Wochenende begann die Anspannung zu steigen. Donnerstag war der Höchstpunkt. Freitag war ich dann irgendwie wie in Trance. Um 12 Uhr bin ich dann mit meinen Kids los. Dann fingen die Schübe an. Dort angekommen, viel Händeschütteln und Beileidsbekundungen. Ich war überfordert. Bevor wir alle in die Trauerhalle gingen sollte ich mir nochmal kurz allein die Trauerhalle anschauen, ob das so in meinem Sinne ist. Oh man... das war heftig emotional... Dann sind wir alle vorab schon rein, weil es regnete.

    Es wurden folgende Lieder gespielt:

    The Book of Love - Peter Gabriele (Unser Hochzeitseinlauflied)

    An Deiner Seite - Unheilig

    Euch zum Geleit - Schandmaul


    Davor hab ich Angst gehabt. Aber soll ich Euch was sagen? Ich hab daraus komischerweise sehr viel Kraft gezogen. Ich habe die Lieder mit geschlossenen Augen und sehr vielen Bildern genossen. Das hat mich irgendwie beruhigt und Halt gegeben.


    Der Redner war sehr gut. Als der Redner fertig war kam der Urnenträger, und mein Spontaner Gedanke: Finger weg, dass gehört zu mir. So ein blödsinn! Ich war zwar wie in Trance und hab fürchterlich geweint, aber ich habe das Ganze nicht mit meinem Mann verbunden. Irgendwie habe ich das mit viel Abstand gespürt und war benommen. Das war nicht die Beerdigung von Lutz. Und Lutz wurde auch nicht ins Grab eingelassen. Das kann ja gar nicht sein, denn so eine Beerdigung bedeutet Abschied und Endgültigkeit. Und sowas hab ich nicht gefühlt. Da ist noch so viel Gefühl von und für Lutz. Das kann nicht endgültig sein!


    Die Nacht war dann heftig. Unendliche Leere und Einsamkeit. Vorwürfe und Unsicherheit, dass ich Lutz nicht genug das Gefühl gegeben habe, dass ich ihn unendlich Liebe und dass wir die neue Situation gemeinsam durchstehen. Bedenken, dass er sich allein gefühlt hat.


    Heute war ich den ganzen Tag mit meinen Kids unterwegs. Abends waren wir bei Dieter Nuhr, das hatte sich mein Sohn gewünscht. So war es sehr schön, ABER... überall Paare, glückliche Paare. Umarmungen, kleine Streicheleinheiten, liebevolle Blicke. Ich gönn denen es, aber es schmerzt auch unheimlich dies zu sehen. Dass werd ich nie wieder mit Lutz haben.


    Es fehlt mir seine Stimme...

    Es fehlt mir seine körperliche Wärme...

    Es fehlt mir sein Duft...

    Es fehlt mir seine liebevollen Blicke...

    Und und und...


    Die Adventszeit ist so schwer... Ich möcht mich eigentlich nur verkriechen. Die Luft zum atmen wird immer schwerer. Ich habe das Gefühl zu ertrinken. Es ist alles so erdrückend.


    Grad ne schwere Phase.


    Eine Gute Nacht Euch allen.


    Liebe Grüße, hummelchen

    Guten Morgen!


    Vielen Dank für Eure wohltuenden und aufbauenden Worte!


    Die letzten Wochen war ich kraftlos und habe nur funktioniert.


    Mein Sohn hatte am Freitag Geburtstag. Meine Kids, der Kindesvater mit Freundin und ich waren Essen. Eigentlich, wenn man gut drauf ist, war es schön. ABER... es war sehr anstrengend für mich. Ich habe mich daran erfreut, dass meine Kids mal einen Moment der Unbeschwertheit hatten. Ich? Ich konnte mich nur schwer an Gesprächen beteiligen, die Augen waren feucht, ich war kraftlos. Das ganze hat ca. 1,5 - 2 Stunden gedauert. Ich war danach fix und alle. Mental durch. Ich wollt nur noch in mein Bett. Das hat mich umgehauen, dass mich das soooo geschlaucht hat.


    Am Freitag wird die Beisetzung sein. Je näher der Tag rückt, umso mehr habe ich Angst davor, und umso mehr falle ich in ein Loch. Die Momente des weinens werden immer mehr. Gedankenblitze in denen mir Lutz erscheint nehmen zu. Ich habe das Gefühl verrückt zu werden. Ich interpretiere Dinge, die nicht so sind. Im Wohnzimmer stehen noch zwei Desinfektionsspender. Einer davon schräg. Der Gedanke, dass es Lutz war. Gibt er mir ein Zeichen? Ist er hier? Das war bestimmt Lutz! Oder: In der Küche war ein Stecker aus der Steckdose. Spontane körperliche Reaktion Stecker wieder reinstecken. Gedanklich: Halt Stopp warte! Was ist, wenn Lutz das war. Steck den Stecker nicht wieder rein. Was ist, wenn das Endgerät an diesem Stecker defekt ist? Will er mich warnen? Das lässt mir dann keine Ruhe. Es darf niemand diesen Stecker anfassen. Im Endeffekt war es mein Sohn, der diesen Steckplatz benutzt hat und ihn vergessen hat wieder reinzustecken. Aber so geht es die ganze Zeit.


    Der Redner war vorletzte Woche Freitag da. Wie soll man einen Menschen beschreiben für den es keine Worte gibt? Ein Gefühl kann man nicht beschreiben. Danach habe ich das Gefühl gehabt, dass ich dem Redner nichts über Lutz mitgeteilt habe. In diesem Moment konnte nicht tiefer über Lutz nachdenken. Es verschlägt mir dann einfach die Stimme und die Gefühlswelle ist dann sooo stark, dass gar nichts mehr geht.

    ich erwarte nicht viel von der Rede. Was soll der Redner daraus machen, wenn er kein Futter bekommt?! Die Stunde mit dem Redner war so schnell vorbei...


    In meinen Träumen gehe ich den Weg auf den Friedhof, zur Trauerkapelle. Ich habe das Gefühl in Ohnmacht zu fallen...


    Ich habe mir ein Tattoo stechen lassen. Das wollte ich schon machen bevor Lutz aus der REHA entlassen wird, aber dann wurde er doch schneller entlassen. Zum Glück...


    Ein Jiminy Cricket, welcher mit seinen Händen ein Herz formt. Lutz war mein Jiminy Cricket - mein Gewissen. Nun aber mit Engelsflügeln. Er steht auf der Erdkugel vom "Der kleine Prinz". Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.


    Wenn ich hier im Forum lese, dann fühle ich mich sicher und verstanden.


    Tagsüber bin ich beschäftigt. Sobald es dunkel wird, falle ich... kraftlos... ich habe das Gefühl keinen Rückzug mehr zu haben. Lutz hat mich aufgefangen, er hat mir mentalen Halt gegeben. Jetzt ist da nichts mehr.


    Heute ist wieder Sonntag - besonders schwer...


    Habt einen schönen Sonntag.


    Liebe Grüße


    hummelchen

    Ich weiss nicht was ich hier schreiben kann - außer, dass ihr nicht allein seid. Ich bin in Gedanken bei Euch!


    Gedanklich ist man bei weitem noch nicht so weit, um sich mit dem Nachlass auseinanderzusetzen. Was wird. Das tut weh. Man will das nicht. Das braucht Zeit.


    Ich müsste den Handyvertrag meines Mannes kündigen. Ich kann es derzeit noch nicht. Dann würde meine letzte evtl. Verbindungen zu meinen Mann abbrechen.

    Termine beim Notar etc., wegen Nachlass.


    Ich wünsche Euch viel Kaft für die kommende Woche!


    Liebe Grüße

    Mir fehlt seine Nähe, seine Zärtlichkeiten, sein warmes Lächeln, einfach sein Dasein.


    Wenn mich nun jemand männliches umarmt (Sohn, Verwanndte, Freunde), um mir Trost zu Spenden, dann tut es so wahnsinniges gut. Diese Umarmung. Aber nur weil der Wunsch so extrem groß ist meinen Mann zu umarmen. Das ist so zwiespältig. Auf der einen Seite dies zuzulassen, weil es sich soooo gut anfühlt, auf der anderen Seite dieses Gefühl nicht zuzulassen, weil es nicht mein Mann ist und auch nie wieder sein wird.

    Hallo!

    Die letzte Zeit hab ich ein wenig um die Ohren gehabt. Arbeit, viel Papierkram grad mit der Krankenkasse und der Beihilfe, wegen der Abrechnungen bzgl. Der Hilfsmitteln. Ich bin sehr froh, wenn dieses Kapitel vollständig abgeschlossen sein wird.


    Heute ist wieder Sonntag und ich kann dagegen einfach nichts machen. Bereits schon der 3. Unfassbar!


    Gestern Abend stand der RTW mit Blaulicht vor unserem Haus und war in der Nachbarwohnung drin. Das ganze Gefühl war urplötzlich wieder da, die ganze Situation.


    Aktuell habe ich ein ganz komisches Gefühl. Mein Mann war ja die letzten 3 Monate in der REHA. Nun habe ich das Gefühl, dass er wieder in der REHA oder Klinik ist, und ich habe ein Gefühl der Vorfreude, dass wir uns bald wieder hören bzw. sehen. Das ist so trügerisch, und das macht mir Angst. Auf der anderen Seite wird mir es sehr bewusst, dass ch nun nur noch allein ins Bett gehe und allein auch wieder aufwache. Kein Kaffee mehr zusammen im Bett und die Zeit für uns geniessen, als die Kinder noch geschlafen haben. Kaffee trinken verbinde ich mit dieser Situation. Am Freitag war ich meinen Kindern einkaufen und in der Obstabteilung... Ich konnte mich dort nicht länger aufhalten... Ich musste da aus der Abteilung raus... Die Zeit in der REHA hab ich ihn viel Obst mitgebracht. Weintrauben, Mandarinen, Himberren, Kiwi etc. verbinde ich alles mit ihm. Es kommt nicht auf den Einkaufsladen darauf an, sondern auf die Lebensmitten.


    Vor einer Woche ist die Oma (Mutter vom Kindesvater) verstorben. Auch von jetzt auf gleich. Sie stand meinen Kindern und mir nicht sehr Nahe, aber es nimmt einen dennoch mit. Zumal es auch hier so schnell ging. Und meine Kinder sehen, wie es ihrem Vater geht.


    Ich schaffe es noch nicht ein Foto von meinem Mann aufzustellen.


    Im Kühlschrank sind noch so viele Sachen, die ich extra für meinen Mann noch gekauft habe. Ich kann sie aber auch nicht aus dem Kühlschrank entfernen, weil ich dann das Gefühl habe, als wenn ich meinen Mann aus meinem Leben schmeiße.


    Schönen Abend!

    Lieben Dank Soraja und Astrid!


    Mit dem „sich was gutes tun“ (auch wenn es nur ein Gedanke ist) hab ich auch so meine Probleme. Ziemlich schnell kommt das schlechte Gewissen. Auch wenn ich weiß, dass mein Mann es so gewollt hätte - schon immer.


    Meine Befürchtungen sind wahrscheinlich, dass ich Angst habe ich könnte ihn vergessen.

    Heute war wieder Sonntag und es hat mich wieder voll erwischt. ?


    Ich war heute mit meinem Sohn eine große Runde spazieren. Das hat uns beiden gut getan. Die Große wollte nicht. Sie wollte heute alleine trauern.


    Morgen fängt die Schule wieder an und ich hoffe, dass mein Sohn morgen da auch ohne Probleme hingeht.

    Er wurde vor 2 Wochen nach einem 5wöchigen Klinikaufenthalt (Klinik für seelische Gesundheit im Kinder- und Jugendalter) entlassen.

    Freitag Entlassung und am Sonntag ist mein Mann verstorben. Zum Glück hatte der Kindsvater 2 Wochen Urlaub und mein Sohn konnte bei ihm sein und war dadurch etwas abgelenkt.


    Letzte Nacht hatte mein Sohn eine Panick Attacke. Er schlief dann die restliche Nacht bei mir im Bett.


    Nun haben wir heute die Mitteilung erhalten, dass die Mutter meines Ex heute verstorben ist. Herzinfarkt. Man konnte nichts mehr machen. Die Nachricht hat mich umgehauen. Ich stand ihr nicht Nahe. Ich hab mich wie vor 2 Wochen gefühlt. Den Tag heut sowieso nochmal erlebt und dann diese Nachricht, nachdem es mir schon wieder etwas besser heute ging. Mir wurde kurzzeitig etwas schwarz vor Augen.


    Meine Große hat damit ganz schön zu kämpfen. Nicht, weil sie wegen „Oma“ trauert (sie war keine Oma für meine Kids, dass empfinden sie auch selbst so) sondern wegen einer weiteren plötzlichen Todesnachricht.


    Ich habe das Gefühl keine Kraft mehr aufbringen zu können. Ich bin leer. Und ab morgen bin ich wieder arbeiten.


    Abrechnung mit Krankenkasse/Beihilfe, die Hilfsmittel stehen bei mir noch zuhaus im Wohnzimmer, suche eines Therapeuten für meinen Sohn, etwaige Nachsorgetermine bzgl. meines Sohnes, meine Große macht grad den Führerschein, selbstzweifel wg. Theorie, Aufbauarbeit, Ausbildung, die eigene Trauer, Trauer der Kinder, Arbeit.


    Mir ist zur Zeit alles egal. Ich bin leer.


    Ich hoffe ich habe bald auch ein wenig Kraft um Euch auch ein paar tröstende Worte dazulassen.

    Ich habe angefangen täglich Tagebuch zu schreiben. Das hilft mir. Kurzfristig. Ein wenig.


    Heute morgen bin ich aufgewacht mit dem realen Gefühl, dass Lutz wieder da ist. Dass er uns eine 2. Chance gibt. (Er hat uns in den letzten Jahren schon mehrere Chancen gegeben, weil er seit knapp 5 Jahren gekämpft hat). Und dann fällst du früh morgens schon in ein Loch, weil du realisierst, dass dieser Alptraum die Wirklichkeit ist. Happy Saturday.


    Morgen ist Lutz schon seit 2 Wochen nicht mehr bei mir. Ich bin mir sicher, dass er mich hierher in dieses Forum geschubst hat.


    Euch einen schönen Samstag!

    Liebe Julia!


    Erst einmal mein herzliches Beileid und viel Kraft!


    Das alles was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor. Fühl dich unbekannterweise gedrückt!


    Mein Mann ist vor ca. 1,5 Wochen verstorben. Er hatte auch Krebs (Multiples Myelom), war seit Juli 2018 querschnittgelähmt und ist für alle sehr unerwartet zuhaus unter meinen Händen verstorben. Von einer Sekunde auf die andere. Ich könnt ihn nicht helfen.


    Ich möchte mich auch einfach nur verkriechen. Jeder trauert auf seine eigene Art. Und viele sind dann der Meinung mich irgendwie unterhalten zu müssen und haben einen unendlichen Redebedarf über dieses Thema. Ich habe auch das Gefühl ständig dann unter Beobachtung zu stehen „fängt sie jetzt an zu weinen“ „bricht sie jetzt zusammen“ „wie ist sie drauf“ etc.


    Es ist schwer... ich hoffe es wird bald besser...

    Ich werd mir morgen ein Tagebuch besorgen. An Seifenblasen habe ich schöne Erinnerungen mit/an Lutz. Ich glaub sowas kann ich noch nicht.

    Spontan kommen Heulattacken/-schübe, wo mir dann auch die Stimme weg bricht.

    Vielen Dank Salome für deinen Post.


    Wie lebt es sich schon 8 Jahre lang damit? Derzeit für mich unvorstellbar...

    Vielen Dank für Eure aufbauenden Worte und für das Gefühl nicht allein zu sein.


    Es ist sehr schwer, dass WARUM und HÄTTE zu verbannen. Es kommt automatisch und das Gedankenkarussel dreht sich.


    Ich habe den Wunsch einfach nur alles hinzuschmeißen und aus meinem jetzigen Leben rauszutreten (nein, kein suizid)- ich weiß noch nicht mal was die Alternative wäre. Mir ist irgendwie alles egal geworden - bis auf die Kids.


    Es ist schwer sich früh morgens aus dem Bett zu pellen, oder etwas im Haushalt zu machen, einkaufen etc.